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Masarykova univerzita v Brně Filozofická fakulta Katedra germanistiky
Bakalářská diplomová práce
2006
Markéta Nováková
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Masarykova univerzita Filozofická fakulta Německý jazyk
Markéta Nováková
Menschliche Eigenschaften in der deutschen Phraseologie Bakalářská diplomová práce
Vedoucí práce: PhDr. Jiřina Malá, CSc.
2006
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Prohlašuji, že jsem bakalářskou práci vypracovala samostatně s využitím uvedených pramenů a literatury. ………………………………
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Inhalt: Einführung………………………………………………………………………… Positive menschliche Eigenschaften……………………………………………… Aufrichtigkeit……………………………………………………………….. Bescheidenheit……………………………………………………………… Ehrlichkeit…………………………………………………………………… Fleiß…………………………………………………………………………. Geduld……………………………………………………………………….. Gerechtigkeit………………………………………………………………… Großzügigkeit……………………………………………………………….. Gutherzigkeit………………………………………………………………… Herzlichkeit………………………………………………………………….. Klugheit……………………………………………………………………… Liebenswürdigkeit…………………………………………………………… Mut…………………………………………………………………………... Opferwilligkeit………………………………………………………………. Sparsamkeit………………………………………………………………….. True………………………………………………………………………….. Negative menschliche Eigenschaften……………………………………………… Dummheit…………………………………………………………………… Eifersucht……………………………………………………………………. Faulheit……………………………………………………………………… Frechheit…………………………………………………………………….. Geiz………………………………………………………………………….. Habgier………………………………………………………………………. Hartnäckigkeit……………………………………………………………….. Heuchelei…………………………………………………………………….. Neid………………………………………………………………………….. Neugier……………………………………………………………………….. Stolz………………………………………………………………………….. Ungeduld……………………………………………………………………... Ungerechtigkeit………………………………………………………………. Verschwendungssucht………………………………………………………... Abschluss……………………………………………………………………………. Abkürzungen………………………………………………………………………… Literaturverzeichniss…………………………………………………………………
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EINFÜHRUNG Die Sprache ist eine authentische Äußerung der Seele einer Nation. In jeder Sprache wiederspiegelt sich die Seele und die Kultur einer bestimmten Nation. Zu dem Reichtum des Wortschatzes einer Sprache gehören nicht nur die Wörter und die Ausdrücke der Schriftsprache, sondern jede Sprache wird durch ihre Phraseologismen, Idiome, Sprichwörter und Ausdrücke aus der Umgangssprache, den Dialekten und Slangs, authentisch. Erst in der Mitte des 20sten Jahrhunderts wurde die Bautechnik in der deutschen Sprache verstärkt. Während dieses Sprachentwicklungsprozesses verwendet man in der Sprache Bauteile, die sich schon vor jenem Sprachprozess in der Kommunikation beim Sprechen und Schreiben festigten. Es werden nicht nur einzelne Wörter zu Sätzen verknüpft. Man benutzt nämlich bestimmte Wortgruppen und ganze Sätze in immer derselben Weise. Charakteristisch für diese sprachlichen Fertigteile ist, dass sie eine stabile Form haben (ihre Bestandteile kann man nur in einigen Fällen verändern oder durch andere ersetzen) und dass sie eine Gesamtbedeutung haben. In der deutschen Sprache gibt es eine große Anzahl von diesen sprachlichen Fertigteilen (die vor allem in der Umgangssprache erscheinen) und es werden ständig neue produziert. Für eine hochwertige praktische Kenntnis einer Fremdsprache ist sehr wichtig auch diese Redewendungen und ihr Gebrauch zu kennen. Phraseologismen- und Idiomsanwendung ist für eine Sprache sehr bedeutend. Sie werden in der Sprache für die Steigerung der Expressivität ausgenutzt und dank ihnen wird jede Sprache authentisch. Die Phraseologismen spielen eine bedeutende Rolle in der Kommunikation. Die Phraseologismen werden in verschiedenen Lebenssituationen benutzt (z.B. in den Einkaufs- , Familiengesprächen, in den Gesprächen in der Schule und unter den Studenten, …usw.), sie werden hauptsächlich in der nicht formalen Kommunikation verwendet, in der viele umgangssprachliche Ausdrücke erscheinen. In der Kommunikation muss man die Phraseologismen aber richtig anwenden, denn wenn man sie zu viel oder unpassend benutzt, dann kann es im Gespräch zu unangenehmen Situationen oder zu Unverständnis führen. Es ist nämlich oft schwierig zu bestimmen, wo die Schriftsprache aufhört und die Umgangssprache beginnt.
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Bei der mündlichen oder schriftlichen Kommunikation eines Sprachsystems kann man verschiedene sprachliche Zeichen auswählen oder sie in unterschiedlicher Weise kombinieren. In der deutschen Sprache gibt es viele Stilelemente, unter anderen auch lexikalisch phraseologische Stilelemente. Die Phraseologismen spielen in jeder Sprache eine wichtige Rolle, weil sie eine expressive Wirkung besitzen. Die Phraseologismen sind feste Wortgruppen, die eine syntaktische Einheit darstellen. Sie werden durch mehrere Glieder gebildet, aus der Bedeutung der einzelnen Glieder muss man nicht immer die Bedeutung der ganzen syntaktischen Einheit, also des ganzen Phraseologismus, ableiten und begreifen. Unter Phraseologismen kann man mehrere Gruppen unterscheiden und zwar Idiome, Sprichwörter, Nominationsstereotype, Funktionsverbgefüge oder kommunikative Formeln. Feste Verbindungen, Idiome, Sprichwörter, kommunikative Formeln und alle Phraseologismen kann man als "nicht frei gebildene Wortketten" bezeichnen. Wenn man weiss, dass so eine Wortkette ihre bestimmte Bedeutung hat und wenn man die Bedeutung auch kennt, dann ist es einfach die "feste Wortketten" von den freien Wortgruppen zu erkennen. Die Bedeutung der festen Wortgruppen ist in Regel auch fest, d.h. dass ihre Bedeutung eine überhaupt oder nur begrenzt veränderbere Struktur hat. Unter den festen und freien Wortgruppen gibt es mehrere Grenzgebiete. Idiome kann man noch in verbale Idiome (die auch als phraseologische Ganzheiten bezeichnet werden) und nominale Idiome (die meistens aus einem Adjektiv und einem Substantiv bestehen) einteilen. Unter Idiome werden auch Vergleiche und die sogenannten Zwillingsformeln (Paarformeln) eingeschlossen. Man kann die Abgrenzung auch im Bereich der Vergleichsformeln finden, sie ist hier aber weniger eindeutig. Hier gibt es Vergleichsbindungen, wie z.B. fleißig wie eine Biene ; fleißig wie eine Ameise ; oder schlau wie ein Fuchs. Die Bedeutung ähnlicher Vergleiche versteht man automatisch, weil sie sehr häufig gebraucht werden, und man begreift einfach auch wie sie entstanden. Anders ist es z.B. in der Vergleichsformel dumm wie Bohnenstroh. "Warum z.B. das Wort Bohnenstroh die Eigenschaft dumm verdeutlichen soll, ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Zur Erklärung der festen Vergleichsformel dumm wie Bohnenstroh muss man in die Geschichte zurückgehen. Dabei stößt man auf die ältere Form grob wie Bohnenstroh, die sich darauf bezieht, dass sich arme Leute ihre Schlafstatt nicht auf Stroh bereiten
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konnten, sondern mit dem härteren, gröberen Kraut der Futterbohne vorliebnehmen mussten. Bei der Übertragung des Vergleichs auf den Menschen wurde grob dann in späterer Zeit durch das heutige dumm ersetzt." (Droskowski/ Scholze-Stubenrecht, 1992: 10) Es gibt aber auch eine große Menge von freien Vergleichsbildungen und und es werden immer neue gebildet, z.B. im Bereichd er Poesie, wo eine unbegrenzte Zahl von frei gebildeten Vergleichen entsteht. Solche nich festen Vergleichsformeln sind relativ stark veränderbar. (z.B. weiß wie ein Schwan; weiß wie frisch gefallener Schnee; wie Schnee so weiß) In der Form von kleinen Texten werden die Sprichwörter und ihre verwandten Erscheinungen, wie z.B. feste Phrasen, geflügelte Worte, Zitate, Sentenzen und Anspielungen, benutzt, sie dienen zur Argumentation und drücken oft eine Lebenserfahrung aus. Sie werden in der Regel als selbstständige Sätze gebraucht. Von einem Verb und einem Substantiv werden die Funktionsverbgefüge gebildet und sie werden auch als verbnominale Konstruktionen bezeichnet. Das Verb verliert in diesen Verbindungen seine eigentliche Bedeutung. Zu den kommunikativen Formeln (d.h. zu den pragmatischen Phraseologismen) gehören z.B. Gruß-, Höflichkeits-, Anrede- oder Schlussformeln, die eine textbildende Funktion haben und die die Kommunikation steuern sollen. Sie werden manchmal auch als Routineformel bezeichnet und sind für bestimmte alltägliche Kommunikationssituationen typisch.
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In dieser Arbeit befasse ich mich mit der Phraseologie der deutschen Sprache, konkret mit solchen Ausdrücken, die die menschliche Eigenschaften betreffen. Die Arbeit ist in zwei Hauptteile eingeteilt. In dem ersten Teil befasse ich mich mit den positiven und in dem zweiten Teil mit den negativen menschlichen Eigenschaften. Die Kapitel stellen dann die einzelnen Eigenschaften dar. Jedes Kapitel wird auf folgende Art und weise angeordnet: Unter jeder Eigenschaft findet man zuerst zugehörige Substantive, Adjektive beziehungsweise Verben, dann verschiedene Kollokationen, Idiome und kommunikative Formeln und Sprichwörter, die mit den menschlichen Eigenschaften zusammenhängen. Unter jedem deutschen Ausdruck sind ein oder mehrere entsprechende tschechische Ausdrücke angeführt.
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Das Ziel der Arbeit ist, die tschechischen Lerner, die sich für die deutsche Sprache interessieren und die schon die deutsche Grammatik und den deutschen Wortschatz ganz gut beherrschen, mit diesem Aspekt der deutschen Sprache mehr bekannt zu machen und zu bereichern und ihnen zu zeigen wie oft eigentlich diese Ausdrucke benutzt werden und wie wunderbar sie die (in diesem Fall deutsche) Sprache tun. Gleichzeitig kann man die deutschen Ausdrücke mit den tschechischen vergleichen und überlegen, ob sie ganz, teilweise oder überhaupt äquivalent sind.
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POSITIVE MENSCHLICHE EIGENSCHAFTEN
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AUFRICHTIGKEIT - UPŘÍMNOST
die Aufrichtigkeit (-, -en), die Offenheit (-, -en), der Freimut (-[e]s, 0) upřímnost (S,1197) aufrichtig, gerade, freimütig, offenherzig, treuherzig upřímný (S, 1197) Um aufrichtig zu sein..., Aufrichtig gesagt... Mám-li být upřímný..., Abych pravdu řekl... (S, 140) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Aufrichtig gesagt, gesprochen, gestanden, um aufrichtig zu sein, wenn ich aufrichtig sein soll, irrst du dich. Mám-li být upřímný, mýlíš se. (S, 1197) (kommunikative Formel; Volläquivalenz)
er ist gegen mich gerade je ke mně upřímný (S, 1197) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) aufrichtig gesagt upřímně řečeno (S, 1197) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) ehrlich, offen gestanden upřímně řečeno (S, 1197) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) Ehrlich gestanden, ja. Mám-li být upřímný, tedy ano. (S, 408) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Ich werde ihm offen und ehrlich erklären, dass... Řeknu mu zcela nepokrytě a upřímně, že... (S, 408) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) das Herz auf der Zunge haben/tragen (aufrichtig sein) „co na srdci, to na jazyku“ (Idiom; Volläquivalenz)
12 j-m etwas ins Gesicht sagen říci komu co do očí (CH, 32) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m. etw. ohne Umschweife sagen říci komu co bez okolků (K/H, 88) (Idiom; Volläquivalenz) j-m etw frei von der Leber weg sagen říci komu co od plic (CH, 36) (Idiom; Volläquivalenz) říci komu co na rovinu (CH, 41) (Teiläquivalenz) kein Blatt vor den Mund nehmen říci komu co na rovinu (CH, 41) (Idiom; Nulläquivalenz) eine (große) Lippe riskieren říct na plnou hubu (CH, 16) (Idiom; Nulläquivalenz) mit offenen Karten spielen hrát s odkrytými kartmi (CH, 19) (Idiom; Volläquivalenz) j-m reinen Wein einschenken nalít komu čistého vína (CH, 50) (Idiom; Volläquivalenz) Kinder und Narren sagen die Wahrheit. Děti a blázni říkají pravdu. (V, 7) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was von Herzen kommt, glaubt das Herz. Co přichází od srdce, tomu srdce věří. (V, 36) (Sprichwort; Volläquivalenz)
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BESCHEIDENHEIT - SKROMNOST die Bescheidenheit (-, 0), die Anspruchslosigkeit (-, 0), die Genügsamkeit (-, 0) skromnost (S, 989) bescheiden, anspruchslos, bedürfnislos, mäßig, genügsam skromný (S, 989) ein bescheidener, anspruchsloser, schlichter Mensch skromný člověk (S, 989) (Kollokation; Volläquivalenz) ein bescheidenes Benehmen skromné, nenápadné chování (S, 989) (Kollokation; Volläquivalenz) Er tut bescheiden. Dělá ze sebe skromného, hraje si na skromného. (S, 246) (Idiom; Volläquivalenz) bescheidene Ansprüche skromné, umírněné nároky (S, 246) (Kollokation; Volläquivalenz) bescheidene Forderungen skromné požadavky (S, 246) (Kollokation; Volläquivalenz) Das ist bescheiden schön! (ironisch) To je (mi) pěkné! (S, 246) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) eine falsche Bescheidenheit nemístná, falešná skromnost (S, 246) (Kollokation; Volläquivalenz) mit Bescheidenheit auftreten počínat si skromně (S, 246) (Kollokation; Teiläquivalenz)
14 eine bescheidene Frage haben „mít skromný dotaz, skromnou otázku“ (Kollokation; Volläquivalenz) Bei aller Bescheidenheit hast du ein Recht darauf. Při vší skromnosti, ať jsi jakkoliv skromný, máš na to právo. (S, 246) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Bescheidenheit ist hier nicht am Platze. Tady je skromnost nemístná. (S, 246) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Allzu bescheiden ist nicht gut. Přílišná skromnost škodí. (S, 989) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. (Zu große Berscheidenheit ist hinderlich, wenn man erfolgreich sein will.) Se skromností daleko nedojdeš. (S, 246) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Besser etwas, als gar nichts. Lepší málo než nic. (V, 14) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer nichts hat, verliert nichts. Kdo nic nemá, nic neztratí. (V, 5) (Sprichwort; Volläquivalenz) Geld bringt nicht immer Glück. Peníze nepřinášejí vždy štěstí. (V, 19) (Sprichwort; Volläquivalenz) Vergnügt sein geht über Reichtum. Dobrá nálada je lepší než bohatství. (V, 21) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Das Halbe ist oft besser als ads Ganze. Polovina je často lepší než celek. (V, 28) (Sprichwort; Volläquivalenz)
15 Nüchtern Leben, gutes Leben. Skromně žít, dobře žít. (V,30) (Sprichwort; Volläquivalenz) Man muss leben, wie man kann, nicht wie man will. Člověk musí žít jak umí, ne jak chce. (V, 30) (Sprichwort; Volläquivalenz) Salz ist die beste Würze. Sůl je nejlepším kořením. (V, 33) (Sprichwort; Volläquivalenz) Gesundheit ist der gröste Reichtum. Zdraví je největším bohatstvím. (V, 27) (Sprichwort; Volläquivalenz) Besser ein Mann ohne Geld, als Geld ohne Mann. Lepší muž bez peněz, než peníze bez muže. (V, 27) (Sprichwort; Volläquivalenz)
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EHRLICHKEIT – POCTIVOST die Ehrlichkeit, die Rechtschaffenheit, die Redlichkeit poctivost (S, 686) ehrlich, redlich poctivý (S, 686) ein ehrlicher, ehrenhafter, redlicher, rechtschaffener Mensch poctivý člověk (S, 686) (Kollokation; Volläquivalenz) ein erhlicher Mann, ein Ehremann poctivec (S, 686) (Kollokation; Volläquivalenz) ehrbare, reelle Arbeit poctivá práce (S, 686) (Kollokation; Volläquivalenz) sein ehrliches Auskommen haben živit se poctivě (S, 408) (Kollokation; Teiläquivalenz) eine ehrliche Haut (Umgangssprache) poctivá duše, poctivec (S, 408) (Idiom; Teiläquivalenz) ein Ehrenmann bis auf die Knochen sein být dobrák/ poctivec od kosti (S, 10) (Idiom; Volläquivalenz) Er ist ein ehrlicher Krauz, eine ehrlich gute Haut. Je to poctivec od kosti. (S, 686) (Idiom; Teiläquivalenz)
17 Ehrlich währt am längsten. (Man soll immer ehrlich bleiben, das ist auf die Dauer am besten. Duden 11, Seite 168) S poctivostí nejdál dojdeš. (S, 686) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke. (Umgangssprache) (Mit Geduld erreicht man sein Ziel. DUDEN 11, Seite 238) S poctivostí nejdál dojdeš. (V, 4) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Ein gutes Gewissen ist ein sanfes Ruhekissen. Čisté svědomí nikoho nehryže. (V, 16) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Betteln ist besser als stehlen. Lepší je žebrat než krást. (V, 24) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was nicht dein ist, lasse liegen. Co není tvoje, nech ležet. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz)
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FLEIß – PÍLE
der Fleiß (-es, 0), die Beflissenheit (-, 0) píle (S, 671) fleißig pilný (S, 671) emsig, eifrig pilný (S, 671) nicht faul sein nelenit (S, 480) (Kollokation; Teiläquivalenz) unermüdlicher Fleiß neúnavná píle (S, 671) (Kollokation; Volläquivalenz) auf etwas viel Fleiß verwenden „věnovat něčemu, vynaložit na něco velkou píli, mnoho píle“ (Kollokation; Volläquivalenz) seinen ganzen Fleiß aufbieten vynaložit všechnu svou píli. (S, 671) (Kollokation; Volläquivalenz) Es ist ein fleißiger Aufsatz. Na tom článku je vidět píli. (S, 671) (Idiom; Teiläquivalenz) Die Aufgabe ist fleißig. Na úloze je vidět píli, snahu. (S, 498) (Idiom; Teiläquivalenz) mit emsigem Fleiß, mit Bienenfleiß s mravenčí pílí (S, 671) (Idiom; Teilläquivalenz)
19 fleißig wie eine Biene, wie ein Bienchen, bienenfleißig pilný jako včela, jako včlka/včelička (K/H, 12) (Idiom; Volläquivalenz) fleißig wie eine Ameise pilný jako mraveneček (K/H, 12) (Idiom; Volläquivalenz) ein fleißiges Lieschen sein být pilný jako včelka (K/H, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) eine fleißige, emsige, geschäftige, rührige Hausfrau pilná hospodyně (S, 671) (Kollokation; Volläquivalenz) sehr fleißig, emsig, mit Bienenfleiß arbeiten „pracovat velmi pilně“ (Kollokation; Volläquivalenz) ein eifriges Studium horlivé, usilovné studium (S, 409) (Kollokation; Volläquivalenz) von früh bis abend, von morgens bis abends od rána do večera (K/H, 12) (Kollokation; Volläquivalenz) den ganzen Tag auf den Beinen sein být celý den na nohou (CH, 9) (Idiom; Volläquivalenz) den ganzen Tag auf Achse/ auf Trab/ eingespannt sein být celý den v jednom kole (CH, 20) (Idiome; Teiläquivalenz) Tag und Nacht arbeiten pracovat ve dne v noci (CH, 9) (Idiom; Volläquivalenz)
20 von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang arbeiten pracovat od slunka do slunka (CH, 44) (Idiom; Teiläquivalenz) Überstunden machen pracovat přesčas (CH, 39) (Idiom; Teiläquivalenz) an die Arbeit gehen sich an die Arbeit machen pustit se do práce (CH, 40) (Idiome; Teiläquivalenz, Volläquivalenz) sich ans Werk machen začít pracovat (CH, 8) (Idiom; Nulläquivalenz) frisch ans Werk gehen mít se k činu (CH, 8) (Idiom; Nulläquivalenz) Hand ans Werk anlegen přiložit ruku k dílu (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz) sich mit etw (viel) Mühe geben dát si s čím (velkou) práci (CH, 38) (Idiom; Volläquivalenz) gute Arbeit leisten odvést dobrou práci (CH, 38) (Idiom; Volläquivalenz) Ich plage mich, arbeite, schinde, schufte, bis zum Umfallen. Plahočím se, lopotím se, pracuju, dělám, štvu se, dřu, honím se do úmoru, až padám (na hubu). (K/H, 12) (Idiome; Volläquivalenz)
21 Ich schufte/rackere wie ein Pferd/wie ein Sklave. Dřu jako kůň/otrok. (K/H, 12) (Idiome; Volläquivalenz) Ich schufte/rackere eiw ein Vieh/wie ein Stier. Dřu jako mezek. (K/H, 12) (Idiome;Teiläquivalenz) schuften bis man schwarz wird dřít jako mourovatý (CH, 11) (Idiom; Teiläquivalenz) wie verrückt schuften/schinden dřít (se) jako blázen (CH, 6) (Idiom; Volläquivalenz) Blut und Wasser schwitzen potit krev (CH, 22) (Idiom;Teiläquivalenz) um die Wette arbeiten mit Volldampf arbeiten arbeiten, was das Zeug hält pracovat ostošest (CH, 33) (Idiome; Teiläquivalenz) bis zur vollen Erschöpfung arbeiten pracovat do úmoru (CH, 49) (Idiom; Teiläquivalenz) Ich arbeite wie ein Berserker. Pracuju jako vzteklý. (K/H, 12) (Idiom; Volläquivalenz) Ich arbeite wie wild. Pracuju jako vzteklý. (K/H, 14) (Idiom; Teiläquivalenz)
22 Ich arbeite wie blöde. (vulgär) Pracuju jako blbec. (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz) Ich arbeite wie ein armer Irrer. (vulgär) Pracuji jako jako vůl. (K/H, 14) (Idiom; Teiläquivalenz) herumrennen wie ein wildgewordener Handfeger lítat jako hadr na holi (K/H, 13) (Idiom; Teiläquivalenz) mehrere Hüte auf (dem) Kopf haben sedět na několika židlích, mít několik funkcí zároveň (K/H, 25) (Idiom; Nulläquivalenz) Er arbeitet mit Feuereifer. Je do práce jako drak. (CH, 11) (Idiom; Nulläquivalenz) Er ist ein Arbeitstier. Je to dříč. Je na práci ras. Je do práce celý žhavý. (K/H, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) Er ist ein Workoholic. Je to workoholik. (K/H, 12) (Idiom; Volläquivalenz) Er ist arbeitssüchtig. Je to workoholik. (K/H, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) Sie lädt sich zu viel auf den Hals. Moc si toho nakládá. (K/H, 14) (Idiom; Teiläquivalenz) Sie bürdet/halst/packt sich zu viel auf. Moc si toho nakládá. (K/H, 14) (Idiome; Volläquivalenz)
23 Sie lädt sich zu viel auf. Moc si toho nakládá. (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz) mit Vollgas arbeiten pracovat na plný plyn (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz) auf vollen Touren arbeiten pracovat na plné obrátky (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz) im Schweiß des Angesichts v potu tváře (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz) sich von der Pike auf emporarbeiten vypracovat se od píky (CH, 35) (Idiom; Volläquivalenz) alles hergeben vydat ze sebe všechno (K/H, 9) (Idiom; Volläquivalenz) Ich stecke bis über beide Ohren in Arbeit. Topím se až po uši v práci. (Teiläquivalenz) Vězím až po uši v práci. (Volläquivalenz) (K/H, 9) (Idiom) Es macht mir zu schaffen. Dává mi to zabrat. (K/H, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) einen harten Tag haben mít perný den (K/H, 14) (Idiom; Volläquivalenz)
24 Ohne fleiß kein Preis. (Wenn man etwas erreichen will, muss man sich auch darum bemühen. DUDEN 11, Seite 211) Bez práce nejsou koláče. (V, 5) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Fleiß bringt Brot, Faulheit Not. Bez práce nejsou koláče. (V, 5) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Viele Hände machen der Arbeit schnell Ende. Více rukou udělá více práce. (V, 2) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Co můžeš udělat dnes, neodkládej na zítřek. (V, 6) (Sprichwort; Volläquivalenz) Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute. Co můžeš udělat dnes, neokládej na zítřek. (K/H, 14) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Arbeit adelt. Práce šlechtí. (V, 13) (Sprichwort; Volläquivalenz) Morgenstunde hat Gold im Munde. Sich regen bringt Segen. Ranní ptáče dál doskáče. (V, 22) (Sprichwörter; Nulläquivalenz) Der Pflug am Morgen macht die besten Furchen. Pluh dělá ráno nejlepší brázdy. (V, 22) (Sprichwort; Volläquivalenz) Guter Anfang ist halbe Arbeit. Dobrý začátek je poloviční práce. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz)
25 Arbeit ist Ruhmes Muter. Práce je slávy matka. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz) Schmutzige Arbeit, blankes Geld. Špinavá práce, čisté peníze. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz) Man muss früh aufstehen, wenn man früh fertig werden will. (Sprichwort) Musíš brzy vstávat, chceš-li být brzy hotov. (V, 23) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Übung macht den Meister. Cvičení dělá mistra. (V, 3) (Sprichwort; Volläquivalenz)
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GEDULD – TRPĚLIVOST die Geduld (-, 0), die Nachsicht (-, 0) trpělivost (S, 1151) geduldig, duldsam trpělivý (S, 1151) sich gedulden mít strpení, být trpělivý posečkat (S, 531) die Geduldprobe zkouška trpělivosti (S, 1151) (Zusammensetzung; Volläquivalenz) Geduld haben mít trpělivost, být trpělivý (S, 531) (Kollokation; Volläquivalenz) Geduld üben mít trpělivost, být trpělivý (S, 531) (Funktionsverbgefüge; Teiläquivalenz) mit j-m Geduld, Nachsicht haben mít s někým trpělivost (S, 1151) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m gegenüber geduldig, geduldsam, duldsam sein být k někomu trpělivý (S, 1151) (Kollokationen; Teiläquivalenz) Er übt Geduld, Langmut ihm gegenüber. Er hat sich in Geduld ihm gegenüber gefasst. Má s ním trpělivost. (S,1151) (Phrasen; Teiläquivalenz) Er trägt die Schmerzen geduldig, mit Geduld. Er nimmt die Schmerzen mit Geduld hin. Trpělivě snáší bolesti. (S, 1151) (Kollokationen; Teiläquivalenz)
27 Meine Geduld geht mir aus. Dochází mi, přechází mě trpělivost. (S, 1151) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Meine Geduld ist zu Ende. Mir reißt die Geduld. Dochází mi, přechází mě trpělivost. (S, 1151) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) Haben Sie bitte noch einen Augenblick Geduld! Mějte prosím ještě okamžik strpení! (S, 531) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Nur Geduld! Jen strpení! (S, 531) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Bitte sich ein wenig zu gedulden! Mějte prosím trochu strpení! (S, 531) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Er hat Nerven wie Drahtseile/ Schiffstaue/ Stahlseile. Má nervy jako špagáty/ provazy. Má ocelové nervy. (K/H, 101) (Idiome; Teiläquivalenzen) Es erfordert eine heilige Geduld. Vyžaduje to svatou trpělivost. (K/H, 71) (Idiom; Volläquivalenz) Es erfordet eine Engelsgeduld. Vyžaduje to andělskou trpělivost. (K/H, 71) (Idiom; Volläquivalenz) Es erfordet eine Schafsgeduld. Vyžaduje to svatou/ andělskou trpělivost. (K/H, 71) (Idiom; Teiläquivalenz)
28 den Dingen freien Lauf lassen „dát věcem volný průchod“ (Volläquivalenz) dát průchod čemu (CH, 39) (Idiom; Teiläquivalenz) Nimm dir Zeit und nicht das Leben. (scherzhaft) Nespěchej na to. Jen klid! (K/H, 82) (Idiom; Nulläquivalenz) Man muss die Schnauze halten und malochen/ weitermachen. Člověk musí držet hubu a krok. (K/H, 40) (Idiom; Teiläquivalenz) Abwarten und Tee trinken! Dočkej času, jako husa klasu! (CH, 8) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Geduld bringt Rosen. (Geduld führt zum Erfolg. DUDEN 11, Seite 238) Trpělivost růže přináší. (S, 531) (Sprichwort; Volläquivalenz) Eile mit Weile. (Schritt vor Schritt kommt man auch ans Ziel.) Pospíchej pomalu (V, 6) Práce kvapná málo platná. (R, 647) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Langsam, aber sicher. Pomalu, ale jistě. (V, 18) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer langsam geht, kommt auch zum Ziel. Pomalu, ale jistě. (V, 11) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Alles braucht seine Zeit. Všechno chce svůj čas. (V, 14) (Sprichwort; Volläquivalenz)
29 Alles hat seine Zeit. Všechno chce svůj čas. (K/H, 84)
Bemerkung: Das Zitat stammt aus der Bibel. Ganzes Zitat : „Alles hat seine Zeit und eine Stunde ist bestimmt für jedes Vorhaben unter dem Himmel. Eine Zeit für das Geborenwerden und für das Sterben…“ (Prediger 3, 12)
(Sprichwort; Teiläquivalenz)
Erst wägen, dann wagen. Dvakrát měř, jednou řež. (V, 20) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Besser zweimal fragen, als einmal irregehen. Dvakrát měř, jednou řež. (V, 20) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Zeit heilt alle Wunden. Čas všechny rány zhojí. (V, 20) (Sprichwort; Volläquivalenz) Jedes Ding will Ruhe haben. Každá věc chce klid. (V, 32) (Sprichwort; Volläquivalenz) Zeit ist der beste Ratgeber. (Sprichwort) Čas je nejlepší rádce. (V, 36) (Volläquivalenz) „Čas je nejlepší lékař.“ (Teiläquivalenz) Der beste Prediger ist die Zeit. Nejlepší kazatel je čas. (V, 32) (Sprichwort; Volläquivalenz) Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde. Žádná kaše se nejí tak horká, jak se uvaří. (V, 1) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Řím také nepostavili za den. (V, 3) (Sprichwort; Volläquivalenz)
30 Aller Anfang ist schwer. Každý začátek je těžký. (V, 3) (Sprichwort; Volläquivalenz) Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. (Probieren geht über studieren.) Žádný učený z nebe nespadl. (V, 4) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Alles hat ein Ende, nur die Wurst zwei. Všechno má svůj konec, jenom vuřt má dva. (V, 9) (Sprichwort; Volläquivalenz) Der Teufel ist nicht so schwarz, wie man ihn malt. Nic není tak černé, jak to vypadá. (V, 19) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Nichts ist so shlimm, es ist zu etwas gut. Všechno zlé je k něčemu dobré. (V, 33) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Auf Regen folgt Sonnenschein. Po dešti přichází slunce. (V, 21) (Sprichwort; Volläquivalenz) Erfahren kommt mit den Jahren. Zkušenost přichází s léty. (V, 26) (Sprichwort; Volläquivalenz) Jahre lehren mehr als Bücher. Roky naučí lépe než knihy. (V, 29) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was du tun musst, das tue gern. Co musíš udělat, dělej rád. (V, 34) (Sprichwort; Volläquivalenz)
31
GERECHTIGKEIT – SPRAVEDLIVOST
die Gerechtigkeit (-, 0) spravedlivost (S, 1039) gerecht spravedlivý (S, 1039)
die blinde Gerechtigkeit slepá spravedlnost (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) die strafende Gerechtigkeit trestající spravedlnost (S, 547) (Kollokation; Volläquivalenz) der Gerechtigkeitssinn, das Billigkeitsgefühl cit pro spravedlnost (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) die Gerechtigkeitsliebe láska ke spravedlnosti (S, 547) (Kollokation; Volläquivalenz) ein gerechter Mensch, der Gerechte, ein Gerechter spravedlivý člověk (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) ein billiges Lob spravedlivá chvála (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) eine gerechte, eine verdiente Strafe spravedlivý trest (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz, Teiläquivalenz) ein gerechter Richer spravedlivý soudce (S, 547) (Kollokation; Volläquivalenz)
32 gegen j., gegenüber j-m gerecht sein být ke komu spravedlivý (S, 1039) (Kollokation; Teiläquivalenz) j-m Gerechtigkeit angedeihen, wiederfahren, zuteil werden lassen být ke komu spravedlivý (S, 1039) (Kollokationen; Teiläquivalenz) gerecht handeln jednat spravedlivě (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) Gerechtigkeit walten lassen jednat spravedlivě (S, 1039) (Kollokation; Nulläquivalenz) Gerechtigkeit üben jednat spravedlivě (S, 1039) (Funktionsverbgefüge; Nulläquivalenz) ein reines Gewissen haben mít čisté svědomí (CH, 45) (Idiom; Volläquivalenz) j-m mit gleichem Maße messen měřit komu stejným loktem (CH, 24) (Idiom; Teiläquivalenz) „brát na koho jeden metr“ (Teiläquivalenz) „měřit koho stejným metrem“ (Volläquivalenz) für die gerechte Sache des Friedens kämpfen bojovat za (spravedlivou) věc míru (S, 547) (Kollokation; Volläquivalenz) j. den Händen der Gerechtigkeit überliefern vydat koho do rukou spravedlnosti (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz)
33 den Schlaf den Gerechten schlafen (Umgangssprache) spát spánkem spravedlivých (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) Rückgrat haben/ zeigen mít rovnou páteř (K/H, 25) (Idiome; Teiläquivalenzen) das Ministerium der Justiz, das Justizministerium ministerstvo spravedlnosti (S, 1039) (Kollokation; Volläquivalenz) Das ist recht und billig. To je slušné a spravedlivé. (S, 1039) (Kommunikative Formel; Teiläquivalenz) Gott der Gerechte! Spravedlivý Bože! (S, 1039) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Das ist gegen alle Gerechtigkeit! ...Billigkeit! To je proti vší spravedlnosti! (S,1039) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) auslöffeln, was man sich eingebrockt hat sníst si, co si kdo nadrobil (CH, 27) (Idiom; Volläquivalenz) j-m. etw. mit gleicher Münze heimzahlen oplatit komu co stejnou mincí (CH, 25) (Idiom; Volläquivalenz) Der Gerechte muss viel leiden. (oft scherzhaft) (Wohlmeinende, rechtschaffene Menschen werden oft verkannt, haben es im Leben nicht leicht. DUDEN 11, 251)
◊ Diese Redensart stammt aus der Bibel (Ps.34,20)
/DUDEN 11, 251/
„Spravedlivý člověk musí hodně trpět, …si toho musí hodně vytrpět.“ (Ausspruch; Volläquivalenz)
34 Aug um Auge, Zahn um Zahn. Oko za oko, zub za zub. (V, 2) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was du nicht willst, dass man dir tu´, das füg auch keinem andern zu. Co nechceš, aby jiní činili tobě, nečiň ty jim. (V, 5) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Kdo jinému jámu kopá, sám do ní padá. (V, 4) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was du säst, musst du auch ernten. Co jsi zasil, to sklidíš. (V, 15) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Jak se do lesa volá, tak se z lesa ozývá. (K/H, 120) (Sprichwort; Volläquivalenz) Allein getan, allein gebüß. Co si sám nadrobíš, to si sám sněz. (V, 22) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Gerechte Hand geht durchs ganze Land. Spravedlivá ruka celý svět projde. (V, 16) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Arm oder reich, der Tod macht alle gleich. Chudý nebo bohatý, smrt si nevybírá. (V, 23) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Böses bleibt nicht ungestraft. Zlo nezůstane nepotrestáno. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz) Jedem schlägt seine Stunde. Na každého jednou dojde. (K/H, 82) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
35 Wie dir um mich, ist mir um dich. Jak ty mně, tak já tobě. (V, 25) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wie du mir, so ich dir. Jak ty mně, tak já tobě. (V, 5) (Sprichwort; Volläquivalenz) Es ist dafür gesorgt, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Žádný strom neroste do nebe. (CH, 46) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Stromy nerostou do nebe. (V, 2) (Sprichwort; Volläquivalenz) Niemand kann dem Tod entlaufen. Smrti nikdo neuteče. (V, 34) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Lügen haben kurze Beine. Lež má krátké nohy. (K/H, 121) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen. Pravda vždy vyjde najevo. (V, 8) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Kdo seje vítr, sklízí bouři. (V, 1) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wie man sich bettet, so liegt man. Jak si kdo ustele, tak si lehne. (V, 1) (Sprichwort; Volläquivalenz) Arm oder reich, vor Gott sind alle gleich. Bohatí nebo chudí, před Bohem jsou si všichni rovni. (V, 13) (Sprichwort; Volläquivalenz)
36 Wie gelebt, so gestorben. Jaký život, taková smrt. (V, 19) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Die Wahrheit versteckt sich nicht. Die Wahrheit kriecht in keine Mäuselöcher. Pravda se neutají. (V, 21) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
37
GROßZÜGIGKEIT – VELKORYSOST die Großzügigkeit (-, 0) velkorysost (S, 1238) großzügig velkorysý (S, 1238) ein großzügiger Plan velkorysý plán (S, 1238) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m den Vorrang geben dát komu přednost (CH, 39) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m eine Gnade erweisen prokázat komu milost (CH, 25) (Kollokation; Volläquivalenz) Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Darvanému koni na zuby nehleď. (V, 3) (Sprichwort; Volläquivalenz) Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt. Řádný muž myslí na sebe až naposledy. (V, 10) (Sprichwort; Volläquivalenz)
38
GUTHERZIGKEIT – DOBROSRDEČNOST, DOBRÁCTVÍ die Gutherzigkeit (-, 0) dobrosrdečnost, dobráctví (S, 109) gutherzig dobrosrdečný, dobrácký (S, 109) eine Gute, eine herzensgute Frau, eine gute Seele dobračka (S, 109) ein gutmütiger Mensch, der Gute dobrák (S, 109) ein herzensguter, kreuzbraver Mensch dobrotisko (S, 110) ein gutes Herz haben mít dobré srdce (S, 616) (Kollokation; Volläquivalenz) Gutes wirken „konat dobro“ (Kollokation; Volläquivalenz) ein kreuzbraver Mensch dobrák od kosti (S, 109) (Idiom; Teiläquivalenz) ein seelensguter Mensch dobrák od kosti (CH, 21) (Idiom; Nulläquivalenz) Er ist die Gutmütigkeit selbst. Er ist die Gutmütigkeit in Person. Je dobrák od kosti. Je učiněné dobrotisko. (S, 580) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz)
39 Er ist die verkörperte Gutmütigkeit. Je učiněné dobrotisko. (S, 110) (Idiom; Teiläquivalenz) In ihm steckt ein guter Kern. Je v něm dobré jádro. (K/H, 70) (Idiom; Volläquivalenz) Er hat einen guten Kern. Má dobré jádro. (K/H, 70) (Idiom; Volläquivalenz) Böses mit Gutem vergelten oplácet zlé dobrým (CH, 53) (Idiom; Volläquivalenz) das Herz auf dem rechten Fleck haben mít srdce na pravém místě (CH, 26) (Idiom; Volläquivalenz) ein Herz aus Gold haben mít srdce ze zlata (CH, 45) (Idiom; Volläquivalenz) ein weites Herz haben mít široké srdce (CH, 45) (Idiom; Volläquivalenz) „mít velké srdce“ (Teiläquivalenz) Gütiger Himmel! Du mein lieber Himmel! Dobrotivé nebe! (S, 110) (kommunikative Formel; Volläquivalenz; Teiläquivalenz) Gütiger Gott! „Dobrotivý bože!“ (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Er würde sein letztes Hemd verschenken. Dal by poslední košili. (CH, 21) (Idiom; Volläquivalenz)
40 Er würde sich arm schenken. (umgangssprachlich) Rozdal by se. (K/H, 79) (Idiom; Volläquivalenz) j-n unter seine Fittiche nehmen vzít koho pod svá křídla (CH, 22) (Idiom; Volläquivalenz) keiner Fliege etw zu Leide tun neublížit ani kuřeti (CH, 23) (Idiom; Teiläquivalenz) neublížit ani mouše (CH, 26) (Idiom; Volläquivalenz) Hals und Beinbruch! Zlom vaz! (K/H, 14) (Idiom; Teiläquivalenz) Doppelt gibt, schnell gibt. Kdo rychle dává, dvakrát dává. (V, 8) (Sprichwort; Volläquivalenz)
41
HERZLICHKEIT – SRDEČNOST die Herzlichkeit (-, 0) srdečnost (S, 1043) herzlich, offenherzig srdečný (S, 1043) ein offenherziger Mensch srdečný člověk (S, 1043) (Kollokation; Volläquivalenz) eine gemütliche, herzlice Stimmung srdečná nálada (S, 1043) (Kollokation; Volläquivalenz) j. herzlich, aufs herzlichste grüßen co nejsrdečněji koho pozdravovat (S, 1043) (Kollokation; Volläquivalenz) herzlich, aus voller Brust lachen smát se srdečně (S, 1043) (Kollokation; Volläquivalenz; Teiläquivalenz) j-n herzlich lieb haben mít někoho z celého srdce, z té duše rád (S, 617) (Kollokation; Teiläquivalenz) j-m sein Herz schenken, (seltener auch:) sein Herz verschenken (in tiefer Zuneigung sich j-m ganz zu eigen geben; DUDEN 11, 329) rozdat, rozdávat své srdce (S, 616) (Kollokation; Volläquivalenz) j-n mit offenen Armen aufnehmen/ empfangen uvítat/ příjmout koho s otevřenou náručí (CH, 28) (Idiom; Volläquivalenz) Herzlichen Dank! Srdečný dík! (S, 1043) (kommunikative Formel; Volläquivalenz)
42 Herzliche Grüße! Srdečné pozdravy! (S, 617) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) ich sende einen herzlichen Gruß aus... posílám srdečný pozdrav z... (S, 1043) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) das Herz auf der Zunge tragen mít srdce (jako) na dlani (CH, 10) (Idiom; Teiläquivalenz)
43
KLUGHEIT – CHYTROST die Klugheit (-, -en), die Gescheitheit (-, -en) chytrost (S, 219) klug, gescheit; schlau, pfifig, verschmitzt chytrý (S,219) ein kluger Kopf chytrá hlava (S, 219) (Kollokation; Volläquivalenz) ein gescheiter Kerl chytrý chlapík (S, 219) (Kollokation; Volläquivalenz) höllisch gescheit po čertech chytrý (S, 219) (Kollokation; Volläquivalenz) verdammt gescheit zpropadeně chytrý (S, 219) (Kollokation; Volläquivalenz) der schlaue Fuchs chytrá liška (S, 219) (Kollokation; Volläquivalenz) der Schlaumeier (expressiv) chytrý ptáček (S, 219) (Kollokation; Teiläquivalenz) die Sache schlau anpacken jít na co s chytrou (S, 219) (Kollokation; Teiläquivalenz) Der ist ein Schlaukopf! Ten je chytrý! (S, 219) (Idiom; Teiläquivalenz)
44 Er ist ein kluger Kopf. Er ist ein Schlaukopf. Er ist ein schlauer Kopf. Je to chytrá/ bystrá hlava. (Volläquivalenz) Je to otevřená hlava. (Teiläquivalenz) Je to chytrá/ bystrá/ otevřená hlavička. (Teiläquivalenzen) (K/H, 57) (Idiome) eine wandelnde Enzyklopädie sein být chodící encyklopedie (K/H, 55) (Idiom; Volläquivalenz) ein Köpfchen für etw haben mít hlavu na co (CH, 14) (Idiom; Teiläquivalenz) unter dem Hut haben mít pod čepicí (CH, 8) (Idiom; Teiläquivalenz) unter dem Köpfchen haben mít pod čepicí (CH, 8) (Idiom; Teiläquivalenz) es faustdick hinter den Ohren haben mít za ušima (CH, 48) (Idiom; Teiläquivalenz) Er hat kein Heu im Kopf. Má filipa. Není hloupý. (CH, 12) (Idiom; Nulläquivalenz) mit List und Tücke an j-n/ etw herangehen jít na koho/ co od lesa (CH, 24) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m ein X für ein U vormachen vyzrát nad někým (K/H, 25) (Idiom; Nulläquivalenz)
45 etw können wie das Einmaleins umět co jako (malou) násobilku (CH, 28) (Idiom; Volläquivalenz) etw herbeten wie das Vaterunser umět co jako (malou) násobilku (CH, 28) (Idiom; Nulläquivalenz) etw aus dem Effeff können umět co, jako když bičem mrská (CH, 49) (Idiom; Teiläquivalenz) Es ist klar wie Kloßbrühe/ wie dicke Tinte. To je jasné jako facka. (CH, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) den Bogen heraus haben umět si poradit; vědět, jak na to (K/H, 57) (Idiom; Nulläquivalenz) sich mit allem zu helfen wissen umět si se vším poradit (CH, 45) (Idiom; Teiläquivalenz) reden wie ein Buch mluvit jako kniha (CH, 19) (Idiom; Volläquivalenz) an seine alten Tage denken myslet na stará kolena (CH, 20) (Idiom; Volläquivalenz) Er ist im Deutschen bewandert. (Nulläquivalenz) Ihm ist das Deutsche geläufig. (Nulläquivalenz) Er ist des Deutschen mächtig. ( Volläquivalenz) Ovládá němčinu. (K/H, 57) (Idiome)
46 Das kannst du dir an den Fingern (einer Hand) abzählen. To si můžeš spočítat na prstech (jedné ruky). (K/H, 38) (Idiom; Volläquivalenz) Es ist besser zu schweigen und sich seinen Teil/ das Seinige zu denken. Je lepší mlčet a myslet si své. (K/H, 38) (Sprichwort; Volläquivalenz) Gescheit muss man sein, Klugheit, Pfifigkeit ist keine Hexerei. Chytrost nejsou žádné čáry. (S, 219) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Der Klügere gibt nach. Chytřejší ustoupí. (V, 6) (Sprichwort; Volläquivalenz) Verstand ist das beste Kapital. Rozum je nejlepší majetek. (V, 15) (Sprichwort; Volläquivalenz) Man soll keine Katze im Sack kaufen! Nekupuj zajíce v pytli! (V, 16) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Was du allein wissen willst, das sage niemendem. Cochceš vědět sám, neříkej žádnému. (V, 22) (Sprichwort; Volläquivalenz) Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach. Lepší vrabec v hrsti nežli holub na střeše. (K/H, 29) (Sprichwort; Volläquivalenz) Man soll nicht alles sagen, was man denkt, und nicht alles glauben, was man sagt. Člověk nemá říci všechno, co si myslí, a věřit všemu, co se říká. (V, 33) (Sprichwort; Volläquivalenz)
47
LIEBENSWÜRDIGKEIT – LASKAVOST
die Liebenswürdigkeit (-, -en), die Freundlichkeit (-, -en), die Gefälligkeit (-, -en), die Güte (-, 0), die Zuvorkommenheit (-, 0) laskavost (S, 318) liebenswürdig, freundlich, gütig, zuvorkommend laskavý (S, 318) liebenswürdiger, freundlicher, gütiger Mensch laskavý člověk (S, 318) (Kollokation; Volläquivalenz) ein gütiger Blick laskavý, vlídný pohled (S, 580) (Kollokation; Volläquivalenz) eine liebenswürdige Einladung. laskavé pozvání (S, 318) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m einige liebenswürdige, freundliche Worte sagen říct někomu několik laskavých slov (S, 318) (Kollokation; Volläquivalenz) mit seiner gütigen Erlaubnis s jeho laskavým svolením (S, 318) (Kollokation; Volläquivalenz) die Freundlichkeit selbst sein být učiněná, vtělená laskavost (S, 318) (Kollokation; Teiläquivalenz) j-m einen Gefallen tun, eine Gefälligkeit erweisen prokázat komu laskavost (S, 318) (Kollokationen; Teiläquivalenz, Volläquivalenz) Mit Güte erreichst du mehr als mit Strenge. Laskavostí více spravíš než přísností. (S, 318) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
48
MUT – ODVÁŽNOST
der Mut (-[e]s, 0), die Kühnheit (-, 0), die Verwegenheit (-, 0) odvážnost (S, 578) gewagt, kühn, mutig, verwegen odvážný (S, 578) muterfüllt, mutvoll plný odvahy (S, 578) voll unbezähmbaren Mutes plný nezkrotné odvahy (S, 578) (Kollokation; Volläquivalenz) der Wag[e]hals odvážlivec (S, 578) ein mutiger Mann odvážný muž (S, 579) (Kollokation; Volläquivalenz) ein entschlossener Mann odvážný muž (S, 579) (Kollokation; Teiläquivalenz) ein behertzter Mensch odvážný muž (S, 579) (Kollokation; Teiläquivalenz) eine mutige Tat odvážný čin (S, 579) (Kollokation; Volläquivalenz) ein gewagtes Stück, das Bravourstück, das Wagnis odvážný kousek (S, 578) (Kollokationen; Volläquivalenz, Teiläquivalenz, Nulläquivalenz)
49 eine gewagte Behauptung odvážné tvrzení (S, 579) (Kollokation; Volläquivalenz) ein kühner Schritt odvážný krok (S, 579) (Kollokation; Volläquivalenz) mutig handeln jednat, chovat se statečně (S, 64) (Kollokation; Volläquivalenz) Jetzt heißt es mutig handeln. Nyní je třeba jednat odvážně. (S, 579) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) Der hat Mut! Ten má odvahu! (S, 578) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Herz ist Trumpf! Teď záleží všechno na odvaze! (S, 578) (kommunikative Formel; Nulläquivalenz) sich in die Hölle des Löwen trauen odvážit se do lvího doupěte (CH, 11) (Idiom; Teiläquivalenz) Mut fassen dodat si kuráž (CH, 23) (Idiom; Teiläquivalenz) etw. auf einige Faust versuchen zkusit co na vlastní pěst (K/H, 38) (Idiom; Volläquivalenz)
50 Frisch gewagt ist halb gewonnen. (Nulläquivalenz) Dem Mutigen gehört die Welt. (Teiläquivalenz) Wer wagt, gewinnt. (Nulläquivalenz) Odvážnému štěstí přeje. (S, 579) (Sprichwörter) Dem Mutigen ist das Glück hold. Odvážnému štěstí přeje. (S, 64) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Dem Mutigen winkt das Glück. Odvážnému štěstí přeje. (V, 16) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer nicht spielt, kann nicht verlieren. Kdo nehraje, neprohraje. (V, 14) (Sprichwort; Volläquivalenz)
51
OPFERWILLIGKEIT – OBĚTAVOST
die Opferwilligkeit (-, 0), die Opferbereitschaft (-, 0), der Opfermut (-[e]s, 0) obětavost (S, 526) opferwillig, aufopfernt, opferbereit obětavý (S, 526) ein opferwilliger Mensch „obětavý člověk“, obětavec (S, 526) (Kollokation; Volläquivalenz) der Sündenbock obětní beránek (K/H, 14) hingebungsvoll arbeiten obětavě pracovat (S, 526) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m etw. opfern, j-m etw. als Opfer darbringen (brachte dar, h. dargebracht) komu co obětovat (S, 526) (Kollokationen; Volläquivalenz, Teiläquivalenz) sich j-m, für j. opfern obětovat se komu, pro koho (S, 526) (Kollokation; Volläquivalenz) sich für j. , für etw. opfern, hinopfern obětovat se za koho, zač (S, 526) (Kollokation; Volläquivalenz) sich der Familie, für die Familie (auf)opfern obětovat se rodině (S, 526) (Kollokation; Volläquivalenz) j-n, etw. auf dem Altar der Liebe opfern (jmdn., etwas für die Liebe preisgeben; DUDEN 11, 34) „někoho/něco obětovat z lásky“ (Idiom; Teiläquivalenz)
52 sich etw vom Mund absparen utrhnout si co od úst (CH, 49) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m zur Verfügung stehen být komu k dispozici (CH, 9) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m mit Rat und Tat beistehen být komu nápomocný radou a skutkem (CH, 24) (Idiom; Volläquivalenz) j-m Beistand leisten poskytnout pomoc komu (CH, 37) (Kollokation; Volläquivalenz) für j-n/ etw den Hals hinhalten dát za koho/ co krk (CH, 22) (Idiom; Volläquivalenz) für j-n den Kopf hinhalten nastavit za koho krk (CH, 22) (Idiom; Teiläquivalenz) für j-n die Hand ins Feuer legen dát za koho ruku do ohně (CH, 41) (Idiom; Volläquivalenz) j-m aus der Klemme/ Patsche helfen pomoci někomu z bryndy (K/H, 76) (Idiome; Volläquivalenzen) sich für j-n. einsetzen zastat se koho, postavit se za koho (K/H, 77) (Kollokation; Volläquivalenz) sich für j-n. verwenden podržet koho (K/H, 77) (Kollokation; Volläquivalenz)
53 für j-n Partei ergreifen zastat se koho, postavit se za koho (K/H, 77) (Idiom; Nulläquivalenz) Er würde mit ihm das letzte Hemd teilen. Rozdělil by se s ním o poslední košili. (K/H, 79) (Idiom; Volläquivalenz)
54
SPARSAMKEIT – ŠETRNOST, SPOŘIVOST
die Sparsamkeit (-, 0), der Sparsinn (-[e]s, 0) šetrnost (S, 1095) der Sparer (-s, -), der Sparmeister (-s, -) šetřil, spořil (S, 1038) die Sparanstalt (-, -en) spořitelna (S, 377) das Sparbuch (-[e]s, -"er) spořitelní knížka (S, 377) das Einlagebuch (-[e]s, -"er) vkladní knížka (S, 1251) die Sparbüchse (-, -n) pokladnička (S, 377) die Spareinlage (-, -n) vklad (S, 377) das Spargirokonto (-s, -s/-ten) sporožirový účet (S, 377)
das Spargeld, die Spargroschen, das Spargut úspory (S, 377) die Sparmaßnahmen úsporná opatření (S, 377) sparsam, haushälterisch šetrný (S, 1095) eine sparsame Hausfrau šetrná hospodyně (S, 1095) (Kollokation; Volläquivalenz)
55 mit, an etw. sparen šetřit čím (S, 1095) (Kollokation; Volläquivalenz) mit etw. haushalten (ie, h. a) šetřit čím (S, 1095) (Kollokation; Teiläquivalenz) mit etw. sparsam, haushälterisch umgehen (ging um, b. umgegangen) šetřit čím (S, 1095) (Kollokation; Teiläquivalenz) mit dem Geld sparsam umgehen zacházet šetrně s penězi (S, 1095) (Kollokation; Volläquivalenz) sparsam, haushälterisch wirtschaften šetrně hospodařit (S, 1095) (Kollokation; Volläquivalenz) mit seinen Einkommen sparen šetřit svými příjmy (S, 1096) (Kollokation; Volläquivalenz) mit dem elektrischen Strom haushalten, sparsam umgehen, Strom sparen šetřit elektrickým proudem (S, 1096) (Kollokation; Volläquivalenz) für die Kinder sparen šetřit pro děti (S, 1095) (Kollokation; Volläquivalenz) für das Alter sparen šetřit na stará kolena (S, 1095) (Kollokation; Teiläquivalenz) auf etw. sparen „šetřit na co“ (Kollokation; Volläquivalenz)
56 etw spottbillig kaufen koupit co za babku (CH, 5) (Kollokation; Teiläquivalenz) etw für einen Pappenstiel kaufen koupit co za babku (CH, 5) (Idiom; Volläquivalenz) Sparen bringt Haben, Sparen ist Verdienen. Spare in der Zeit, so hast du in der Not. (Wenn es einem wirtschaftlich gutgeht, soll man sich etwas Zeiten rücklegen. DUDEN 11, 670) Wer nicht spart zur rechten Zeit, darbt zur Unzeit. Spare was, so hast du was! Kdo šetří, má za tři. (S, 1095) (Sprichwörter; Teiläquivalenz, Teiläquivalenz) Zeit ist Geld. Čas jsou peníze. (K/H, 81)
Bemerkung: dieser Ausspruch stammt aus einem Buch von Benjain FranklinS
(Sprichwort; Volläquivalenz)
57
TREUE – VĚRNOST
die Treue (-, 0) věrnost (S, 1239) treu věrný (S, 1239)
eine treue Seele věrná, oddaná duše, oddaný člověk (S, 454) (Kollokation; Volläquivalenz) treu bis ans Grab, bis ins Grab „věrný až za hrob“ (Idiom; Teiläquivalenz) j-m treu bleiben zůstat věrný komu (S, 1239) (Kollokation; Volläquivalenz) seinen Grundsätzen treu bleiben zůstat věrný svým zásadám (S, 1239) (Kollokation; Volläquivalenz) ich verbleibe Dein treuer…, ich verbleibe in Treue Dein… zůstávám tvým věrným… (S, 1239) (kommunikative Formeln; Volläquivalenz, Teiläquivalenz) ein treuergebener Freund „věrně oddaný přítel“ (Kollokation; Volläquivalenz) j-m treu ergeben sein „být někomu věrně oddán“ (Kollokation; Volläquivalenz) unerschütterliche Treue neporušitelná věrnost (S, 1239) (Kollokation; Teiläquivalenz)
58 j-m Treue schwören přísahat komu věrnost (S, 1239) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m Treue geloben „slíbit komu věrnost“ (Kollokation; Volläquivalenz) j-m die Treue bewahren, halten „zachovat komu věrnost“ (Kollokation; Volläquivalenz) j-m treu bleiben „zůstat komu věrný“ (Kollokation; Volläquivalenz) zueinander halten (wie Pech und Schwefel) zusammenhalten držet basu; (Teiläquivalenz) držet při sobě (Volläquivalenz) (K/H, 76) (Idiome) an einem/ am gleichen/ am selben Strang ziehen táhnout za jeden provaz (K/H, 76) (Idiome; Volläquivalenz) In der Not kommen hundert Freunde auf ein Lot. V nouzi poznáš přítele. (K/H, 76) (Sprivhwort; Teiläquivalenz)
59
NEGATIVE MENSCHLICHE EIGENSCHAFTEN
60
DUMMHEIT – HLOUPOST
die Dummheit (-, -en) hloupost (S, 179) dumm hloupý (S, 179)
erzdumm děsně hloupý, hloupý jako pařez, hovor. až bučí (S, 464) (Idiom; Teiläquivalenz) mordsdumm hloupý jako boty, jako pařez, hovor. až bučí (S, 54) (Idiom; Teiläquivalenz) dumm wie Bohnenstroh hloupý jako špalek (S, 298) (Idiom; Teiläquivalenz) dumm/ doof wie Bohnenstroh pitomý jako necky (CH, 29) (Idiom; Teiläquivalenz) dumm wie die Sünde hloupý jako pařez, jako patník (S, 385) (Idiom; Teiläquivalenz) dumm wie die Nacht hloupý ažaž, až hanba, jako patník (S, 179) (Idiom; Teiläquivalenz) dummköpfig hloupý, omezený, tupý pitomý (S, 385) hartköpfig nehcápavý, omezený, tupý, hovor. zabedněný (S, 594)
61 albern, naiv, einfältig hloupoučký (S, 179) dümmlich přihlouplý, přiblblý (S, 385) ein dummer Kerl hlupák (S, 385) (Idiom; Teiläquivalenz) der Dummkopf (-s, -″e) hlupák, vulg. trouba, blbec (S, 385) Ich war damals noch ein dummer Junge. Byl jsem tehdy ještě hloupý kluk. (S, 385) (Volläquivalenz) Byl jsem tehdy ještě naivní, zelený kluk. (S, 385) (Teiläquivalenz) „Byl jsem tehdy ještě zelenáč“. (Teiläquivalenz) (Idiom) sich dumm stellen dělat hloupého, stavět se hloupým (S, 179) (Kollokation; Teiläquivalenz) Stell dich nicht so dumm! Nedělej ze sebe hloupého! (S, 385) (Kollokation; Teiläquivalenz) dumm tun dělat hloupého (S, 179) (Kollokation; Volläquivalenz) ein dummes Gesicht machen dělat hloupého (S, 179) tvářit se hloupě (S, 385) (Idiom; Teiläquivalenz)
62 dumme Witze hloupé vtipy (S, 179) (Kollokation; Volläquivalenz) faule Witze hloupé vtipy (S, 179) (Idiom; Teiläquivalenz) der Dümmling, der Dumm[r]lian; Hans im Glück hloupý Honza (S, 179) (Idiome; Teiläquivalenz) der Dummerjan, Dummrian (-s, -e), der Dummian (-s, -e) hlupák, (Teiläquivalenz) hloupý Honza (Volläquivalenz) (S, 385) (Idiome) der Dummerling (-s, -e) hlupák, (Volläquivalenz) hloupý Honza (Teiläquivalenz) (S, 385) (Idiom) ein Dummkopf sein být zabedněná/ dutá/ prázdná/ skopová/ telecí hlava (K/H, 57) (Idiom; Teiläquivalenz) ein hohler Kopf sein, ein leerer Kopf sein dutá/ prázdná hlava (K/H, 57) (Idiome; Volläquivalenz) ein Knallkopf sein být zabedněná/ dutá/ prázdná/ skopová/ telecí hlava (K/H, 57) (Idiom; Teiläquivalenz) dummer August šašek, paňáca, klaun (S, 385) (Idiom; Teiläquivalenz)
63 j-n dumm machen ohlupovat koho (S, 385) (Kollokation; Volläquivalenz) dumm werden (z)hloupnout, zpitomět (S, 385) (Kollokation; Volläquivalenz) vom Tag zu Tag dümmer werden hloupnout ze dne na den (Volläquivalenz) (S, 385) být čím dál tím hloupější (Teiläquivalenz) (S, 385) (Kollokation) nur Flausen im Kopf haben mít v hlavě samé blbosti (K/H, 57) (Idiom; Teiläquivalenz) Stroh im Kopf haben mít v hlavě piliny (Teiläquivalenz) mít v hlavě seno (Volläquivalenz) (CH, 35) (Idiom) abweigiges Zeug sprechen mluvit z cesty (CH, 8) (Idiom; Teiläquivalenz) Red[e] keine solchen Dummheiten! Neříkej takové hlouposti! (S, 179) (Kommunikative Formel; Volläquivalenz) Red[e] nicht so dummes, albernes Zeug! Neříkej takové hlouposti! (S, 179) (Kommunikative Formel; Teiläquivalenz)
Schwatz nicht so dummes Zeug! (umgangssprachlich) Nežvaň takové hlouposti, (Volläquivalenz) hovor. nekecej! (Teiläquivalenz) (S, 385) (Kommunikative Formel)
64 Dummes Zeug! Hlouposti! (S, 179) (Kommunikative Formel; Volläquivalenz) Kohl/ Quark reden plácat/ kecat ptákoviny (CH, 36) (Idiom; Teiläquivalenz) dem anderen gedankenlos nachplappern papouškovat po druhém (CH, 34) (Idiom; Teiläquivalenz) Nein, wie dumm! Jsem to ale hlupák! (S, 385) (Kommunikative Formel; Teiläquivalenz) Das war ein dummer Streich! To byl hloupý kousek! (Volläquivalenz) To byla ztřeštěnost! (Teiläquivalenz) (S, 385) (Kommunikative Formel) von Tuten und Blasen keine Ahnung haben nemít o tom ani ponětí/ páru/ šajn/ ánung; za mák tomu nerozumět (K/H, 55) (Idiom; Teiläquivalenz) von etw. keinen (blauen) Dunst haben nemít o čem ani páru (K/H, 55) (Idiom; Volläquivalenz) keinen (blasen) Schimmer von etw. haben nemít o čem ani páru (CH, 34) (Idiom; Teiläquivalenz) nicht im Bilde sein nebýt v obraze (K/H, 55) (Idiom; Volläquivalenz) keine Grütze im Kopf haben nemít filipa (CH, 12) (Idiom; Teiläquivalenz)
65 wenig Grütze im Kopf haben nemít ani za mák filipa (CH, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) auf dem Holzweg sein být vedle jak ta jedle (CH, 18) (Idiom; Teiläquivalenz) ein Brett vor dem Kopf haben být zabedněný, (Volläquivalenz) nechápavý (Teiläquivalenz) (K/H, 58) (Idiom) begriffsstutzig sein být zabedněný/ nechápavý (K/H, 58) (Idiom; Teiläquivalenz) eine lange Leitung haben mít dlouhé vedení (CH, 50) (Idiom; Volläquivalenz) ein Spatzenhirn haben mít slepičí mozek (CH, 26) (Idiom; Teiläquivalenz) gucken wie eine Kuh, wenn es donnert koukat jako jelen (CH, 18) (Idiom; Teiläquivalenz) Er gukt, als käme er vom Mond. Kouká, jako by spadl z měsíce. (Volläquivalenz) (CH 25) „Kouká, jako by spadl z Marsu.“ (Teiläquivalenz) (Idiom) Er gukt wie vom Himmel gefallen. Kouká, jako by spadl z nebe. (CH, 29) (Idiom; Volläquivalenz)
66 Er hat nicht alle Tassen im Schrank. Nemá všech pět pohromadě. Nemá to v hlavě v pořádku. (K/H, 101) (Idiom; Teiläquivalenz) Er hat nicht alle auf der Latte. Nemá všech pět pohromadě. Nemá to v hlavě v pořádku. (K/H, 101) (Idiom; Teiläquivalenz) Er hat sie nicht alle. Nemá všech pět pohromadě. Nemá to v hlavě v pořádku. (K/H, 101) (Idiom; Teiläquivalenz) Er ist nicht ganz dicht. Nemá všech pět pohromadě. Nemá to v hlavě v pořádku. (K/H, 101) (Idiom; Nulläquivalenz) Er ist vor die Pumpe gelaufen. Nemá všech pět pohromadě. Nemá to v hlavě v pořádku. (K/H, 101) (Idiom; Nulläquivalenz) Da bleibt einem der Verstand stehen. Rozum tady zůstává stát. Rozum nad tím zůstává stát. (K/H, 71) (Idiom; Volläquivalenz) Niemand vermag ihn zur Vernunft zu bringen. Nikdo ho nedokáže přivést k rozumu. (K/H, 71) (Idiom; Volläquivalenz) Niemand vermag es, ihm den Kopf zurechtzusetzen. Nikdo mu nedokáže napravit hlavu. (K/H, 71) (Idiom; Volläquivalenz)
67 Er versteht davon so viel wie ein Blinder von der Farbe/ wie eine Kuh vom Klavierspielen/ wie der Hahn vom Eierlegen/ wie eine Kuh vom Sonntag. Rozumí tomu jako koza petrželi. Za mák tomu nerozumí. (K/H, 57) (Idiom; Teiläquivalenz) einen Bock zum Gärtner machen udělat kozla zahradníkem (K/H, 57) (Idiom; Volläquivalenz) Er gräbt/ schaufelt sich sein eigenes Grab. Kope si svůj vlastní hrob. (K/H, 24) (Idiom; Volläquivalenz) Er sägt den Ast ab, auf dem er sitzt. Podřezává si pod sebou větev. (K/H, 25) (Idiom; Teiläquivalenz) sich alles gefallen lassen nechat na sobě dříví štípat (CH, 11) (Idiom; Nulläquivalenz) auf sich Holz hacken lassen „nechat na sobě dříví štípat“ (Volläquivalenz) nechat sebou orat (Nulläquivalenz) (CH, 32) (Idiom) sich wie den letzten Dreck behandeln lassen sich als Fußabtreter benutzen lassen nechat si dělat na hlavu (CH, 14) (Idiome; Nulläquivalenz) die Katze im Sack kaufen kupovat zajíce v pytli (K/H, 43) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m. auf den Leim gehen sednout komu na lep (CH, 24) (Idiom; Teiläquivalenz)
68 j-n. um den (kleinen) Finger wickeln utáhnout koho na vařené nudli (CH, 31) (Idiom; Nulläquivalenz) j-n. hinters Licht führen; j-m. blauen Dunst vormachen opít koho rohlíkem (CH, 40) (Idiome; Nulläquivalenz) eine Nadel im Heuhaufen suchen hledat jehlu v kupce sena (CH, 18) (Idiom; Volläquivalenz) Das heißt Holz in den Wald tragen. To je jako nosit dříví do lesa. (CH, 11) (Idiom; Volläquivalenz) Da habe ich mir was Schönes eingebrockt. To jsem si pěkně nadrobil. (Volläquivalenz) To jsem si to pěkně zavařil. (Teiläquivalenz) (K/H, 101) (Idiom) Da habe ich mich in die Nase gesetzt. To jsem si pěkně nadrobil. To jsem si to pěkně zavařil. (K/H, 101) (Idiom; Nulläquivalenz) Narrenhände beschmieren Tisch und Wände, beschmieren alle Wände. Jména hloupých na všech sloupích. (S, 179) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Dumm geboren, nichts dazu gelernt. Komu není shůry dáno, v apatyce nekoupí. (S, 385) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen. Komu není rady, tomu není pomoci. (V, 1) (Sprichwort; Volläquivalenz)
69 Die Dummen sterben nicht aus. Hlupáci nevymírají. (V, 2) (Sprichwort; Volläquivalenz) Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Hloupost a pýcha bývají pohromadě. (S, 385) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Lange Haare, kurzer Verstand. Dlouhé vlasy, krátký rozum. (V, 6) (Sprichwort; Volläquivalenz) Am vielen Lachen erkennt man den Narren. Podle smíchu poznáš hlupáka. (V, 10) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Der Esel nennt sich selbst zuerst. Osel jmenuje sebe jako prvního. (V, 12) (Sprichwort; Volläquivalenz) Leere Tonnen geben großen Schnall. Prázdné sudy nejvíc duní. (V, 12) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Das schlimmste Rad am Wagen knarrt am lautesten. „Potrefená vrána nejvíc kráká.“ Potrefená husa se vždycky ozve. (V, 14) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Solange ein Narr schweigt, hält man ihn für klug. Dokud hlupák mlčí, považuje ho člověk za chytrého. (V, 31) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer die Augen nicht auftut, der tut den Beutel auf. Kdo neotvírá oči, musí měšcem dotahovat. (V, 15) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer nicht hören will, muss fühlen. Kdo nechce slyšet, musí trpět. (V, 14) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
70 Die Dummen haben das meiste Glück. Hloupí mají největší štěstí. (V, 17) (Sprichwort; Volläquivalenz) Der Mensch hat seinen ärgsten Feind oft in sich selbst. Člověk bývá sám sobě největším nepřítelem. (V, 19) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wo kein Bart, da ist auch kein Verstand. Kde není vousu, není ani rozumu. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wenn ein Gans trinkt, so trinken sie alle. Když jedna husa pije, pijí všechny. (V, 27) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer keinen Kopf hat, braucht keinen Hut. Kdo nemá hlavu, nepotřebuje klobouk. (V, 29) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer nicht schwimmen kann, gehe nicht ins Wasser. Kdo neumí plavat, ať nechodí do vody. (V, 33) (Sprichwort; Volläquivalenz) Sie streiten um ein Ei und lassen die Henne fliegen. Hádají se o vejce a slepici nechají uletět. (V, 34) (Sprichwort; Volläquivalenz)
71
EIFERSUCHT – ŽÁRLIVOST
die Eifersucht,(-, 0) žárlivost, žárlení (S, 1512) die Eifersüchtelei malicherné žárlení (S, 1512)
das Eifersuchtsdrama drama žárlivosti (S, 1512) eifersüchtig žárlivý (S, 1512) auf j-n. eifersüchtig sein být žárlivý na koho žárlit na koho (S,1512) (Kollokation; Volläquivalenz) von Eifersucht auf/gegen j-n erfüllt sein být žárlivý na koho (S, 1512) (Kollokation; Teiläquivalenz) j-s Eifersucht erregen/wecken podněcovat čí žárlivost (S, 1512) (Kollokation; Volläquivalenz) eifersüchteln být malicherně žárlivý (S, 409) Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit eifer sucht, was Leiden schafft. Žárlivost je vášeň, která vášnivě hledá to, co způsobuje utrpení. (K/H, 96) (Sprichwort; Volläquivalenz) Ohne Eifersucht keine Liebe. Bez žárlivosti není láska. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz)
72
FAULHEIT – LENOST
die Faulheit (-, 0), die Trägheit (-, 0), die Bärenhäuterei (-, 0) lenost (S, 324) der Müssiggang (-s, 0), das Nichtstun (-s, 0), die Nichtstuerei (-, -en), die Faulenzerei (-, -en) zahálka (S, 1361) faul, träge líný (S, 334) ein fauler/träger Mensch líný člověk, lenoch líná (S, 334) (Kollokation; Volläquivalenz) ein fauler Kerl lenoch (líná) (S, 480) (Idiom; Teiläquivalenz) ein fauler Schlingel lenoch (líná) (S, 480) (Idiom; Teiläquivalenz) ein fauler/träger Strick líná kůže (S, 335) (Idiom; Teiläquivalenz) der Faulknochen (-s, -) lenoch líná (S, 480) (Idiom; Teiläquivalenz) der Faulpelz (-es, -e) lenoch (S, 480) (Idiom; Teiläquivalenz) das Faultier (-[e]s, -e) (umgangssprachlich) lenoch (S, 480) (Idiom; Teiläquivalenz)
73 ein fauler Hund lenoch (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenz) der Taugenichts (-, oder –es, -e) budižkničemu, darmošlap (S, 433) (Idiom; Volläquivalenz) denkfaul líný myslet (S, 335) (Idiom; Volläquivalenz) mundfaul na slovo líný (S, 335) (Idiom; Volläquivalenz) träge shnilý (K/H, 19) (Idiom; Volläquivalenz) stinkfaul líný jako veš (S, 335) (Idiom; Teiläquivalenz) faul wie die Sünde líný jako veš (K/H, 19) (Idiom; Teiläquivalenz) faul wie ein Sack líný jako veš/ štěnice (CH, 24) (Idiom; Teiläquivalenz) die Faulenzerei (-, -en) lenošení, zahálka (S, 480) Genug mit der Faulenzerei! Dost toho lenošení! (S, 480) (kommunikative Formel; Volläquivalenz)
74 das Faulenzerleben, das Schlaraffenleben lenošivý život (S, 324) (Idiome; Volläquivalenz) das Faulenzerdasein (-s, 0) zahalečský, zahálčivý život (S, 480) (Idiom; Volläquivalenz) ein Faulenzerleben führen zahálet (S, 480) (Kollokation; Teiläquivalenz) faulenzen auf der Bärenhaut liegen (Idiom; Nulläquivalenz) ein Faulenzerleben führen (Idiom; Volläquivalenz) lenošit (S, 324) ein wenig faulenzen zalenošit si, pohovět si (S, 480) (Kollokation; Volläquivalenz) jeden Tag mit Mühe und Not aufstehen (Idiom; Teiläquivalenz) jeden Tag mit großer Überwindung aufstehen (Kollokation; Volläquivalenz) vstávat každý den s velkým přemáháním (K/H, 7) Er liegt den ganzen Tag auf der faulen Haut. Celý den lenoší. (S, 324) (Idiom; Teiläquivalenz) Es ist bei ihm pure Faulheit. Dělá to jen z lenosti. To je u něho všecko z lenosti. (S, 324) (Idiom; Teiläquivalenz) die Faulheit (-, 0) lenora lid. žert. (S, 324)
75 Er hat das Faulfieber. (Nulläquivalenz) Er hat die Faulkrankheit. (Nulläquivalenz) Er verviel dem Müssiggang. (Teiläquivalenz) Přišla na něj lenora. (S, 324) (Idiome) Er geht der Arbeit aus dem weg. Drží ho lenora. (S, 324) (Idiom; Nulläquivalenz) Ich habe heute blaugemacht. Ulil jsem se dnes z práce. Udělal jsem si dnes modré pondělí. Udělal jsem si dnes volno. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Ich habe heute die Arbeit geschwänzt. Ulil jsem se dnes z práce. (Volläquivalenz) Udělal jsem si dnes modré pondělí. (Teiläquivalenz) Udělal jsem si dnes volno. (Teiläquivalenz) (K/H, 17) (Idiom) sich auf den Lorbeeren ausruhen usnout na vavřínech (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er liegt auf der faulen Haut. Je to líná kůže. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er reißt sich kein Bein aus. Nepřetrhne se. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er hat die Arbeit nicht erfunden. Nepřetrhne se. (K/H, 17) (Idiom; Nulläquivalenzen) Er ist ein „Held der Arbeit“. Nepřetrhne se. (K/H, 17) (Idiom; Nulläquivalenzen)
76 Er liegt auf der Bärenhaut. Válí si šunky. (K/H, 17) (Idiom; Nulläquivalenzen) ein Nickerchen machen dávat si dvacet (CH, 11) (Idiom; Volläquivalenzen) Er macht sich einen schönen Lenz. Dává si lehára. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er scheut die Arbeit wie der Teufel das Weihwasser. Vyhýbá se práci jako čert kříži. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er fürchtet die Arbeit wie der Teufel das Weihwasser. Bojí se práce jako čert kříže. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er verschiebt alles auf den Sankt Nimmerleinstag. Všechno odkládá na neurčito. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er schiebt alles auf die lange Bank. Všechno donekonečna odkládá. (Teiläquivalenzen) Má na všechno dost času. (Volläquivalenzen) (K/H, 17) (Idiom) etw. bis zum letzten Moment aufschieben odkládat co na poslední chvíli (CH,17) (Idiom; Volläquivalenzen) gaffen „chytat lelky“ lelkovat (S, 324)
77 Maulaffen feilhalten „chytat lelky“ lelkovat (S, 324) (Idiom; Nulläquivalenzen) Er hält nur Maulaffen feil und tut nichts. Jenom chytá lelky a nic nedělá. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Sitz nicht da wie Piksieben. Neseď tu jako pecka/ jako buchta. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) Sitz da nicht wie eine Matschpflaume. Neseď tu jako blůma/ jako pecka/ jako buchta. (K/H, 17) (Idiom; Teiläquivalenzen) die Zeit totschlagen zabíjet čas (K/H, 70) (Idiom; Volläquivalenzen) in die Röhre gucken civět na televizi/ do bedny (K/H, 81) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er hängt in den Kneipen herum. Fláká se po hospodách. (K/H, 70) (Idiom; Teiläquivalenzen) Er schwänzt die Schule. Ulejvá se ze školy. Chodí za školu. (K/H, 71) (Idiom; Volläquivalenzen) Die gebratenen Tauben fliegen nicht ins Maul. Pečení holuby nelítají do huby. (K/H, 20) (Sprichwort, Volläquivalenz)
78 Wer sichs Maul nicht aufzutun getraut, muß den Beutel auftun. Líná huba, holé neštěstí. (S,335) (Sprichwort, Nulläquivalenz) Müssiggang ist aller Laster Anfang. Zahálka je počátek všech nepravostí. (S, 1361) (Volläquivalenz) „Zahálka je matka neřesti.“ (Teiläquivalenz) (Sprichwort) Müssiggang ist des Teufels Ruhebank. Zahálka je matka hříchu. (V, 15) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute. Zítra, zítra, jen ne, dnes, říká každý lenivec. (V, 6) (Sprichwort, Volläquivalenz) Wie die Arbeit so der Lohn. Jaké dílo, takový plat. (V, 12) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Kdo nepracuje, ať nejí. (V, 14) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer im Sommer nicht arbeitet, muss im Winter Hunger leiden. Kdo v létě nepracuje, musí v zimě trpět hlady. (V, 33) (Sprichwort; Volläquivalenz) Junger Spieler, alter Bettler. Mladí ležáci, staří žebráci. (V, 15) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Unbebauter Acker trägt selten gut Korn. Neobdělávené pole plodí zřída dobré obilí. (V, 22) (Sprichwort; Volläquivalenz)
79 Fleißige Mutter hat faule Töchter. Pilná matka má lenivé dcery. (V, 31) (Sprichwort; Volläquivalenz)
80
FRECHHEIT – DRZOST
die Frechheit (-, -en), die Dreistigkeit (-, -en), die Unverfrorenheit (-, 0) drzost (S, 136) frech, dreist, unverfroren drzý (S, 136) der Frechling (-[e]s, -e), der Frechdachs (-es, -e), ein frecher Kerl (-s, -e) drzoun (S, 136) dummdreist drzý a hloupý (K/H, 68) eine Frechheit zur Potenz (umgangssprachlich) drzost na kvadrát (S, 136) (Idiom; Teiläquivalenz) eine dreiste/ unverschämte/ infame Lüge drzá lež (S, 136) (Kolokation; Volläquivalenz) sich Frechheiten gestatten/ erlauben/ herausnehmen dovolit si drzosti (S, 511) (Kolokation; Volläquivalenz) unverschämt lügen drze lhát (S, 136) (Kolokation; Volläquivalenz) Er lügt mich frech an. Drze mi lže (do očí). (S, 136) (Kolokation; Volläquivalenz) Er behauptet mit frecher Stirn[e], dass… (Volläquivalenz) Er hat die Stirn zu behaupten, dass… (Teiläquivalenz) S drzým čelem tvrdí, že… (S, 136) (Idiome)
81 so reden, als ob nichts gewesen/ geschähen wäre mluvit, jako by se nechumelilo (CH, 17) (Idiom; Teiläquivalenz) so tun, als ob nichts gewesen/ geschähen wäre dělat (co), jako by se nechumelilo (CH 17) (Idiom; Teiläquivalenz) Er erfrecht sich noch, mir ins Gesicht zu lachen. Má ještě tolik drzosti, že se mi směje do očí. (S, 136) (Idiom; Volläquivalenz) Er hat es mir unverfroren vor der Nase weggeschneppt. Drze mi to sebral před nosem. (S, 136) (Idiom; Volläquivalenz) Das ist aber Frechheit! To je ale drzost! nestydatost! (S, 511) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Dazu gehört eine ordentliche Portion Frechheit. K tomu je potřeba pořádné dávky drzosti. (S, 511) (Idiom; Volläquivalenz) Er ist ein frecher Dachs. Je drzý jako opice. (S, 136) (Idiom; Teiläquivalenz) Er ist rotzfrech. Er ist ein Frechdachs. Er ist Lausejunge. Er ist frech wie Dreck. Er ist frech wie Oskar. Je drzý jako opice. Je drzý jako štěnice. Je to drzoun. (K/H, 68) (Idiome; Teiläquivalenz) spitze Ell(en)bogen haben mít ostré lokty (K/H, 68) (Idiom; Volläquivalenz)
82 j-m über den Mund fahren odsekávát/ osmlouvat komu (K/H, 71) (Idiom; Nulläquivalenz) j-n anschnauzen j-n anfahren osopovat se na koho (K/H, 71) (Kollokationen; Volläquivalenz) nicht aufs Maul gefallen sein mít proříznutou pusu (K/H, 120) (Idiom; Nulläquivalenz) aus der Schule plaudern/ schwatzen pustit si pusu na špacír (CH, 40) (Idiom; Nulläquivalenz) ein Schandmaul sein/ haben (vulgär) mít nevymáchanou hubu (CH, 16) (Idiom; Teiläquivalenz) eine (große) Lippe riskieren říci na plnou hubu (CH,16) (Idiom; Nulläquivalenz) die Zunge nicht im Zaum halten nedávat si pozor na jazyk (CH, 17) (Idiom; Teiläquivalenz) Er redet, was ihm auf die Zunge kommt. Mluví, co mu slina přinese na jazyk. (CH, 18) (Idiom; Teiläquivalenz) kein Blatt vor den Mund nehmen nebrat si servítky (K/H, 120) (Idiom; Teiläquivalenz) keine Grenzen (in etw.) kennen neznat meze (v čem) (CH, 25) (Idiom; Volläquivalenz)
83 alle Grenzen überschreiten přesahovat všechny meze (CH, 25) (Idiom; Volläquivalenz) Er redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Mluví, jak mu zobák narostl. (CH, 26) (Idiom; Volläquivalenz) ein flottes/ flinkes Mundwerk haben mít dobrou vyřídilku (K/H, 120) (Idiom; Teiläquivalenz) eine scharfe Zunge haben mít jazyk jako břitvu (CH, 7) (Idiom; Teiläquivalenz)
84
GEIZ – LAKOTA, LAKOMOST
der Geiz (-es, 0), die Habsucht (-, 0), die Habgier (-, 0), die Habgier (-, 0), die Geldgier, die Knauserei (-, -en), die Knickerei (-, -en) lakota, lakomost (S, 315) geizig, habgierig, habsüchtig lakomý, lakotný (S, 315) knaus[e]rig, knick[e]rig lakotný (S, 315) schmutzig, schäbig špinavě lakomý (S, 315) der Geizhals (-es, -"e), der Geizkragen (-s, -), der Geizige (-n, -n) (ein –r), der Knauser (s, -), der Knicker (-s, -) lakomec, lakotník (S, 315) skrblík (S, 539) držgrešle (S, 137) der Geizhammel (-s, - n. –") lakomec, skrblík, mamonář (S, 539) ein Geizhals (von) der ärgersten Sorte lakomec nejhoršího druhu (S, 315) (Kollokation; Volläquivalenz) geizen, knausern lakotit (S, 315) knausern, knickern škudlit, křečkovat (K/H, 45) geiz werden lakomět, lakomit (S, 315) (Kollokation; Volläquivalenz)
85 mit etw. geizen být lakomý, skrblit (S, 539) (Kollokation; Volläquivalenz) geizig wie ein Schotte sein být lakomý jako chrt (Teiläquivalenz) být lakomý jako Skot (Volläquivalenz) (K/H, 44) (Idiom) auf seinem Geld sitzen sedět na penězích (K/H, 45) (Idiom; Volläquivalenz) Für Geld würde er seine Großmutter verkaufen. (Nulläquivalenz) Für einen Kreuzer… (Teiläquivalenz) Für ein paar Taler … (Nulläquivalenz) Pro krejcar by si nechal koleno vrtat. (K/H, 44) (Idiome) Wer nichts an die Angel steckt, der fängt nichts. Kdo nedá nic na udici, nic nechytí. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz) Von Worten wird der Bauch nicht voll. Slovy se žaludek nenaplní. (V, 24) (Sprichwort; Volläquivalenz) Ein reicher Bauer kennt seine Verwandten nicht. Bohatý sedlák nezná své příbuzné. (V, 24) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer gern borgt, bezahlt nicht gern. Kdo rád půjčuje, nerad platí. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz) Der Geiz wächst mit dem Gelde. Lakota roste s penězi. (V, 27) (Sprichwort; Volläquivalenz)
86 Geschenkt und wieder genommen ist schlimmer als gestohlen. Darováno a zpět bráno je horší než ukradeno. (V, 27) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was man an der Saat spart, verliert man an der Ernte. Co člověk ušetří při setí, utratí při sklizni. (V, 32) (Sprichwort; Volläquivalenz)
87
HABGIER – CHAMTIVOST
die Habgier, die Habsucht (-, 0), die Raffgier (-, 0) chamtivost (S, 206) touha po majetku, hrabivost habgierig, habsüchtig, geizig, raffgierig chamtivý (S, 206) raffig chamtivý, hrabivý (S, 217) der Raffer (-s, -), der Habgierige (-n, -n) (ein –r), der Geizhals (-es, -"e) chamtivec (S, 206) der Halsabschneider vydřiduch (K/H, 14) Kohle/ Asche/ Kies/ Moos/ Kröten/ Mäuse/ Möpse/ Pulver/ Penunzen peníze/ prachy/ škvára/ chechtáky (K/H, 45) raffen, hamstern, knausern chamtit (S, 206) aufs Geld erpicht/ versessen sein být na peníze (CH, 35) (Kolokation; Teiläquivalenz) j-n ausnehmen j-n rupfen ošklubat koho, obrat koho o peníze (K/H, 38) (Kolokationen; Volläquivalenz) j-n wie eine (Weinachts-) Gans schröpfen ošklubat koho jako husu (K/H, 38) (Idiom; Volläquivalenz)
88 aus etw. Geld schlagen vytřískat z čeho peníze (K/H, 43) (Idiom; Volläquivalenz) mit etw. einen Reibach machen vytřískat z čeho peníze (K/H, 43) (Idiom; Nulläquivalenz) aus j-m. das Geld herauspressen vyrazit z koho peníze (K/H, 44) (Idiom; Teiläquivalenz) aus j-m. das Geld herausquetschen vymáčknout/ vyrazit z koho peníze (K/H, 49) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m. das Geld aus der Tasche ziehen tahat z koho peníze (K/H, 45) (Idiom; Teiläquivalenz) sich bei etw. die Taschen vollstopfen namastit si na něčem kapsu (K/H, 44) (Idiom; Teiläquivalenz) ein Heidengeld verdienen namastit si kapsu (CH, 28) (Idiom; Nulläquivalenz) sich viel Geld machen nahrabat si peníze (CH, 27) (Idiom; Teiläquivalenz) unersättlich sein být nenažraný (K/H, 46) (Idiom; Teiläquivalenz) Geld regirt die Welt. Peníze vládnou světu. (K/H, 45) (Sprichwort; Volläquivalenz)
89 Geld macht Geld. Peníze dělají peníze. (V, 10) (Sprichwort; Volläquivalenz) Geld ist die Welt und Welt ist Geld. Peníze jsou svět a svět jsou peníze. (V, 27) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Talers nicht wert. Kdo si mála neváží, po mnohém ať netouží. (V, 3) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer das Kleine nicht ehrt, ist des Großen nicht wert. Kdo si mála neváží, není více hoden. (V, 14) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Je mehr der Geizige hat, desto weniger wird er satt. Čím kdo více má, tím více žádá. (V, 4) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Je mehr man hat, desto mehr man haben will. Čím víc člověk má, tím víc chce mít. (V, 28) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wenn die Maus satt ist, schmeckt das Mehl bitter. Když je myš sytá, chutná mouka hořce. (V, 31) (Sprichwort; Volläquivalenz) Überfluss bringt Überdruss. Přebytek přináší omrzelost. (V, 35) (Sprichwort; Volläquivalenz) Zufriedenheit wohnt mehr in Hüten als in Palästen. Spokojenost bydlí spíše v chatrčích než v palácích. (V, 36) (Sprichwort; Volläquivalenz) Kleine Geige sind oft mit einem Fidelbogen nicht zufrieden. Malé housle nejsou často spokojeny se stejným smyčcem. (V, 27) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
90 Ein Onkel, der was mitbringt, ist besser als eine Tante, die Klavier spielt. Strýček, který nosí dárky, je lepší než teta, která hraje na klavír. (V, 11) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer bringt, ist willkommen. Kdo přináší, je vítán. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz) Viel Essen, viel Krankheit. Mnoho jídla, mnoho nemocí. (V, 26) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer trinkt ohne Durst, isst ohne Hunger, stirbt desto jünger. Kdo pije bez žízně, jí bez hladu, zemře o to dříve. (V, 35) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer zwei Hasen zugleich hetzen will, fängt gar keinen. Kdo chce štvát dva zajíce najednou, nechytí žádného. (V, 28) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer zuviel haben will, dem wird zuwenig. Kdo chce příliš, ten dostane příliš málo. (V, 36) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
91
HARTNÄCKIGKEIT – TVRDOHLAVOST
die Hartnäckigkeit (-, 0), die Hartköpfigkeit (-, 0), die Sterrköpfigkeit (-, 0), der Starrsinn (-[e]s, 0) tvrdohlavost (S, 1163) die Störrigkeit (-, 0), die Zähigkeit (-, 0) tvrdošíjnost (S, 1163) hartnäckig, hartköpfig, starrsinnig, stur tvrdohlavý (S, 1163) starrköpfig tvrdohlavý, umíněný, zarputilý (S, 396) starr nepoddajný, neústupný, tvrdošíjný, vzpurný, zarputilý, zatvrzelý (S, 396) störrig, stur, zäh[e], hartnäckig, wiederborstig tvrdošíjný (S, 1163) der Hartkopf (-[e]s, -"e), der Starrkopf, der Hartschädel (-s, -), der Dickschädel tvrdohlavec (S, 1163) ein starrer Nacken tvrdošíjný člověk, (Teiläquivalenz) tvrdá palice (Nulläquivalenz) (S, 396) (Idiom) stur wie ein Panzer sein být umíněný/ tvrdohlavý jako beran/ mezek (K/H, 70) (Idiom; Teiläquivalenz) stur wie ein Ochse/ Esel/ Dickschädel sein být tvrdohlavý/ umíněný jako beran (CH, 6) (Idiom; Teiläquivalenz)
92 ein sturer Bock sein být umíněný/ tvrdohlavý jako beran být umíněný/ tvrdohlavý jako mezek (K/H, 70) (Idiom; Teiläquivalenz) seinen eigenen Kopf haben mít svou hlavu (CH, 14) (Idiom; Volläquivalenz) sich etw. in den Kopf setzen vzít si co do hlavy (CH, 14) (Idiom; Teiläquivalenz) sich hartnäckig weigern/ widersetzen vzpírat se urputně, zarputile (S, 594) (Kollokationen; Volläquivalenz) sich auf die Hinterbeine stellen stavět se na zadní (nohy) (CH, 30) (Idiom; Volläquivalenz) keinen Fußbreit weichen neustoupit ani o píď (CH, 35) (Idiom; Teiläquivalenz) sich auf etw. versteifen neustoupit ani o krok (CH, 22) (Idiom; Nulläquivalenz) Nicht mit zehn Pferden bringst du ihn von der Stelle. Ani párem koní s ním nehneš z místa. (CH, 23) (Idiom; Teiläquivalenz) Alte Böcke haben steife Hörner. Čím starší beran, tím tvrdší roh. (V, 17) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
93
HEUCHELEI – POKRYTECTVÍ
die Heuchelei (-, 0), das Pharisäertum (-s, 0); die Scheinheiligkeit (-, 0) pokrytectví (S, 709) heuchlerisch, gleißnerisch, scheinheilig pokrytecký (S, 709) der Heuchler (-s, -), der Gleißner (-s, -), der Duckmäuser (-s, -); der Frömmler (-s, -) pokrytec (S, 709) Heuchel…, heuchel… neupřímný (S, 618) die Heuchelmiene (-, -n) pokrytecká tvář (S, 618) geheuchelt líčený, předstíraný (S, 618) mit geheuchelter Miene s tváří pokrytce (S, 709) pokrytecky (S, 618) (Idiom; Volläquivalenz) ein Wolf im Schafsfell vlk v rouše beránčím (CH, 41)
(Bemerkung: der Ausdruck stammt aus der Bibel)
(Idiom; Volläquivalenz) die Heuchelrede (-, -n) pokrytecká řeč (S, 618)
der Heuchelschein (-s, 0) přetvářka, licoměrnost (S, 618)
94 heucheln přetvařovat se, předstírat co, být pokrytcem (S, 618) etw. erheucheln dosáhnout čeho pokrytectvím (S, 709) Liebe heucheln předstírat lásku (S, 618) (Kollokation; Volläquivalenz) Treue heucheln předstírat lítost (S, 618) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m. um den Bart gehen mazat komu med kolem pusy (K/H, 25) (Idiom; Nulläquivalenz) j-m Honig um den Bart streichen/ schmieren mazat komu med kolem pusy (K/H, 119) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m ums Maul gehen mazat komu med kolem pusy (K/H, 119) (Idiom; Nulläquivalenz) j-m. in den Allerwertesten kriechen lézt komu do zadku (K/H, 77) (Idiom; Teiläquivalenz) ein Doppelspiel spielen/ treiben hrát to na obě strany (CH, 45) (Idiom; Teiläquivalenz) sich von j-m. Hilfe erhoffen/ versprechen slibovat si od koho pomoc (K/H, 77) (Idiom; Volläquivalenz)
95 aussehen wie reine Unschuld tvářit se jako neviňátko (CH, 29) (Idiom; Nulläquivalenz) tun, als ob nichts geschehen wäre „dělat, jakoby nic“ tvářit se jakoby nic (CH, 29) (Idiom; Teiläquivalenz) seine Hände in Unschuld waschen mýt si ruce jako (Pontský) Pilát (CH, 35) (Idiom; Teiläquivalenz) seine Meinung wie sein Hemd wechseln měnit názory jako košile (CH, 20) (Idiom; Volläquivalenz) sich wie ein Wetterfähnchen drehen otočit se jako korouhvička (K/H, 22) (Idiom; Volläquivalenz) sein Fähnchen nach dem Wind drehen oitočit se jako korouhvička (K/H, 22) (Idiom; Volläquivalenz) seinen Mantel nach dem Winde hängen být kam vítr tam plášť (CH, 36) (Idiom; Teiläquivalenz) Niemand sieht seine eigenen Fehler. Nikdo nevidí své vlastní chyby. (V, 26) (Sprichwort; Volläquivalenz) Jeder kehre vor Seiner Tür. Každý ať si zamete před vlastním prahem. (V, 7) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Jede Sünde hat ihre Ausrede. Každý hřích má svou výmluvu. (V, 13) (Sprichwort; Volläquivalenz)
96 Von Worten zu Werken ist ein weiter Weg. Od slov k dílu je cesta daleká. (V, 14) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Kdo bydlí ve skleněném domě, nemá házet kameny. (Nevyčítej jiným chyby, které sám děláš.) (V, 14) (Sprichwort; Volläquivalenz) Er dreht den Mantel nach dem Winde. Kam vítr, tam plášť. (V, 16) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Voller Bauch lobt das Fasten. Plné břicho chválí půst. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz) Aus fremden Beuteln ist gut blechen. Z cizího krev neteče. (V, 24) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Hennen, die viel gackern, legen wenig Eier. Slepice, které moc kdákají, snášejí málo vajec. (V, 28) (Sprichwort; Volläquivalenz) Honig im Munde, Galle im Herzen. Med v hubě, žluč c srdci. (V, 29) (Sprichwort; Volläquivalenz) Schöne Worte, böser Kauf. Pěkná slova, špatná koupě. (V, 36) (Sprichwort; Volläquivalenz) Auf dem Markte lernt man die Leute besser kennen als im Tempel. Na trhu poznáš lidi lépe než v kostele. (V, 31) (Sprichwort; Volläquivalenz)
97
NEID – ZÁVIST, ZÁVISTIVOST
der Neid (-[e]s, 0), die Missgunst (-, 0), die Scheelsucht (-, 0) závist, závistivost (S, 1423, 1424) nepřejícnost (S, 89) neidisch, neiderfüllt, neidvoll, missgünstig závistivý (S, 1424) der Neider (-s, -), der Neidhammel (-[e]s, -) závistivec, závistník (S, 1424) die Neiderin (-, -nen) závistnice (S, 1424) der blasse Neid bledá závist (S, 1423) (Kollokation; Volläquivalenz) der bleiche Neid bledá závist (S, 89) (Kollokation; Volläquivalenz) der bloße Neid pouhá závist (S, 1423) (Kollokation; Volläquivalenz) ein neidischer/ neidvoller/ neiderfüllter/ scheeler Blick závistivý pohled (S, 1424) (Kollokation; Volläquivalenz) neidische Sehnsucht závistivá touha (S, 1424) (Kollokation; Volläquivalenz) j-n scheel ansehen dívat se na koho závistivým okem (S, 1424) (Kollokation; Teiläquivalenz)
98 Der Neid frisst/ zehrt an ihm. Souží ho závist. (Teiläquivalenz) Sžírá ho závist. (Volläquivalenz) (S, 89) (Idiom) Der Neid läßt ihn nicht ruhen. Závist mu nedá spát. Závist ho mučí. (S, 89) (Kollokation; Teiläquivalenz) Er ist auf seine Erfolge neidisch. Závidí mu jeho úspěchy. (S, 89) (Kollokation; Volläquivalenz) Er hegte Neid gegen ihn. Záviděl mu. (S, 89) (Kollokation; Teiläquivalenz) Sie wird blaß, grün und gelb vor Neid. Je bledá/ zelená závistí. Bledne/ zelená závistí. (S, 89) (Idiom; Teiläquivalenz) Mann könnte vor Neid platzen/ bersten/ vergehen. Člověk by pukl/ praskl závistí. (S, 89) (Idiome; Teiläquivalenz)
99
NEUGIER – ZVĚDAVOST
die Neugier (-,0), die Neugierde (-, 0); die Schaulust (-, 0) zvědavost (S, 1502) neugierig; schaulustig; wissbegierig zvědavý (S, 1502) der Neugierige (-n, -n) (ein –r); der Schaulustige (-n, -n) (ein –r) zvědavec (S, 1502) der Vorwitz dotěrná zvědavost (S, 1502) vorwitzig „(dotěrně) zvědavý“ ein neugieriges Frauenzimmer zvědavá ženská (S, 1502) (Idiom; Teiläquivalenz) ein vorwitziges Frauenzimmer dotěrně zvědavá ženská (S, 1502) (Idiom; Teiläquivalenz) ein schaulustiges Publikum zvědavé obecenstvo (S, 1502) (Kollokation; Volläquivalenz) Darauf bin ich neugierig/ gespannt. Na to jsem zvědav. (S, 1502) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) unausstehlich neugierig nesnesitelně zvědavý (S, 89) (Kollokation; Volläquivalenz) jedermann mit seiner Neugier/de belästigen obtěžovat každého svou zvědavostí (S, 1502) (Kollokation; Volläquivalenz)
100 in etw. seine Nase stecken strkat do čeho nos (CH, 30) (Kollokation; Volläquivalenz) in alles seine Nase stecken strkat do všeho nos (CH, 30) (Kollokation; Volläquivalenz) Halt deine Nase aus Dingen raus, die dich nicht angehen! „Nestrkej nos do věcí, do kterých ti nic není!“ (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) Das ist nicht dein Bier. „Do toho ti nic není.“ Nestarej se o to. To není tvoje věc. (K/H, 101) (Idiom; Nulläquivalenz) Das geht dich einen Dreck an. Po tom je ti houby. (CH, 15) (Idiom; Teiläquivalenz) Wer viel fragt, kriegt viel Antwort. „Kdo se moc ptá, ten se moc dozví.“ (Sprichwort; Teiläquivalenz) Wer neugierig ist, wird zeitig alt. Kdo je zvědavý, bude brzo starý. (V, 11) (Sprichwort; Volläquivalenz) Frage nicht, was andere machen, acht auf deine eignen Sachen. Neptej se, co dělají jiní, a starej se o své vlastní věci. (V, 23) (Sprichwort; Volläquivalenz) Was nicht dein ist, lasse liegen. Co není tvoje, nech ležet. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz)
101
STOLZ - PÝCHA
der Stolz (-es, 0), der Hochmut (-[e]s, 0), die Hoffart (-, 0) pýcha (S, 853) stolz, hochmütig; hochnäsig pyšný (S, 853) ein überheblicher Stolz nadměrná, přemrštěná pýcha (S, 853) ein Stolz an falschem Ort hrdost na nepravém místě (S, 409) mit einer Sache prunken/ prahlen pyšnit se čím (S, 853) sich einer Sache (Genitiv) / mit einer Sache brüsten pyšnit se čím (S, 853) (Kollokation; Volläquivalenz) auf j-n stolz sein být na koho pyšný (S, 853) (Kollokation; Volläquivalenz) stolz werden zpyšnět, zhrdnout, zpychnout (S, 409) (Kollokation; Volläquivalenz) sich stolz tragen chodit si pyšně (S, 853) (Kollokation; Teiläquivalenz) mit etw. stolzieren honosit se čím (S, 409) (Kollokation; Teiläquivalenz)
102 etw. zur Schau stellen stavět co na odiv (CH, 31) (Funktionsverbgefüge; Volläquivalenz) die Nase hoch tragen chodit si pyšně (S, 853) (Idiom; Nulläquivalenz) einherstolzieren pyšně si vykračovat (S, 853) stolz wie der Pfau pyšný jako páv (S, 853) (Idiom; Volläquivalenz) einher wie ein Pfau stolzieren vykračovat si jako páv (CH, 34) (Idiom; Teiläquivalenz) Stolz und Hochmut nadutá pýcha (S, 853) (Idiom; Teiläquivalenz) nicht über die eigene Nase hinaussehen nevidět si na špičku nosu (CH, 30) (Idiom; Teiläquivalenz) den großen Mann markieren hrát si na velkého pána (CH, 33) (Idiom; Teiläquivalenz) Er gibt an. Er prahlt. Er schneidet auf. Vytahuje se. (K/H, 69) (Kollokationen; Volläquivalenz) Er gibt an wie eine Tüte Mücken. Vytahuje se jako kšandy. (K/H, 69) (Idiom; Teiläquivalenz)
103 j-m den Hochmut austreiben vyléčit koho z pýchy (S, 853) (Idiom; Teiläquivalenz) zerplatzen wie eine Seifenblase splasknout jako (mýdlová) bublina (CH, 7) (Idiom; Volläquivalenz) Er hat viel Selbstvertrauen. Hodně si věří. (K/H, 38) (Kollokation; Teiläquivalenz) Der Erfolg ist ihm zu Kopfe gestiegen. Úspěch mu stoupl do hlavy. (K/H, 53) (Idiom; Volläquivalenz) Er ist ein Besserwisser. Všechno ví líp./ Všechno ví, všechno zná./ Je to „pan Chytrý“. (K/H, 58) (Idiom; Teiläquivalenz) Er hat alle Weisheit gefressen. (vulgär) Myslí si, že sežral všechnu moudrost. (K/H, 60) (Idiom; Teiläquivalenz) Er meint, er hat die Weisheit gepachtet. Myslí, že sežral všechnu moudrost. (K/H, 69) (Idiom; Teiläquivalenz) Er meint, er hat den Stein der Weisen gefunden. Myslí, že sežral všechnu moudrost. (K/H, 69) (Idiom; Nulläquivalenz) Er glaubt, er hat den Verstand gepachtet. Myslí si, že má patent na rozum. (K/H, 69) (Idiom; Teiläquivalenz) Er ist ein Schlaumeier/ Schlauberger. Myslí si, že je mazaný. (K/H, 69) (Idiom; Teiläquivalenz)
104 Er ist ein Besserwisser. Všechno ví líp. Všechno ví, všechno zná. (K/H, 69) (Idiom; Teiläquivalenz) Er ist ein Ochsenfrosch. Je to náfuka. (K/H, 71) (Idiom; Nulläquivalenz) j-n wie den letzten Dreck behandeln jednat s kým jako s hadrem (CH, 13) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m. nicht vornehm genug sein nebýt pro koho dost nóbl (CH, 30) (Idiom; Volläquivalenz) über etw. die Nase rümpfen ohrnovat nad čím nos (CH, 30) (Idiom; Volläquivalenz) eine saure Miene machen dělat kyselý obličej (CH, 31) (Idiom; Volläquivalenz) die Augen zum Himmel (auf)heben obracet oči v sloup (CH, 32) (Idiom; Teiläquivalenz) Hochmut kommt vor dem Fall. Pýcha předchází pád. (S, 853) (Sprichwort; Volläquivalenz) Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz. Hloupost a pýcha pohromadě sedají. (S, 409) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Eigenlob stinkt. Samochvála smrdí. (V, 16) (Sprichwort; Volläquivalenz)
105 Böses hört man immer mehr als Gutes. To špatné slyší člověk vždycky častěji než to dobré. (V, 25) (Sprichwort; Teiläquivalenz) Niemand sieht seine eigenen Fehler. Nikdo nevidí své vlastní chyby. (V, 25) (Sprichwort; Volläquivalenz) Der Hahn ist König auf seinem Miste. Kohout je králem na svém hnoji. (V, 28) (Sprichwort; Volläquivalenz) Wer hoch klimmt, der fällt hart. Kdo šplhá vysoko, tvrdě dopadá. (V, 28) (Sprichwort; Volläquivalenz) Jeder lobt das Seine. Každý chválí to svoje. (V, 30) (Sprichwort; Volläquivalenz)
106
UNGEDULD – NETRPĚLIVOST die Ungeduld (-, 0) netrpělivost (S, 505) ungeduldig netrpělivý (S, 505) von Ungeguld erfüllt sein překypovat netrpělivostí, být netrpělivý (S, 507) (Kollokation; Teiläquivalenz) ungeduldig werden stávat se netrpělivým, pozbýt trpělivosti (S, 507) (Kollokation; Volläquivalenz) Ich werde ungeduldg. Došla mi trpělivost. (S, 507) (kommunikative Formel; Teiläquivalenz) ungeduldig auf etw. warten čekat netrpělivě nač (S, 507) (Kollokation; Volläquivalenz) j-n. mit Ungeduld erwarten očekávat koho netrpělivě (S, 507) (Kollokation; Volläquivalenz) seine Ungeduld zügeln (z)krotit svou netrpělivost (S, 507) (Kollokation; Volläquivalenz) keinen Aufschub dulden nestrpět odkladu (CH, 31) (Kollokation; Volläquivalenz)
107 vor Ungeduld brennen hořet nedočkavostí (S, 507) hořet netrpělivostí (S, 505) (Idiom; Volläquivalenz) von Ungeduld gepeinigt sein být sžírán netrpělivostí (S, 505) (Idiom; Teiläquivalenz) etw. übers Knie brechen lámat co přes koleno (CH, 20) (Idiom; Volläquivalenz) j-m. ins Wort fallen skákat komu do řeči (CH, 42) (Idiom; Teiläquivalenz) Es werd mir schon zu dumm! Už toho mám dost! Moje trpělivost je u konce! (S, 385) (kommunikative Formel; Nulläquivalenz) Ich habe es satt. Mám toho dost. (K/H, 7) (kommunikative Formel; Volläquivalenz) Ich habe die Schnauze/ die Nase voll. Mám toho plné zuby. Mám toho po krk. (K/H, 14) (Idiom; Teiläquivalenz) Es hängt mir zum Hals heraus. Leze mi to krkem. (K/H, 62) (Idiom; Teiläquivalenz) Ich möchte es schon vom Hals haben/ schaffen. Chtěl bych to už mít z krku. (K/H, 62) (Idiom; Volläquivalenz)
108 Auf einen hieb fällt kein Baum. Práce kvapná málo platná. (V, 11) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Gut Ding will Weile haben. Práce kvapná málo platná. (V, 19) (Sprichwort; Nulläquivalenz) Der Zorn ist ein schlechter Ratgeber. Hněv je špatný rádce. (V, 16) (Sprichwort; Volläquivalenz) Frisch gewagt ist halb gewonnen. Rychlé jednání je poloviční zisk. (V, 17) (Sprichwort; Volläquivalenz) Mann soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Nechval dne před večerem. (V, 18) (Sprichwort; Volläquivalenz) Sprich nicht hui, eh du über den Berg kommst. Neříkej hop, dokud nepřeskočíš. (V, 24) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
109
UNGERECHTIGKEIT – NESPRAVEDLIVOST die Ungerechtigkeit (-, -n), die Unbill (-, Unbilden) nespravedlivost; nespravedlnost (S, 503) ungerecht, unbillig nespravedlivý (S, 503) eine ungerechte Bestrafung nespravedlivé potrestání (S, 510) (Kollokation; Volläquivalenz) ein ungerechtes Urteil nespravedlivý rozsudek (S, 510) (Kollokation; Volläquivalenz) eine ungrechte Entscheidung nespravedlivé rozhodnutí (S, 510) (Kollokation; Volläquivalenz) gegen j-n. ungerecht sein být ke komu nespravedlivý (S, 510) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m unrecht (an)tun křivdit komu (K/H, 38) (Kollokation; Volläquivalenz) j-m ein Bein stellen udělat na koho podraz (K/H, 22) (Idiom; Nulläquivalenz) krumme Dinger drehen dělat křivárny (K/H, 25) (Idiom; Teiläquivalenz) krumme Dinge drehen švindlovat (CH, 12) (Idiom; Nulläquivalenz)
110 kein Rückgrat haben mít křivou páteř (K/H, 25) (Idiom; Nulläquivalenz) katzenfreundlich sein být falešný jako kočka (CH, 19) (Idiom; Teiläquivalenz) j-n. an der Nase herumführen vodit koho za nos (CH, 30) (Idiom; Volläquivalenz) mit j-m. Katz und Maus spielen hrát si ským jako kočka s myší (CH, 19) (Idiom; Teiläquivalenz) etw vorspielen nafilmovat co na koho (CH, 12) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m. mit zweierlei Maße messen měřit komu dvojím loktem (CH, 25) (Idiom; Teiläquivalenz) alle über einen Kamm schären házet všechny do jednoho pytle (CH, 40) (Idiom; Nulläquivalenz) j-m einen Tiefschlag versetzen dát komu ránu pod pás (K/H, 25) (Idiom; Volläquivalenz) Es war ein Schlag unter die Gürtellinie. Es war ein Tiefschlag. Byla to rána pod pás. (K/H, 38) (Idiome; Volläquivalenz) j-m. den Boden uner den Füßen wegziehen podrazit komu nohy (CH, 30) (Idiom; Teiläquivalenz)
111 j-m einen Tritt in den Hinten geben kopnout koho do zadku (K/H, 25)
(Bemerkung: die Verbindung kann auch den Sinn haben, j-n zu einer Aktivität aufzumuntern)
(Idiom; Volläquivalenz)
j-n ausschirren/ ausbooten vyšachovat koho (K/H, 25) (Idiome; Teiläquivalenz) j-n ausmanövrieren vyšachovat koho (K/H, 69) (Idiom; Teiläquivalenz) j-n im Stich lassen nechat koho ve štychu (Volläquivalenz) nechat koho v bryndě (Teiläquivalenz) (K/H, 29) (Idiom) j-n. in der Platsche lassen nechat koho na holičkách (CH, 15) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m. den Rücken kehren ukázat komu záda (CH, 52) (Idiom; Teiläquivalenz) j-m Knüppel zwischen die Beine werfen házet komu klacky pod nohy (K/H, 35) (Idiom; Volläquivalenz) j-n. mit Schmutz bewerfen kydat na koho hnůj (CH, 15) (Idiom; Nulläquivalenz) j-m die Butter vom Brot nehmen slíznout komu smetanu, připravit koho o to nejlepší (K/H, 38) (Idiom; Nulläquivalenz)
112 j-n über Bord werfen hodit koho přes palubu (K/H, 40) (Idiom; Volläquivalenz) j-m einen Strich durch die Rechnung machen udělat komu čáru přes rozpočet (CH, 8) (Idiom; Volläquivalenz) j-n übers Ohr hauen j-n. aufs Kreuz legen j-n. austricksen j-n. hereinlegen oblafnout koho (CH, 31) vypálit komu rybník (CH, 42) (Idiome; Nulläquivalenz) j-m. den Wind aus den Segeln nehmen vypálit komu rybník (CH, 42) (Idiom; Nulläquivalenz) Er hat ihn aufs Kreuz gelegt. Er hat ihn über den Tisch gezogen. Er hat ihn ausgetrickst. Er hat ihn übertölpelt. Er hat ihn geleimt. Er hat ihn hereingelegt. Er hat ihn übers Ohr gehauen. Er hat ihm das Fell über die Ohren gezogen. Er hat ihm ein X für ein U vorgemacht. Ušil na něj boudu. Přelstil ho. Vypálil mu rybník. Vytřel mu zrak. Skoulel to s ním. Udělal na něj habaďůru. Chytil ho na lep. Vyzrál na něj. Převezl ho. Oblafl ho. (K/H, 69) (Idiome; Nulläquivalenz)
113 Er ist wieder auf die Füße gefallen. Zase vyvázl bez úhony. Zase se z toho dostal lacino. (K/H, 22) (Idiom; Teiläquivalenz) Da hilft Vitamin B. Da helfen Beziehungen. Tady pomůže protekce. (K/H, 77) (Idiome; Teiläquivalenz) Er ebnet dem Sohn den Weg. Vyšlapává/ urovnává synovi cestičku/ chodníček. (K/H, 78) (Idiom; Volläquivalenz) Der Verräter schläft nicht. Zrádce nespí. (V, 36) (Sprichwort; Volläquivalenz) Unkraut wächst besser als Weizen. Plevel roste lépe než pšenice. (V, 35) (Sprichwort; Volläquivalenz) Unrecht Gut gedeiht nicht. Nespravedlivý statek k duhu nejde. (S, 503) (Sprichwort; Volläquivalenz) Kleine Diebe hängt man, große lässt man laufen. Malé zloděje věšejí, velké pouštějí. (V, 11) (Sprichwort; Volläquivalenz) Es gilt nicht überall gleiche Münze. Všude neplatí stejné mince. (V, 31) (Sprichwort; Volläquivalenz) Unglück trifft nur die Armen. Neštěstí potkává jen chudé. (V, 35) (Sprichwort; Volläquivalenz)
114 Undank regiert die Welt. (Volläquivalenz) Undank ist der Welten Lohn. (Teiläquivalenz) Nevděk vládne světem. (V, 13) (Sprichwörter) Was der Staat gibt, muss er zuvor nehmen. Co stát dá, to musí nejdřív vzít. (V, 13) (Sprichwort; Volläquivalenz)
115
VERSCHWENDUNGSSUCHT - MARNOTRATNOST
die Verschwendungssucht (-, 0), die Verschwendung (-, 0) marnotratnost (S, 358) verschwenderisch marnotratný (S, 358) der Verschwender (-s, -) marnotratník (S, 358) die Verschwenderin (-, nen) marnotratnice (S, 358) ein verschwenderischer Mensch marnotratný člověk, marnotratník (S, 593) (Kollokation; Volläquivalenz) eine sündhafte Verschwendung hříšná marnotratnost (S, 358) hříšné plýtvání (S, 510) (Kollokation; Volläquivalenz) ein verschwenderisches Leben führen vést marnotratný život, žít marnotratně (S, 510) (Kollokation; Volläquivalenz) mit seinem Geld(e) verschwenderisch umgehen nešetřit, plýtvat (svými) penězi, rozhazovat (své) peníze (S, 510) (Kollokation; Teiläquivalenz) das Geld vertun (vertat, h. vertan), vergeuden, verschwenden rozhazovat peníze (S, 892) (Idiome; Teiläquivalenz)
116 das Geld verpuffen (umgangssprachlich) rozhazovat peníze (S, 892) (Idiom; Teiläquivalenz) das Geld mit vollen Händen ausstreuen (Teiläquivalenz) das Geld zum Fenster hinauswerfen (Teiläquivalenz) das Geld in alle Winde zerstreuen (Nulläquivalenz) rozhazovat plnýma rukama (S, 893) (Idiome) das Geld ausgeben/ verausgaben/ verzehren utrácet peníze (S, 1215) (Idiome; Teiläquivalenz) Geld zum Fenster (mit beiden Händen) rauswerfen vyhazovat peníze oknem (Volläquivalenz) vyhazovat peníze do popelnice (Teiläquivalenz) (K/H, 45) (Idiome) Diesen Monat habe ich mich ganz verausgabt. Tento měsíc jsem utratil všechny peníze. (S, 1215) (Idiom; Teiläquivalenz) bei j-m. in der Kreide stehen viset komu peníze (K/H, 45) (Idiom; Nulläquivalenz) keinen roten Heller/ keinen Pfennig mehr haben nemít už ani floka/ vindru/ halíř (K/H, 47) (Idiome; Teiläquivalenz) total blank/ abgebrannt sein být švorc/ plonkovní/ na mizině/ na dně (K/H, 47) (Idiome; Nulläquivalenz) auf dem Trockenen sitzen být na suchu (K/H, 48) (Idiom; Teiläquivalenz)
117 arm wie Kirchenmaus sein být chudý jak kostelní myš (K/H, 49) (Idiom; Volläquivalenz) bis zum hals/über beide Ohren in Schulden ertrinken topit se po krk/ po uši v dluzích (K/H, 49) (Idiome; Volläquivalenz) bis zum Hals in Schulden stecken topit se po krk v dluzích (K/H, 49) (Idiom; Teiläquivalenz) einen ganzen Sack Schulden haben mít dluhů jako kvítí (CH, 10) (Idiom; Teiläquivalenz) in die roten zahlen geraten/ rutschen dostat se do minusu (K/H, 62) (Idiom; Teiläquivalenz) über seine Verhältnisse leben žít nad své poměry (K/H, 47) (Idiome; Volläquivalenz) über die Stränge schlagen/ hauen vyhodit si z kopýtka (CH, 20) (Idiome; Nulläquivalenz) in Saus und Braus leben (Nulläquivalenz) im Luxus leben (Volläquivalenz) auf der Überholspur leben (Nulläquivalenz) žít přepychově, luxusně (K/H, 99) (Idiome) Geld macht sinnlich. Peníze svádí k utrácení (K/H, 45) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
118 Der Rubel muss rollen. Peníze se musí točit. (K/H, 45) (Sprichwort; Teiläquivalenz)
119
ABSCHLUSS Die Arbeit ist in zwei Hauptteile eingeteilt. In dem ersten Teil konzentrierte ich mich auf die positiven und in dem zweiten Teil auf die negativen menschlichen Eigenschaften. In dieser Arbeit sind nicht alle, sondern nur die grundlegenden menschlichen Eigenschaften vertreten. Während der Arbeit konfrontierte ich die deutschen Ausdrücke mit den tschechischen. Zu einem deutschen Ausdruck suchte ich immer ein tschechisches Äquivalent. Manchmal überlappen die Bedeutungen der Ausdrücke, also man kann nicht ein einziges Äquivalent bestimmen. Deshalb können einige tschechische Wendungen bei mehreren deutschen erscheinen. In einigen Fällen können die deutschen Ausdrücke in der tschechischen Sprache in denselben Wortverbindungen erscheinen, in anderen Fällen werden sie mit anderen Worten ausgedrückt, was sehr interessant an der Konfrontation ist, und manchmal findet man im Tschechischen sogar kein entsprechendes Äquivalent. Ich unterschied drei Äquivalenzstufen: die Voll-, Teil- und Nulläquivalenz. Es wäre aber ideal, wenigstens fünf Äquivalenzstufen zur Verfügung zu haben. Manchmal war die Äquivalenz ganz eindeutig, aber in vielen Fällen war es überhaupt nicht einfach, sich zwischen zwei Äquivalenzstufen zu entscheiden. Manchmal ist zum Beispiel die Äquivalenz so identisch, dass man sie fast als Volläquivalenz bezeichnen würde, aber die zwei Ausdrücke, der deutsche und der tschechische, unterscheiden sich trotzdem, auch wenn nur in einer Kleinigkeit. BEISPIELE DER ÄQUIVALENZBESTIMMUNG: Beispiel 1: Solange ein Narr schweigt, hält man ihn für klug. Dokud hlupák mlčí, považuje ho člověk za chytrého. Diese zwei Sprichwörter unterscheiden sich nur in den Wörtern ein Narr – hlupák. Der Unterschied zwischen diesen zwei Wörtern ist nur sehr gering. Trotzdem entschied ich mich in diesem Fall für die Teiläquivalenz. Beispiel 2: Ich werde ihm offen und ehrlich erklären, dass... Řeknu mu zcela nepokrytě a upřímně, že... Diese Idiome unterscheiden sich in den Wörtern erklären - řeknu. Der Unterschied zwischen diesen zwei Wörtern ist auch sehr gering. Ein anderer Unterschied ist, dass in dem deutschen Ausdruck das Wort zcela nicht vertreten ist und dieser Aspekt hilft uns, die Teiläquivalenz zu erkennen und zu bestimmen.
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Beispiel 3: Nüchtern Leben, gutes Leben. Skromně žít, dobře žít. Die Sprichwörter unterscheiden sich auch in einer Kleinigkeit. Der Unterschied ist nur darin, dass das deutsche Wort Leben ein Substantiv ist und das entsprechende tschechische Wort žít ein Verb ist. In diesem Fall wählte ich die Teiläquivalenz aus. Beispiel 4: Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Čisté svědomí nikoho nehryže. Im ersten Teil dieser Sprichwörter gibt es nur einen kleinen Unterschied, und zwar in den Wörtern gutes - čisté, die sich wieder gering unterscheiden. Der zweite Teil ist aber schon ganz unterschiedlich. Hier handelt sich um die Teiläquivalenz. Beispiel 5:
von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang arbeiten pracovat od slunka do slunka
Konfrontation dieser zwei Idiome war auch sehr interessant. Mit dem tschechischen Wort slunko sind in einer sehr expressiver Form die deutschen Wörter Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ausgedrückt. Das Wort slunko bedeutet hier also sowohl Sonnenaufgang, als auch Sonnenuntergang. Das tschechische Wort slunko hat aber sein richtiges deutsches Äquivalent im deutschen Wort die Sonne. Deshalb wählte ich die Teiläquivalenz aus. Beispiel 6:
sich mit etw. (viel) Mühe geben dát si s čím (velkou) práci
Dieser Fall ist ähnlich dem Beispiel 1. Diese Idiome unterscheiden sich nur in anderen Wörtern, in den Wörtern Mühe - práci. Beispiel 7: schuften bis man schwarz wird dřít jako mourovatý Dieses Beispiel zeigt und zwei ganz kleine Unterschiede zwischen den Idiomen. Der erste Unterschied ist in der Struktur dieser Idiome, das deutet uns das Verb wird an. Der zweite Unterschied ist höchstens interessant. Es handelt sich um den Unterschied der Wörter schwarz - mourovatý. Im Deutschen kann man das tschechische Wort mourovatý u. a. mit dem Wort schwarzgrau ausdrücken. Dem deutschen Wort schwarz fehlt also nur das Suffix grau, damit es volläquivalent zum Wort mourovatý wäre. Ich bestimmte in diesem Fall die Teiläquivalenz.
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Beispiel 8: ein kreuzbraver Mensch dobrák od kosti Auf den ersten Blick können jemandem diese zwei Idiome (die ich für teiläquivalent halte) nicht viel äquivalent vorkommen. Jemand würde vielleicht bemerken, dass in dem deutschen Ausdruck das Wort kost(i) nicht vertreten ist. Es wäre aber falsch. Das deutsche Wort Kreuz bezeichnet nämlich einen Wirbelsäuleteil, also einen Teil, der auch aus Knochen besteht. Beispiel 9: Da bleibt einem der Verstand stehen. Rozum tady zůstává stát. Diese zwei Wendungen bezeichnete ich als volläquivalent, auch wenn sie sich ein bisschen unterscheiden. Der Unterschied liegt in dem deutschen Wort einem, die in dem tschechischen Äquivalent nicht vertreten ist, z.B. mit dem Wort člověku. Diesen Unterschied finde ich aber sehr gering und deshalb entschied ich mich für die Volläquivalenz.
Ähnlich interessant ist es manchmal bei der Zuordnung der Idiomen und Sprichwörter unter einzelne Eigenschaften. Einige Sprichwörter drücken nämlich auch zwei oder mehrere Eigenschaften aus. Es hängt nur von der Gelegenheit ab, in der wie das Sprichwort benutzen. BEISPIELE: Beispiel 1:
Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.
Dieses Sprichwort ordnete ich unter die Bescheidenheit zu, weil es die Bescheidenheit betrifft. Die Redewendung drückt aber auch die Frechheit oder die Habgier aus, weil sie zur Unbescheidenheit und zur Dreistigkeit anstiftet. Beispiel 2:
Was nicht dein ist, lasse liegen.
Diese Redewendung stiftet uns zur Ehrlichkeit und Gerechtigkeit an. Man könnte es aber auch anders begreifen: "Halt die Nase aus Dingen raus, die dich nicht angehen." Das Sprichwort geht also auch die Neugier an.
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Beispiel 3:
Erst wägen, dann wagen. Besser zweimal fragen, als einmal irregehen.
Diese zwei Sprichwörter ermahnen uns zur Geduld, zugleich entmutigen uns jedoch von der Faulheit. Denn oft gerade die faulen Leute zuerst wagen, weil sie faul sind zu wägen, zuerst irregehen, weil sie faul sind, nach dem richtigen Weg zu fragen. Beispiel 4:
Auf einen Hieb fällt kein Baum.
Diese Wendung ist ähnlich dem vorgehenden Beispiel. Hält zur Geduld an, gleichzeitig entmutigt von der Faulheit die Faulpelze, die mit möglichst weniger Mühe arbeiten wollen und den Baum auf einen Hieb herunterwälzen möchten. Beispiel 5:
Lügen haben kurze Beine. Die Wahrheit kriecht in keine Mäuselöcher. Die Wahrheit versteckt sich nicht. Nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen.
Alle diese Sprichwörter drücken nicht nur die Gerechtigkeit aus, sondern sie stiften uns zugleich zur Geduld an. Wenn wir nämlich geduldig werden, dann erwarten wir die Gerechtigkeit. Beispiel 6:
Kleine Geige sind oft mit einem Fidelbogen nicht zufrieden.
Diese Redewendung ordnete ich zur Habgier zu, es drückt aber auch Stolz aus. Wenn nämlich "jemandem der Erfolg zu Kopfe gestiegen ist", dann wird er unbescheiden. So könnte man noch viele Beispiele anführen. Alle Sprichwörter könnten schließlich unter die Klugheit zugeordnet werden, denn jedes Sprichwort drückt eine Weisheit, die die Menschen auf Grund der Lebenserfahrungen erwarben. Und man sollte nicht vergessen, dass: "In jeder Rede ist ein Körnchen, ein Fünkchen Wahrheit ."
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Abkürzungen: etw. j-m. j-n. CH K/H R S V
- etwas - jemandem - jemanden - Chromečka, J.: Stručný česko německý slovník frází a idiom - Haupenthal, T/Kolečková, O.: Německé idiomy v praxi - Řešetka, M: Německo český, česko německý slovník - Siebenschein, H: Česko-německý, německo-český slovník - Vaňková, P: Německá přísloví a rčení
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