08 | 2010
Der monatliche Wirtschaftsreport der DeutschUngarischen Industrie- und Handelskammer
A Német-Magyar Ipari és Kereskedelmi Kamara havi gazdasági jelentése
Meinung
Sicher, sauber, bezahlbar Von Dr. Marie-Theres Thiell*
Die Energiepolitik eines Landes zu definieren
Inhalt 2 3 4 8
Hintergrund: Inflation in Ungarn Meldungen Konjunkturmonitor Zahl des Monats
Tartalom 5 6 7 8
Konjunktúramonitor Hírek Háttér: Infláció Magyarországon Vélemény A hónap száma
Vergütungsreport 2010 Jetzt teilnehmen und beim Kauf 400 Euro sparen! www.duihk.hu/verguetung
ist eine außerordentlich komplexe Aufgabe. Die ungarische Regierung arbeitet gegenwärtig unter Einbeziehung zahlreicher Fachleute an einer neuen langfristigen Energiestrategie. Bei der Ausgestaltung dieser Energiepolitik sollte Ungarn auf jeden Fall auch die Rahmenbedingungen berücksichtigen, die den Mitgliedsstaaten durch die Energiepolitik der Gemeinschaft gesteckt werden. Dazu gehört vor allem die sog. Drillings-Anforderung der EU, d.h. die Gewährleistung von Versorgungssicherheit, Umweltschutz und bezahlbaren Energiepreisen. Die Sicherung der Versorgungssicherheit erfordert die Diversifizierung der Energiequellen und die Modernisierung der Versorgungsnetze. Bei der Diversifizierung der Energieversorgung ist angesichts der außerordentlich starken Abhängigkeit des Landes von Gasimporten eine Diversifizierung der Lieferanten in begrenztem Umfang möglich. Bei der Stromerzeugung hingegen muss sich das Land unbedingt auf die heimischen Lignitvorkommen im Mátra-Gebirge sowie auf den Ausbau der Kernkraft-Kapazitäten stützen. Unbedingt überdacht werden muss das System von Subventionen für erneuerbare Energien, das derzeit nach dem „Gießkannenprinzip“ funktioniert, die tatsächlichen natürlichen Gegebenheiten des Landes weitgehend außer Acht lässt und nur ausgewählte Technologien fördert. Der zweite Pfeiler der Versorgungssicherheit ist die Modernisierung der Versorgungsnetze für Gas und Strom. Ein erheblicher Teil dieser Infrastruktur wurde in der Vergangenheit durch umfangreiche Investitionen erneuert. Eine weitere Entwicklung erfordert entsprechende Tarifregelungen zur Stimulierung von Investitionen.
Auf dem Gebiet des Umwelt- und Klimaschutzes ist die größte Herausforderung der außerordentlich verschwenderische Einsatz von Heizenergie infolge veralteter Gebäudestrukturen. Programme zur Förderung der Wärmedämmung von Gebäuden, die z.B. mit Steuer- bzw. Investitionsvergünstigungen operieren könnten, würden sich garantiert schnell amortisieren. Wichtig sind zudem Programme, die die Bevölkerung zum bewussten Umgang mit der Energie anhalten. Die Frage der bezahlbaren Preise hat in Ungarn eine besondere Bedeutung. Wenngleich sich die Preise für Elektroenergie und Erdgas im europäischen Vergleich im Mittelfeld befinden, machen die Energiepreise doch einen bedeutenden Teil des Haushaltsbudgets der ungarischen Familien aus. Eine richtige Antwort würde im Abbau kostentreibender bürokratischer Vorschriften liegen, und nicht etwa das Aufrechterhalten der Quersubventionierung zwischen verschiedenen Verbrauchergruppen. Auf längere Sicht ist es einfacher und billiger, sozialpolitische Fragen im Rahmen eines einheitlichen Sozialnetzes zu bewältigen, als über subventionierte Produktpreise. Zudem gilt: jede Maßnahme zur Förderung eines effizienten Energieeinsatzes trägt nicht nur zum Schutz der Umwelt bei, sondern ebenso zu sinkenden Energierechnungen der Familien. Gerade deshalb hat sich Elm_Émász-Unternehmensgruppe die Energieeffizienz auf die Fahnen geschrieben. ❙
* Dr. Marie-Theres Thiell ist Vorsitzende des Vorstandes ELMÛ Nyrt. und ÉMÁSZ Nyrt. und Vorsitzende der Geschäftsführung RWE Hungária Kft.
Hintergrund
Kurzmeldungen
Inflation in Ungarn
Außenhandel
Kräftiges Wachstum im ersten Halbjahr
23,0%
25 20 15 8,2%
10 5 0
6,7%
3,0%
4,2%
0,4% 1961–1968 1969–1978 1979–1988 1989–1998 1999–2008
2009
Quelle: KSH, 2010: Prognose
Entwicklung der Verbraucherpreise 1992 = 100 1047,8
1100 1000 900 800
621,3
700 600 500 400
547,2
300 200 100 1992
2009
4,9%
2010 Abb. 1
der Jahrtausendwende an einem Inflationsziel aus, dass seit 2005 bei 3% liegt und später dem EZB-Ziel von 2% angeglichen werden soll. Wie in allen Länder Osteuropas ist die Anpassung des früher künstlich niedrig gehaltenen Preisniveaus an reale Marktpreise mit relativ hohen Inflationsraten verbunden, allerdings ist das Tempo der Preis-
15 Jahren (1993: 12%). Dieses Mitspracherecht kann auf verschiedenen Wegen erfolgen: eine behördliche Preisfestsetzung, Preisobergrenzen oder eine Genehmigungspflicht mit Vetorecht. Betroffen sind vor allem die Gebühren für öffentliche Versorgungsleistungen (Energie, Wasser, Müll), Verkehrstarife, Telefongebühren oder Arz-
Zahlenwirrwar
Verbraucherpreise insgesamt
Verschiedene Institutionen ermitteln eine Vielzahl von Preisindikatoren. Die
Marktgüter
sog. Kerninflation vernachlässigt z.B. die meisten Güter und Dienstleistun-
Regulierte Preise
gen mit staatlich regulierten Preisen und Waren, deren Preise saisonal stark schwanken (z.B. viele Lebensmittel). Die Kerninflation liegt daher meist unter
Quelle: KSH
Abb. 3
dem allgemeinen Preisindex. Im Juli 2010 betrug z.B. der allgemeine Verbraucherpreisindex 4,0%, die Kerninflation nur bei 1,3%. Für sozialpolitische Zwecke wird auch für verschiedene Verbrauchergruppen ein eigener Preisindex berechnet. So lag z.B. der Preisindex für Rentner im Juli 2010 bei 4,2%.
08 | 2010
WiU kompakt
Hinsichtlich des Währungskurses ist für die Wettbewerbsfähigkeit Ungarns das Verhältnis zweier Faktoren entscheidend: Wie groß ist die Differenz zwischen der Preisentwicklung in Ungarn und der der wichtigsten Handelspartner, und wird diese Differenz durch entsprechende Anpassungen des Währungskurses kompensiert? In Ungarn ist dies seit vielen Jahren nicht der Fall, die Folge war eine sogenannte „reale effektive Aufwertung“ des Forint, was eine Schwächung der ungarischen Wettbewerbsfähigkeit bedeutet. Gemessen an den Verbraucherpreisen betrug sie zwischen 2000 und 2009 27%, gemessen an den Erzeugerpreisen der Industrie 25% und gemessen an den Lohnstückkosten 14%. ❙
Statistisches Bundesamt: www.destatis.de
25.0
März
16.6
26.8
18.5
19.9
April
21.7
27.9
21.6
26.3
Mai
26.4
24.9
24.0
19.7
Juni
20.9
30.0
24.5
19.0
1. Halbjahr
17.4
25.6
21.0
19.8
Quelle: KSH
Arbeitsmarkt
Erste Anzeichen einer Stabilisierung Im Zeitraum Mai-Juli waren laut
KSH durchschnittlich 467.200 Personen erwerbslos, das entspricht einer Erwerbslosenrate von 11,0%. Den Höchststand hatte die Arbeitslosigkeit mit etwa 12% im Februar und März erreicht, die Zahl der Erwerbslosen lag damals um nahezu zwei Drittel über den Werten des Jahres 2008. Einen ähnlichen Trend weisen auch die Zahlen der ungarischen Arbeitsagentur ÁFSZ aus. (Das Statistikamt KSH bezieht seine Werte aus regelmäßigen Umfragen in der Bevölkerung zu deren aktuellem Erwerbsstatus, der sogenannten Arbeitskräfteerhebung AKE. Demgegenüber erfasst die Arbeitsagentur alle Personen, die sich als arbeitssuchend gemeldet haben, auch wenn sie einmal kurzfristig einen befristeten Job haben und deshalb in der AKE-Umfrage als erwerbstätig gelten.) Laut ÁFSZ waren im August 546 tausend Personen als arbeitssuchend gemeldet.
Zahl der Arbeitssuchenden 750 700 650 600 550 500 450 400 350 300
Jan. 1993 – Aug. 2010, 1000 Personen (saisonbereinigte Trendwerte)
2010
Jährlicher Anstieg der Verbraucherpreise in Ungarn
19.7
2009
Abb. 2
9.1
29.8
2008
Quelle: Eurostat
17.2
17.0
2007
18%
13.8
Februar
2006
24%
hat den Begriff des „EinkomJanuar 2.2 mens außerhalb des Steuersys-
2005
29%
Deutschland
2004
32%
www.ksh.hu
Export
2003
33%
darunter:
Deutschland
2002
47%
Weltmarktpreise und Währungskurs. In einer kleinen und überdurchschnittlich stark weltmarktorientierte Volkswirtschaft wie Ungarn werden die Preise maßgeblich auch vom Währungskurs sowie von externen Preisschocks, z.B. bei Energiepreisen, beeinflusst. Rund ein Viertel aller in Ungarn verbrauchten Waren und Leistungen stammt aus dem Ausland. Die Preise für diese importierten Güter steigen jedoch – im Durchschnitt – nur moderat, zwischen 2002 und 2009 um ca. 7%. Da zudem die Preise für ungarische Exporte um gut 2% stiegen, verschlechterten sich die ungarischen „terms of trade“ nur um knapp 5%.
Insgesamt
2001
48%
Import Haushaltshilfen werden nicht Insgesamt mehr besteuert: Die Regierung darunter:
2000
48%
Regulierte Preise steigen schneller. Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass die Inflation durch staatliche Regulierung der Preise gedämpft werden kann. Das ist (auch) im Falle Ungarns falsch. In Ungarn hat der Staat heute ein Mitspracherecht für die Preise von ca. 16% des privaten Verbrauchs – das ist mehr als vor
1999
64%
Mehr Zahlen zum Außenhandel:
1. Halbjahr 2010, Veränderung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres in %
1998
71%
Statistik zeigt allerdings, dass die deutschen Einfuhren aus Ungarn etwas langsamer wuchsen als aus dem Rest der Welt, d.h. Ungarn konnte die Belebung des Absatzmarktes Deutschland nicht so gut ausnutzen wie andere Ländern. ❙
Entwicklung des ungarischen Außenhandels
1997
73%
neimittelpreise. Zwischen 1992 und 2009 sind staatlich regulierte Preise auf das 10,5-fache gestiegen – fast doppelt so stark wie Preise für Güter ohne staatliche Preiskontrolle (siehe Abb. 3).
1996
BG LV HU SI SK EE LT HR PL CZ DE
der 1960-er Jahre begonnen, bei bestimmten Gütern einen bestimmten Einfluss von Marktkräften auf die Preise zuzulassen. Die Folge war ein sich ständig beschleunigender Preisanstieg (siehe Abb. 1.). Dadurch haben sich seit Jahrzehnten hohe Inflationserwartungen verfestigt, die auch die heutige Geldpolitik erschweren. Ungarns Zentralbank richtet ihre Geldpolitik seit
steigerungen in Ungarn höher als in den meisten anderen Ländern der Region (siehe Abb. 2).
Mio. Euro im Vorjahr auf 520 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2010. Doch auch mit diesen Steigerungsraten war der Warenaustausch mit Deutschland noch um etwa ein Sechstel unter den Werten von 2008. Die deutsche
1995
Tief verwurzelte Inflationsneigung. Ungarn hat bereits Ende
Anstieg der Verbraucherpreise (HVPI) zwischen 2000 und 2009
ersten sechs Monaten des Jahres kräftig Fahrt aufgenommen, der Warenaustausch mit Deutschland ist dabei überdurchschnittlich gewachsen. Dennoch sind die „Vorkrisen“-Umsätze noch längst nicht wieder erreicht. Nach ungarischen Angaben steigen die Einfuhren des Landes im ersten Halbjahr um 17,4%, darunter die aus Deutschland sogar um 25,6%. Ungarns Gesamtausfuhren erhöhten sich gegenüber 2009 sogar um 21%, gegenüber Deutschland allerdings geringfügig langsamer, um 19,8%. Im Ergebnis verringerte sich der Ausfuhrüberschuss Ungarns gegenüber Deutschland von ca. 750
1994
Von Dirk Wölfer
Ungarns Außenhandel hat in den
1993
Der jüngste „Inflationsbericht“ der ungarischen Zentralbank MNB prognostiziert für 2010 einen Anstieg der Verbraucherpreise von 4,7%. Das ist etwas weniger als bisher erwartet, doch die schlechte Nachricht ist, dass wohl weder 2011 noch 2012 das selbstgesteckte Inflationsziel von 3% erreicht wird. Im internationalen Vergleich ist Ungarn eher ein Land mit hohen Inflationsraten.
Quelle: ÁFSZ
Nur etwa 30% von ihnen hatten Anspruch auf Arbeitslosengeld, weitere 30% auf Sozialhilfe. 40% der Arbeitssuchenden hatten überhaupt keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung.
sehr stark. in einigen Komitaten liegt sie deutlich über 20% (Szabolcs-Szatmár-Bereg 23,4%, Borsod-Abaúj-Zemplén 22,8%), in Győr-Moson-Sopron nur bei 6,1% und in Budapest nur bei 5,8%.
Im August waren gut 10% der Arbeitssuchenden Berufsanfänger – dieser Wert entspricht etwa dem Niveau früherer Jahre, da in den Sommermonaten viele Schulabgänger nicht sofort auf dem Arbeitsmarkt unterkommen. Die Arbeitslosenrate schwankt nach Angaben des ÁFSZ regional
Die Arbeitsagentur registriert auch die von den Arbeitgebern gemeldeten freien Stellen. Deren Zahl liegt inzwischen mit 22.000 wieder deutlich über dem Niveau von 2009, allerdings ist fast die Hälfte der freien Stellen auf staatliche Förderprogramme zurückzuführen. ❙
WiU kompakt
08 | 2010
Mehr Zahlen zur Beschäftigungslage: www.ksh.hu Ungarische Arbeitsagentur: www.afsz.hu
Monitor
Monitor
Konjunkturmonitor
Konjunktúra-monitor
September 2010
2010. szeptember
Überraschend gute Zahlen zur Konjunktur in Deutschland beflügeln exportintensive Branchen in Ungarn, insgesamt war das Wachstum jedoch im zweiten Quartal enttäuschend. Auch der jüngste Inflationsbericht der Zentralbank MNB gab wenig Anlass zur Euphorie, was die Finanzmärkte erneut verunsicherte. In der Wirtschaftspolitik sind erste greifbare Maßnahmen angelaufen, vieles wird aber wohl frühestens nach den Kommu-nalwahlen im Oktober konkret.
A meglepôen jó német makrógazdasági adatok kedveznek az exportorientált magyar ágazatoknak is, ennek ellenére csalódást okozott a második negyedévi növekedés. Az MNB legújabb inflációs jelentése sem adott túl sok okot az eufóriára, ami újra elbizonytalanította a pénzügyi piacokat. A gazdaságpolitikában ugyan elindultak az elsô kézzelfogható lépések, sok területen azonban vélhetôen csak az októberi önkormányzati választások után válnak majd ismertté a konkrét intézkedések.
Wachstum. Das ungarische
Weitere Daten und Fakten:
Bruttoinlandsprodukt stagnierte im zweiten Quartal auf dem Niveau des Vorquartals, und auch gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres war de facto kein Wachstum zu verzeichnen. Dabei haben die wichtigsten Handelspartner des Landes – allen voran Deutschland – gerade sehr kräftige Wachstumsraten gemeldet (siehe Abbildung), von denen auch Länder wie die Slowakei, Polen oder Tschechien sichtbar profitierten. In Ungarn zeigen zwar Industrieproduktion und Ausfuhren deutlich zweistellige Wachstumsraten, die nicht exportorientierten Sektoren haben die Krise jedoch noch nicht überwunden. Die Bauwirtschaft verbuchte im Juni einen Produktionsrückgang gegen-
www.duihk.hu/wirtschaft www.ksh.hu
über dem Vorjahr um 20% (1. Halbjahr insgesamt: -14%), der Einzelhandelsumsatz ging im ersten Halbjahr um 5% zurück. Der kräftige Anstieg der Nettolöhne von 10% kommt vor allem wegen steigender Kreditbelastungen dem privaten Konsum nicht zugute. Diese Zahlen beweisen erneut, dass Ungarn als extrem außenwirtschaftsorientiertes Land vor allem international wettbewerbsfähig bleiben muss. Eine Stärkung der Binnennachfrage ist zwar wünschenswert, kann aber die Auslandsnachfrage nicht ersetzen. Finanzmärkte. Das konsequente Festhalten der offiziellen Regierungskommunikation am Defizitziel von 3,8% hat das Vertrauen der Finanzmärkte stabilisiert, im Juli und August konnte der
Staat sich ohne Probleme am Markt refinanzieren, auch wenn die Finanzierungskosten derzeit etwas über den unmittelbar nach den Parlamentswahlen im April verzeichneten Tiefstständen liegen. Der Forint hingegen reagierte relativ sensibel auf kritische Kommentare der Zentralbank MNB zu den Inflations- und Wachstumsaussichten, das internationale Umfeld übt zusätzlichen Druck aus. Insbesondere das Erstarken des Schweizer Franken wird mit Sorge beobachtet, da ein großer Teil der privaten Darlehen auf CHF lautet, und ein steigender Kurs die ohnehin schwierige Lage vieler Kreditnehmer weiter verschärfen würde, was sowohl für die Stabilität des Finanzsektors wie auch das Konsumverhalten der Bevölkerung nachteilig wäre. ❙
Növekedés. A magyar bruttó
hazai termék a második negyedévben az előző negyedév szintjén stagnált, és az előző év azonos időszakához képest sem nőtt a gazdaság. Ez azért is meglepő, mert az ország legfontosabb kereskedelmi partnerei – mindenekelőtt Németország – nagyon erőteljes bővülést mutattak (lásd ábra), amelyből pl. Szlovákia, Lengyelország vagy Csehország is láthatóan profitáltak. Bár Magyarországon az ipari termelés és ennek köszönhetően a kivitel is kétszámjegyű növekedést mutat, a nem exportorientált szektorok még nincsenek túl a válságon. Az építőipar júniusban az előző évhez képest 20%-os termelés-visszaesést szenvedett el (az 1. félévben ös�szesen 14%-os volt a visszaesés), a kiskereskedelmi forgalom
az első félévben 5%-kal csökkent. A nettó bérek erőteljes, 10%-os növekedése elsősorban a növekvő hitelterhek miatt nem csapódik le a magánháztartások fogyasztásában. Ezek a számok újból azt támasztják alá, hogy Magyarországon az igen erőteljes külgazdasági orientáció miatt elsősorban a nemzetközi versenyképesség biztosíthatja a gazdasági növekedést. Bár kívánatos a belső kereslet élénkítése, ez nem helyettesítheti a külső keresletet. Pénzügyi piacok. A hivatalos kormányzati kommunikáció következetes kitartása a 3,8%-os hiánycél mellett stabilizálta a pénzügyi piacok bizalmát. Az állam júliusban és augusztusban gond nélkül piaci forrásokból tudta biztosítani a hiány finanszí-
rozását, bár ennek költségei valamivel magasabbak voltak a közvetlenül az áprilisi országgyűlési választások után tapasztalt nagyon alacsony szinthez képest. A forint azonban viszonylag érzékenyen reagált az MNB kritikus kommentárjaira az inflációs és növekedési kilátásokkal kapcsolatban. Különösen a svájci frank erősödése okoz fejtörést, mivel a lakossági kölcsönök nagy részét CHF-ben vették fel, a növekvő frank-árfolyam pedig tovább rontja a hitelesek amúgy is nehéz likviditási helyzetét, ami mind a pénzügyi szektor stabilitását, mind a lakosság fogyasztását hátrányosan érintheti. ❙
2010-01
2010-02
2010-03
2010-04
2010-05
2010-06
2010-07
2010-08
0,0
-17,7
+3,1
+8,1
+3,9
+9,6
+13,8
+15,2
+9,0
::
Verbraucherpreise
+6,1
+4,2
+6,4
+5,7
+5,9
+5,7
+5,1
+5,3
+4,0
3,7
Erzeugerpreise
+5,0
+4,9
-0,6
-2,8
-3,5
-0,1
+5,5
+6,9
+8,7
::
Ipari termelôi árak
Einzelhandelsumsatz 2
+0,9
-5,2
-5,6
-4,2
-4,0
-5,0
-4,8
-4,6
::
::
Kiskereskedelmi forgalom 2
Ausfuhren
+6,3
-18,9
+14,6
+18,0
+17,8
+21,4
+22,7
+23,2
+17,7
::
Kivitel
Einfuhren
+6,6
-24,7
+2,7
+17,4
+16,0
+20,4
+24,9
+19,8
+20,8
::
Behozatal
Außenhandelssaldo (Mio. EUR)
-319
+3 979
+290
+374
+653
+526
+429
+567
+241
::
Külkereskedelmi egyenleg (millió euró)
Auftragseingang der Industrie
-7,1
-19,1
-7,5
+14,4
-0,2
+26,4
+40,8
+25,3
::
::
Az ipar új rendelésállománya
0,6
-6,3
::
::
-1,2
::
::
+0,1
::
::
Bruttó hazai termék 3
::
::
::
::
+0,6
::
::
0,0
::
::
Bruttó hazai termék (né.) 3,4
Arbeitslosenrate 5
7,8%
10,0%
10,8%
11,4%
11,8%
11,8%
11,4%
11,1%
11,0%
::
Haushaltsdefizit 6
-3,3%
-3,5%
-3,5%
-3,9%
-3,7%
-3,6%
-4,1%
-4,3%
-4,1%
-4,1%
Költségvetési deficit 6
Basiszins der Zentralbank
10,00%
6,25%
6,00%
5,75%
5,50%
5,25%
5,25%
5,25%
5,25%
5,25%
Az MNB alapkamata
Mehr Daten und Prognosen:
Zinsen für Firmenkredite 7
12,58%
10,25%
9,70%
9,40%
9,22%
8,95%
8,81%
8,68%
8,73%
::
www.duihk.hu/wirtschaft
Umlaufrendite 8
8,29%
7,99%
7,66%
7,51%
6,86%
6,62%
7,23%
7,69%
7,24%
7,62%
Másodlagos piaci hozam 8
Wechselkurs HUF-EUR 9
251,25
280,58
269,33
271,19
265,50
265,44
276,31
281,16
283,80
281,26
HUF-EUR árfolyam 9
Veränderung zum Vorjahr in %
Bruttoinlandsprodukt (Qu) 3,4
08 | 2010
WiU kompakt
3,8
DE
3,7
EE
3,5
CZ
2,2
FR
1,7
EU27
1,7
UK
1,6
LT
1,1
IT
1,1
HU
0,1
RO -0,6 BG -1,5 GR -3,5 LV -3,9 * 2. Quartal 2010 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres, sasonbereinigte Werte | 2010. 2. negyedév, az elôzô év azonos idôszakához képest, szezonálisan kigazított adatok
volumenváltozás az elôzô évhez (%)
Niveau zum Ende des Zeitraums
Quelle: MNB
4,9
PL
Aktuális konjunktúramutatók 2009 1
Bruttoinlandsprodukt 3
SK
www.duihk.hu/wirtschaft
2008 1
Industrieproduktion
Gazdasági növekedés *
Quelle | Forrás: Eurostat
Még több adat és elôrejelzés:
Aktuelle Konjunkturindikatoren
Wirtschaftswachstum *
Ipari termelés Fogyasztói árszínvonal
Szint az idôszak végén
1 Jahresdurchschnitt. 2 arbeitstäglich bereinigt. 3 saison- und kalenderbereinigt. 4 Veränderung zum Vorquartal.
1 éves átlag. 2 naptári hatással kiigazított. 3 Szezonálisan és naptári hatással kiigazított. 4 változás az elôzô negyedévhez.
5 Arbeitskräfteerhebung (LFS), Durchschnitt der letzten 3 Monate. 6 Kassensaldo der jeweils letzten 12 Monate in % des BIP.
5 munkaerôfelmérés (LFS), az utolsó három hónap átlaga. 6 az utolsó 12 hónap összege, pénzforgalmi szemléletben.
7 Laufzeit 1-5 Jahre, bestandsgewichtet. 8 Umlaufrendite für 10-Jahres-Anleihen. 9 Monatsdurchschnitt.
7 1-5 léves futamidejû hitelek, állománnyal súlyozva. 8 10-éves futamidejû államkötvények. 9 havi átlag
Munkanélküliségi ráta 5
Vállalati hitelek kamata 7
Forrás: MNB
WiU kompakt
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Hírek
Háttér
Infláció Magyarországon
Külkereskedelem
Erôteljes növekedés az elsô félévben nőtt, ezen belül a németországi import 25,6 százalékkal. A teljes magyar kivitel ugyanebben az időszakban 21 százalékkal emelkedett 2009-hez képest, a Németországba irányuló export ennél valamivel kisebb
Magyarország külkereskedelme
gyorsan bővült az év első hat hónapjában, ezen belül átlagon felül nőtt a Németországgal folytatott árucsere. A KSH adatai szerint a behozatal az első félévben 17,4 százalékkal
További adatok a német külkereskedelemrôl: www.destatis.de
A magyar külkereskedelem alakulása 2010. 1. félév, változás az elôzô év azonos idôszakához, %-ban Import Haushaltshilfen werden nicht összesen ebbôl: mehr besteuert: Die Regierung
összesen
ebbôl:
Németország
Németország
13.8
17.2
9.1
hat den Begriff des „Einkomjanuár 2.2 mens außerhalb des Steuersys-
Export
február
17.0
29.8
19.7
25.0
március
16.6
26.8
18.5
19.9
április
21.7
27.9
21.6
26.3
május
26.4
24.9
24.0
19.7
június
20.9
30.0
24.5
19.0
1. félév
17.4
25.6
21.0
19.8
Forrás: KSH
ütemben, 19,8 százalékkal nőtt. Az erős növekedés ellenére azonban a Németországgal folytatott árucsere még mindig körülbelül hatodával maradt el a „válság előtti” 2008-as értéktől. Az első félévben valamelyest csökkent a Németországgal szemben felhalmozott magyar kiviteli többlet is, a tavalyi kb. 750 millió euróról 520 millió euróra. A német statisztikai adatok szerint a Magyarországról származó német behozatal kisebb ütemben nőtt, mint a teljes import, vagyis Magyarország kevésbé sikeresen tudta kihasználni a német felvevőpiaci élénkülését, mint a világ más országai. ❙
Foglalkoztatottság
A stabilizáció elsô jelei lakossági felmérésből, az úgynevezett munkaerő-felmérésből meríti adatait. Ezzel szemben az ÁFSZ az összes álláskeresőt regisztrálja, még akkor is, ha valaki rövid
A májustól júliusig terjedô
időszakban a KSH adatai szerint átlagosan 467.200 fő volt munka nélkül, ami 11 százalékos rátának felel meg. A munkanélküliség Az álláskeresôk száma
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
750 700 650 600 550 500 450 400 350 300
1993. január – 2010. augusztus, 1000 fô (szezonálisan kiigazított trendadatok)
Forrás: ÁFSZ
További adatok a munkaerôpiacról: www.ksh.hu Foglalkoztatási Szolgálat: www.afsz.hu
februárban és márciusban érte el csúcsát, 12 százalékos rátával, akkor a munkanélküliek száma közel kétharmaddal haladta meg a 2008-as évi szintet. Hasonló trendet mutatnak az ÁFSZ (Állami Foglalkoztatási Szolgálat) adatai. (A Központi Statisztikai Hivatal a mindenkori gazdasági aktivitására vonatkozó rendszeres
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időre alkalmi munkát vállalt, és ezért a munkaerő-piaci felmérésben foglalkoztatottnak minősül.) Az ÁFSZ adatai szerint augusztusban 546 ezer fő keresett állást. Mintegy 30 százalékuk jogosult volt álláskeresési támogatásra, további 30 százalékuk szociális segélyre, 40 százalékuk pedig nem volt jogosult semmilyen állami
támogatásra. Augusztusban az álláskeresők bő 10 százaléka pályakezdő volt – ez az érték hozzávetőlegesen megfelel a korábbi évek értékeinek, mivel a nyári hónapokban számos végzős nem tud azonnal elhelyezkedni a munkaerőpiacon. A munkanélküliségi ráta az ÁFSZ adatai szerint erőteljes regionális eltéréseket mutat. Míg egyes megyékben jelentősen meghaladja a 20 százalékot (Szabolcs-SzatmárBeregben 23,4%, Borsod-AbaújZemplénben 22,8%), addig Győr-Moson-Sopron megyében csupán 6,1% és Budapesten csupán 5,8% a munkanélküliségi ráta. Az ÁFSZ a munkáltatók részéről jelentett betöltetlen állásokat is regisztrálja. Ezek száma jelenleg 22.000 körül mozog, ami már jelentősen meghaladja a 2009-es szintet.Az igazsághoz tartozik azonban, hogy a betöltetlen állások közel fele állami támogatási programokhoz köthető. ❙
A Magyar Nemzeti Bank legújabb „inflációs jelentése” 2010-re a fogyasztói árak 4,7 százalékos növekedését jelzi elôre. Ez valamivel kevesebb a vártnál, de rossz hír, hogy elôreláthatóan sem 2011-ben, sem 2012-ben nem teljesül a kitûzött három százalékos inflációs cél. Nemzetközi összehasonlításban Magyarország inkább magas inflációjú országnak tekinthetô. Szerzô Dirk Wölfer
Mélyen gyökerezô inflációs hajlam.
Magyarország már az 1960-as évek végén kezdte megengedni, hogy egyes árucikkek árát korlátozott mértékben piaci tényezők is alakítsák. A reformok egyik következménye egy folyamatosan gyorsuló áremelkedés volt (ld. 1. ábra). Ennek hatására az évtizedek során magas inflációs várakozások alakultak ki, amelyek mind a mai napig megnehezítik a monetáris politikát. A magyar központi bank az ezredforduló óta jelöl ki inflációs célt, amely 2005 óta három százalékos. Ezt a későbbiekben az Európai Központi Bank két százalékos célértékéhez kívánják közelíteni. Más kelet-európai országokhoz hasonlóan Magyarországon is viszonylag gyors áremelkedéssel jár(t), hogy fokozatosan a valódi piaci árakhoz közeledtek a korábban mesterségesen alacsony szinten tartott árak. Megállapítható azonban, hogy az infláció üteme Magyarországon magasabb, mint a térség legtöbb más országában (ld. 2. ábra). A szabályozott árak gyorsabban emelkednek. Egy széles körben elterjedt mítosz szerint az árak állami szabályozása lassíthatja az inflációt. Ez Magyarország esetében (is) téves. Magyarországon ma a lakossági fogyasztás mintegy 16 százalékát érintő árak valamilyen állami szabályozás tárgyát képezik – ez az arány magasabb, mint 15 évvel ezelőtt (1993: 12%). A szabályozás lehet különböző formájú és mértékű: az engedélyezési kötelezettségtől kezdve, árplafon előírásán át egészen az árak hatósági meghatározásáig. A szabályozást elsősorban a közszolgáltatások (energia, víz, hulladék), a közleke-
dési díjtételek, a telefondíjak vagy a gyógyszerárak esetén alkalmazzák. 1992 és 2009 között az államilag szabályozott árak a 10,5-szeresére emelkedtek – közel kétszer olyan gyorsan, mint a tiszta piaci alapon kialakuló árak (ld. 3. ábra). Világpiaci árak és árfolyam. A magyar gazdaság méreténél és az átlagot meghaladó mértékű külgazdasági nyitottságánál fogva a hazai árakat jelentős mértékben a devizaárfolyam, valamint –
több mint két százalékkal nőttek, ezért a magyar „cserearány” alig öt százalékkal romlott. Az árfolyam tekintetében Magyarország nemzetközi versenyképességét két tényező egymáshoz való viszonya határozza meg: Mekkora a különbség a hazai és a legfontosabb külföldi kereskedelmi partnereknél mért árváltozás között, és ezt a különbözetet ellensúlyozza-e az árfolyam változása? Magyarországon a két mutató trendje évek óta növekvő rést mutat fel. Ennek
A fogyasztói árak (HICP) emelkedése 2000 és 2009 között
BG LV HU SI SK EE LT HR PL CZ DE
73% 71% 64% 48% 48% 47% 33% 32% 29% 24% 18%
Forrás: Eurostat
2. ábra
A fogyasztói árindex éves növekedési üteme 23,0%
25 20 15 8,2%
10 5 0
6,7%
3,0%
4,2%
4,9%
2009
2010
0,4% 1961–1968 1969–1978 1979–1988 1989–1998 1999–2008
Forrás: KSH, 2010: elôrejelzés
például az energiaárak esetén – külső „ársokkok” határozzák meg, hiszen az összes, Magyarországon fogyasztott áruk és szolgáltatások mintegy negyede külföldről származik. Az importált áruk árai azonban az elmúlt években csak visszafogott mértékben, 2002 és 2009 között mintegy 7 százalékban emelkedtek. Mivel ráadásul a magyar kiviteli árak is
1. ábra
következménye az úgynevezett „reál-effektív árfolyam” emelkedése, ami gyakorlatilag a magyar versenyképesség gyengülését jelenti. A fogyasztói árak alapján mért forint-felértékelődés (azaz a versenyképesség csökkenése) 2000 és 2009 között 27%-os volt, az ipari termelői árak alapján 25%, és a fajlagos munkaköltségek alapján pedig 14 százalékos. ❙
A fogyasztói árak alakulása 1992 = 100 1047,8
1100 1000 900 800
621,3
700 600 500 400
547,2
300 200 100
A számok útvesztôje
1992
Az inflációt különbözô intézmények számos mutatóval mérik. Az úgynevezett
Fogyasztói árak összesen
maginfláció pl. figyelmen kívül hagyja a legtöbb államilag szabályozott vala-
Piaci javak
mint a jelentôs szezonális ingadozás felmutató árú javakat és szolgáltatást
Szabályozott árak
2009
(pl. az élelmiszereket). A maginfláció ezért rendszerint alacsonyabb az általános árindexnél: 2010 júliusában a teljes fogyasztói árindex 4,0 százalékos
Forrás: KSH
volt, a maginfláció pedig csupán 1,3%. Társadalompolitikai célból a fogyasztók egyes csoportjaira önálló árindexet is számítanak, így például a nyugdíjas árindex 2010 júliusában 4,2 százalék volt.
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3. ábra
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Vélemény
Megbízható, tiszta, megfizethetô Szerzô Dr. Marie-Theres Thiell*
Zahl des Monats
98 804 Ft So hoch war im Januar die durchschnittliche Altersrente eines Pensionärs in Ungarn. Ins-
Egy ország energiapolitikájának meghatá-
rozása rendkívül összetett feladat. A magyar kormány jelenleg számos szakértő bevonásával dolgozik egy új, hosszú távú energiastratégián. Ezen energiapolitika kialakítása során Magyarországnak mindenképpen figyelembe kell vennie azt a keretet is, amelyet a közösségi energiapolitika szab meg a tagállamoknak. E keret fontos eleme mindenekelőtt az Európai Unió ún. hármas követelményrendszere, vagyis az ellátásbiztonság, a környezetvédelem és a megfizethető energiaárak szavatolása. Az ellátás megbízhatóságának a biztosítása az energiaforrások diverzifikálását és az elosztó hálózatok korszerűsítését követeli meg. Az energiaellátás diverzifikálása során a szállítói bázis szélesítése korlátozott mértékben lehetséges, mivel az ország rendkívül nagy mértékben függ a gázbehozataltól. A villamosenergia-termelés tekintetében azonban az országnak feltétlenül támaszkodnia kell a Mátra-hegységben található hazai lignit lelőhelyekre, valamint a nukleáris energiatermelő kapacitás bővítésére. Feltétlenül át kell gondolni a megújuló energia támogatási rendszerét, amely jelenleg az „egyenletes szórás” elvén alapszik, sok tekintetben figyelmen kívül hagyja az ország tényleges természeti adottságait, és csak egyes kiemelt technológiákat támogat. Az ellátásbiztonság második alappillére a gáz- és villamosenergia-hálózat korszerűsítése. Ennek az infrastruktúrának a jelentős részét már komoly beruházásokkal felújították. A további fejlesztéshez pedig olyan árszabályozási rendszerre van szükség, amely megfelelően ösztönzi a beruházásokat.
A környezet- és klímavédelem területén a legnagyobb kihívást a fűtési energia rendkívül nagymértékű pazarlása jelenti, amely az elavult épületszerkezeteknek tulajdonítható. Gyors megtérülést garantálnának pl. az épületek hőszigetelését támogató programok, amelyekben többek között adó- és beruházási kedvezmények kaphatnak szerepet. Emellett fontos olyan programok indítása is, amelyek az energia tudatos használatára ösztönzik a lakosságot. A megfizethető árak kérdése Magyarországon kiemelt jelentőséggel bír. A magyarországi villamos energia és a földgáz ára európai összehasonlításban a középmezőnyben mozog ugyan, ennek ellenére az energiaszámla teszi ki a magyar családok költségvetésének jelentős részét. Az egyik helyes lépés a költségeket felhajtó bürokratikus előírások leépítése jelentené, nem pedig a különböző fogyasztói csoportok közötti keresztfinanszírozás fenntartása. Hosszabb távon a társadalompolitikai kérdések egy egységes szociális hálózat keretében történő megoldása egyszerűbb és olcsóbb lenne, mint egyes javak árának állami támogatása. Ráadásul ebben az összefüggésben is igaz, hogy az energia hatékony felhasználására irányuló bármely intézkedés nem csupán a környezet védelméhez járul hozzá, hanem ugyanígy a családok energia számlájának csökkentéséhez is. Éppen ezért tűzte a zászlajára az Elmű-Émász vállalatcsoport az energiahatékonyságot. ❙
* Dr. Marie-Theres Thiell asszony az ELMÛ Nyrt. és az ÉMÁSZ Nyrt. igazgatóságának és
gesamt gab es im Januar 1,72 Millionen Menschen mit eigenem Anspruch auf Altersrente, etwa jeder sechste davon (insgesamt 277 Tausend) hatte das reguläre Rentenalter noch nicht erreicht. Etwa 750 Tausend Personen erhalten eine Behindertenrente, weitere 233 Tausend eine Witwen- oder Waisenrente.
A hónap száma
98 804 forint Magyarországon ennyi volt az átlagos öregségi nyugdíj összege az év elején. Januárban összesen 1,72 saját jogú öregségi nyugdíjas élt az országban, közülük mintegy minden hatodik még nem töltötte be a nyugdíjkorhatárt. Mintegy 750 ezer ember részesült rokkantsági nyugdíjban, és további 233 ezer fô özvegyi nyugdíjban vagy árvaellátásban.
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az RWE Hungária Kft. ügyvezetésének elnöke.
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