THORACICA. Von GABRIEL von KOLOSVÁRY (Budapest)

ANNALES

HlSÎ.-NAT.

XXXVII.

MUSEI

NATIONAlIS

HUNGAftICI

PARS ZOOLOGICA

1944

ÜBER D I E E R N Ä H R U N G S B I O L O G I E DER C I R R I P E D I A THORACICA. Von GABRIEL von KOLOSVÁRY (Budapest). 1

Die Nahrung und der Darminhalt der Cirripedia Thoracica be­ stehen aus verschiedenen Planktonorganismcn und ganz kleinen Sedimentpartikeln, die minerogenen, oder biogenen Ursprunges sein können. Diese minerogenen und biogenen Komponenten k ö n n e n weiters autochthon, oder allochthoii sein. Unter den biogenen Kompo­ nenten unterscheiden w i r benthogene und planktogene. Was den Cirripedia Thoracica zur Nahrung dienen soll, m u ß ganz winzig klein sein, also eine Suspension i m Seewasscr bilden. Die minerogenen Partikel (excl. Kalkteilchen) sind nur als Darmin­ halt aufzufassen, da sie nicht verdaut werden. Ihre Bedeutung liegt allein i n der mechanischen Verarbeitung des Futters. I n erster Linie kommen solche Objekte als Nahrung i n Betracht, welche i n unmittel­ barer Nachbarschaft der Balalüden und ihrer Kolonien liegen, also welche ihre Umgebung bedecken, sowie solche, welche durch die Wasserströmungen und durch die Brandung zugetrieben werden. Uber den F r e ß a k t schreibt GRUVEL, (1) d a ß bei Lepas anatifera eine rhythmische Cirrenbewegung festzustellen ist, bei Scalpellum sealpellum aber nicht. Wenn die Futterteile die einzelnen Rami be­ rühren, werden diese u n a b h ä n g i g voneinander gegen den Mund zu gebogen. Die Bewegung der Cirrenbeine von Scalpellum erfolgen langsam. NILSSON-CANTELL (2) fand bei Verruca Strömia ebenfalls eine unregelmäßige Cirrenbewegung. Bei den Balançai bewegen sich die Cirrenbeine gleichzeitig und regelmäßig. Die Stellung der Beine ist rheophil. D i e Cirrenbewegung der A r t Acasta spongiies ist ebenfalls regelmäßig, die Cirrenbeine der Chelonibien drehen sich um 180°, sind also beweglicher, als bei den anderen Arten. Nach NILSSON-CANTELL findet i n einem gewissen Grad eine Aus­ w a h l des Futters statt. ALLISON & Cole (3) zeigten, d a ß Baianus bala ides sein Operkulum geschlossen läßt, wenn Peridineen i m Wasser sind; bei Anwesenheit von Diatomeen dagegen nehmen sie Nahrung zu sich. Nachdem die Partikeln i n den Mund eingetragen wurden, no

werden sie mit Hilfe des Speichels und der Mundteile zu einer Futter­ kugel geformt. Die Cirripedia Thoracica nehmen ihre Nahrung auch direkt in gelöster Form aus dem Wasser auf. wie es auch bei Copepoden bekannt ist. Der Darm ist mit einer klaren, braunen Flüssigkeit verdauter Nahrung gefüllt, welche eiwcißähnlicli ist, i n Alkohol koaguliert und so eine Grundmasse bildet. I n dieser Masse liegen dann die verschiedenen organischen und minerogenen Komponenten tingebettet. Die Verdauungssäfte von Mitella pollicipe.s stellen nach GRUVEL eine stark säure Flüssigkeit dar, im welcher organische und Mineral­ säuren (? HCL) vorhanden sind. Nach PATANÉS Untersuchungen (2) enthalten die sogen, pan'krealisehen D r ü s e n bei Baianus perforatus verschiedene Fermente, uzw. Amylase, Saccharase und Lipase, wie bei anderen Wirbellosen. Pepsin und Trypsin sind nicht vorhanden. Der Mangel an Pepsin und Trypsin beweist, d a ß die Eiweiße durch die starke S ä u r e direkt verdaut werden. Bei vielen S ä u r e n bildet sich kein Koagulum, da Azidalbuminate entstehen. Weil aber zur Koagulation Salze nötig sind und mit Futter auch salziges Seew asser i n den D a r m der Cirripedien eingetragen w i r d , bildet sieh im Mitteldarm eine reiche koagulierte Masse, da nämlich die Salzsaure die Ausbildung der Azidalbuminate verhindert. Amylose und Saccharose sind als phytogene D i saccharide von besonderer Bedeutung, weil den größten Teil der Cirripediennahrung Pflanzen bilden. Öle und Fette spielen, wie es bei der Bespre­ chung der Coronulen zu sehen sein w i r d , hei diesen Tieren eine größere Rolle. Aus der Literatur sind als Darminhalt von Balaniden folgende Objekte bekannt: I . Pflanzen. Pflanzenreste (RAUSCHENPLAT, NILSSON-CANTELL). Algen, Fadenalgen (HENTSCHEL, KRÜGER, NILSSON-CANTELL) Diatomeen (RAUSCHENPLAT, ALLISON, COLE, NILSSON-CANTELL, KRÜGER). Enteromorphen (HENTSCHEL, KRÜGER). Sargassum (KRÜGER) . Coccolithophorem, Peridineen, Silicoflagellaten, Tintinnideen, Oscillatorien, sowie Infusorien (KRÜGER, HENTSCHEL, BREHM). I I . Tiere. Radiolarien, Globigerinen (KRÜGER, HENTSCHEL, BREHM). Nesselkapseln (KRÜGER). Sclnvamm-Nadeln (HENTSCHEL). r

Eier, Eischalen (KRÜGER, HENTSCHEL). Crustaceen (BROCH. HENTSCHEL, KRÜGER, NILSSON-CANTELL, BREHM, KOLOSVÁRY) . Polychätcn (HENTSCHEL). Borsten (NILSSON-CANTELL). Physalia (KRÜGER). Hydrobien (KRÜGER, KOLOSVÁRY, HENTSCHEL). Mytüus sp. juv. (HENTSCHEL, PAGENSTECHER). Sagiiia sp. (NILSSON-CANTELL). i n . Plankton. Sand und Detritus (RAUSCHENPLAT. BLEGWAD, NILSSON-CANTELL, 7). Nach RAUSCHENPLAT und BLEGWAD (7, 8) ist es nicht leicht eine Übereinstimmung im Cirripedien-Darminhalt festzustellen, wenn sie von verschiedenen Fundorten stammen. Systematische Unter­ suchungen über die Nahrung der Cirripedia Thoracica liegen bisher kaum vor. Trotz der Mannigfaltigkeit des Dai miuhaltes ist eine gewisse Auswahl der Nahrung nachzuweisen. Um dies wenigstens indirekt feststellen zu können, untersuchte ich ein reiches Material und fand dabei, d a ß sowohl eine Futterauswahl, als auch eine Aus­ wahl der minerogenen Komponenten nachgewiesen werden kann. Das untersuchte Material ergab folgende Resultate: 1. Baianus

tintinnabulum

tintinnabulum

(LINNÉ). Fiume, Schiffs­

boden. Als Darminhalt fand ich eine graue Grundmasse mit zahlreichen schwarzen Körnchen, welche grob und undurchsichtig waren. Auch brauner und undurchsichtiger Quarz wurde gefunden. Als biogene Komponenten waren nur Spougienspikulen vorhanden. 2. Baianus

tintinnabulum

concinnus

DARWIN. S ü d a m e r i k a ,

fei-

sen. Graue Grundmasse mit schwarzen K ö r n c h e n : brauner Quarz, Glimmerschiefer (Biotit?), durchsichtige Kristalle und dunkelbraune Schlammkörperchen. Biogene Komponenten: Pflanzliche Überreste, Rot-Algen, Algenfäden. Borsten, Krebsbeine und -klauen, sowie Globigerinen. 3. Baianus psittacus (MOLINA). Valparaiso, leg. HENTSCHEL 20. V. 1938. Felsen. Grundmasse: Schwarzer Schlamin mit durchsichtigen Quarzstückchen, viereckigen Glimmerschief er teilen (Aktinolith?) und klei­ nen Körnchen von kristallinischer Gestalt. Biogene Komponenten: Foraminiferen, Globigerinen, Kalkschwammreste, Spougienspikulen, Algenfäden und Pflanzenfasern.

Cornel, Chile, leg. STÄBEN 13. I I I . 1869. Der Darminhalt besteht aus einer weißen, kalkigen und granulierten Grundmasse mit sehr feinen, braunen Quarz- und anderen schwarzen Körnchen. Weitere Bestandteile: Algenreste, Diatomeen, Foramäniferen, Globigerinen und Nadeln von K a l k s c h w ä m m e n . 4. Baianus maxillaris GRONOVIUS. Fundort unbekannt. Felsen. Grundmasse granuliert mit schwarzen Körnchen und sehr wenigen Diatomeen. Peru, Chinchas-Imeln, leg. LARSSEN. Felsen. Der Darminhalt War gelb und besaß faserige Struktur; auch mehrere kleine K r i ­ stalle (Baryth). Algen und Borsten wurden gefunden. 5. Baianus vinaceus DARWIN. Svakopmund, Südwestafrika, 1911, Felsen. Darniinhalt: g r a u w e i ß e Grundmasse mit braunen (Biotit), sowie durchsichtigen Glinunerscliieferbruchstücken und schwarzen Körnerchen; ferner wurden noch i n ungeheuren Mengen Nadeln von Kalk­ s c h w ä m m e n gefunden, sowie Eier, Globigerinen, Foraminiferen und Rot-Algen. 6. Baianus eburneus GOULD. Triest, leg. KOLOSVÁRY. 1. V I ; 1939 auf Mytilus gallo provinciális LAMARCK. I m D a r m fand ich eine graue Grundmasse mit schwarzen Körnchen, Glimmerschiefer, Spougien­ spikulen, Borsten, Rot-Algen, Algenfäden, Sehwam müberreste und S t ü c k c h e n von Byssus-Fäden. Messina, Lago di Ganzirri, leg. F. ROCH V U . 1942 auf Teredoholz. I m D a r m waren viele Quarzkörnelicn. kleine schwarze Körn­ chen, Schlamm, eine Nauplius-Larve, sowie Spongienspikula vorhan­ den. I n anderen Exemplaren wurden noch kleine Holzstüdke, RotAlgen, Globigerinen, Schwammnadeln, schwarze Rhizoiden und Uberreste von Krebsen gefunden. Minerogcne Komponenten: Schwar­ zer, sowie durchsichtiger Quarz, kleine Kristalle • und größere Quarzkörnchen. Bucht von Cattaro, leg. GAMULIN. 1 9 . — 2 0 . X L 1937 auf Mytilus gälloprovincialis LAMARCK j i i v . Graue Grundmasse m i t kleinen schwarzen K ö r n c h e n und Quarz, Biogene Komponenten: Algenfäden, schwarze Rhizoiden, S t ü c k e von Byssus-Fäden, Borsten, Diatomeen, Foraminiferen und Pflanzenstüokchen. Venezia, Lagunen, leg. F. ROCH. V I . 1937 auf Teredo-Rolz. Darminhalt: Gelbgrauer Schlamm, sclrwarze Körnchen, durch­ sichtiger Quarz, Glimmerschieferprismen und Globigerinen. Istambul, leg. W. NEU auf Schiffsboden.

Graue Gruiidmasse mit vielen Algenfäden und verschiedenen Pflanzenteilen. Die tierische Nahrung war außerordentlich reich: C y pris-Lar ven, Stücke von Polychäten. Borsten und. ein HydrozoenStamm. Unter den minerogenen Komponenten fand ich feinere, sowie größere, schwarze Körperchen. Schlainmkörnchen und rote Farbstüökchen (Minium ?). Venezia, Lagunen, auf einem ins Wasser gefallenen Lorbeerblatt. Die Balanidenkolonie war von gelbem, feinem Schlamm überzogen. Im Mütteldarm fand ich diesen Schlamm wieder, mit wenigen, sehr kleinen, schwarzen Körnchen, sehr kleinen Kristallen, Glimmerschie­ ferprismen und Algenfaden. Auch einzelne Globigerinen waren vor­ handen. Ostamerikanische Küste. 1841 auf Mytilus sp. Gruiidmasse grau mit größeren, undurchsichtigen, sclnvarzen Körnchen, Algenfäden, Diatomeen, Eiern und Bruchstücken von Spongienspikukn. 7. Baianus improvisus DARYTN. Istambul, leg. W . NEU. 1939 auf Mytilus galloprovincialis LAMARCK j u v . Es wurden nur einige Glo­ bigerinen ge fund en. Schwarzes Meer. leg. KOLOSVÁRY 30. V I . 1938 auf Schiffsboden. Graue Grundmasse mit kleinen Bruchstücken von B y s s u s - F ä d e n : wenig Foraminiferen, Borsten und pflanzlichen Liberreste. Kleine Kristalle und schwarze Körnchen waren ebenfalls vorhanden. 8. Baianus arnphitrite communis DARVIN. Fiume. leg. STREDA 4. I V . 1914. Anheftungsobjekt unbekannt. Gruiidmasse grau mit vielen schwarzen Körnchen und Blaualgen, Kristallen, Globigerinen. Algen­ fäden und Rot-Algen. Bucht von Gattaro, leg. GAM u LIN 1920. X I . 1937. Von Felsen. Gruiidmasse schlammig, mit vielen Q u a r z s t ü c k c h e n . Auch Algen­ fäden, Pflanzenfasern und -reste, sowie Borsten wurden gefunden. Spalato. leg. ERCEGOVIC I V . 1940 auf Mytilus galloprovincmlis LAMARCK. Graue Gruiidmasse m i i Arielen schwarzen Körnchen. Wei­ lerer Inhalt: Kristalle. Rot-Algen, Algenfäden. Diatomeen. Globi­ gerinen und Borsten. 9. Baianus perforât us BRUGÜIÉRE. Kanal di Leine bei Rovigno d' Istria, leg. KOLOSVÁRY 2 1 . V I . 1939. In der Grundmasse viele Hydrobien, unter welchen die größte 1 4 mm lang war. Von diesen Schnecken fand ich bei den einzelnen Tieren im Mitteldarm 10, 19, 20, 2 1 , 25, 28 bezw . 5 0 Stücke. Neben den Hydrobien fand ich auch noch eine Copepoden-Art. Laophonte (pilosa?). Golf von Neapel, leg. H . WAGNER V I I . 1939 auf Eruptivgestein. Grundmasse: feinkörniger Schlamm mit Quarz (durchsichtig, T

braun, grün. rosa). Es wurden auch mehrere Glimmerschieferstücke gefunden. Der Schlamm, welcher die Balanidenkolonie überzog, bot den Balanen einen reichgedeckten Fisch. Biogene Komponenten: Spongienspikulen (Stigmata. Tjiactine. Spicula), Copepoden. Krebs­ reste, ein Cirrenbein der eigenen A r t (jugendliches Exemplar), Borsten. Pflanzenüberreste, Krusten und Algen. 10. Baianus b&lanus LINNÉ. Nordmeere, auf einer Seescknecke Darminhalt: Graue Grundmasse mit wenigen schwarzen Körnchen und durchsichtigen Kristallen. Biogene Komponenten: Borsten, zahl­ reiche Foraminiferen! Weiterer Inhalt: Krebsreste, Diatomeen, wenig Algenfaden und Rot-Algen. I n anderen Exemplaren fand ich noch Kalzit-Kristalle, pflanzliche Überreste und Hydrazoen, 11. Baianus

çrenatus

BRUGUIÉRH. Helgoland, leg. W. N E U . 9. I V .

1932 auf Schi(fsboden. Grundmasse grau mit durchsichtigen und undurchsichtigen Quar/.körnchen. rote Farfekomchen (Minium?), eine einzige Diatomee, Algen. Algen laden und Spongienspikulen. 12. Baianus balanoides LINNÉ. Island, leg. HENTSCHEL, auf Holz­ pfählen, 1938. I n der grauen Grundmasse wurden ungeheure Mengen von Algenfäden gefunden! Außerdem waren noch llolzstückchen, Pflanzenfasern und -reste, sowie Rot-Algen und schwarze Rhizoi­ den vorhanden. Von tierischen Objekten fand ich Spongienspikulen und Hydrozoen-Reste. Minerogene Komponenten: Verschiedene Quar.'ikörnchen und Schlammteile. 13. Acasfa spongites spongiteg (POLI). Rovigno d' Istria, leg. F. ROCH. 22. I X . 1940. I n Hircinia variabilis O. SCHM. Die Grundmasse war leicht zerfallend, von gelber Farbe und enthielt sehr feine schwarze Körperchen. Andere minerogene Komponenten waren nicht vorhanden. Biogene Komponenten: Spongienfasern. Foramini­ feren, Borsten, grüne Algenfäden, Bruchstücke von Spongienspiku­ len. Diatomeen, Rot-Algen und feinere, borstenähnliche Gebilde. Kanal di Leine, leg. F. ROCH, bei der Austernstation i n Rovigno d' Istria I X . 1937. I n Schwamm. Darniinhalt sehr gering, nur wenige Algenfaden, Diatomeen, Borsten und Kieselkörnchen. 14. Tetracliia squamosa stalaciifera (LAMARCK). Andros-Island, Bahama, leg. DAHLGREN & MÜLLER 1908 auf Felsen. Darniinhalt 1.: Weißlichgraue Grundmasse mit Kristallen. Globigerinen, Borsten und Schwammnadeln; 2.: Große Mengen von Krebsresten, feinen, braunen, spitzigen Stacheln, die von jungen Echiniden, oder Poly­ chäten stammen: ferner sehr viele Diatomeen, pflanzliche Uberreste, aber nur wenig Algenfäden. 15. Chelonibia lestudinaria (LINNÉ). Rovigno d' Istria, leg. F.

m I X . 1938 auf Thalassochelys imbricata. Wenig Inhalt im Darm. Grundmasse braun mit Rhizoiden. Algenfäden, wenig, Diatomeen und Schlamm.

R O C H & KOLOSVÁRY 3.

16. Coronula reginae DARWIN. Südliche Ozeane, leg. SCHWANIZ 2 1 , X I I . 1938 auf einem Blauwal. Grundmasse weißlich, leicht zer­ fallend, voll mit Foraminiferen, Globigerinen, g r ü n e n Algenfaden, Borsten und vielen Krebsreste (Calarms sp.?). Als minerogene Kom­ ponenten wurden nur Kristalle zwischen den Algen gefunden. Der Mitteldarm des zweiten Tieres enthielt eine rötlich-braune, faserige Grundmasse, mit einer ungeheueren Menge von Crustaceen-Borsten (Calanus?). Zwischen diese Borsten waren Kristalle und undurchsich­ tige Körnchen abgelagert. Das ganze Material b e s a ß öligen Charak­ ter. Ceratium-Hicsie, Globigerinen und Diatomeen fand ich ebenfalls. Der D a r m des driitten untersuchten Exemplares war i m hin­ teren Abschnitt von einem kompakten, sclnvarzen, granulierten und leicht zerfallenden Material ausgefüllt. Der andere Teil des Darmin­ haltes bestand aus Formaniferen (Xenophytophora?), Fett oder Öl, sowie kork-und glasartigen F ä d e n , die aber mit der P r ä p a r i e r n a d e l leicht z e r d r ü c k t werden konnten; ihr Querschnitt ist regelmäßig 6eckig. Anastomosen fehlen, doch sind die F ä d e n manchmal stark gebogen. 17. Platylepas hexastylos (O. FABRICIUS). Sizilien auf Seeschild­ kröten. Darminhalt beim 1. Tiere: Grundmasse gelb, mit Foramini­ feren, Nadeln, Globigerinen, Krebsresten und Nesselkapseln. Der Mitteldarm des 2. Tieres war voll von ungeheuren Mengen von Faden­ algen! Zwischen diesen fand ich viele Globigerinen, Foraminiferen, Rot-Algen, pflanzliche Überreste, Rhizoiden und verschiedene Diato­ meen. Minerogene Komponenten: Kristalle, Kalkkonkretionen und kleine schwarze Körnchen. 18. Chthamalus stellatus stellatus (POLI) forma typica KOLOS­ VÁRY, Rovigno d' Istria, leg. KOLOSVÁRY 6. V I . 1939 auf Brachydontes minimus. Grundmasse w e i ß g r a u mit vielen schwarzen Körnchen, B r u c h s t ü c k c h e n von Schwammnadeln, Diatomeen, Algen, sowie Bor­ sten. Rovigno-Gustigna, leg. KOLOSVÁRY 3. V I . 1939 auf Felsen. Darm­ inhalt gering. Grundmasse gelblich und granulös: organische Bestandteile w^aren nicht zu erkennen. Spalato, bei der Pension ..Split", leg. KOLOSVÁRY 8. I V . 1938 auf Felsen. Darminhalt gering. Schw arze Körnchen, durchsichtige Quarz­ körnchen, Kristalle, Globigerinen, Diatomeen, Stacheln, Borsten, RotT

m Algen, sowie pflanzliche Überreste. Einige Borsten stammen vielleicht von Calocalanus

oder

Hemicalanus.

Rovigno, Insel Piroso grande und piccolo, leg. KOLOSVÁRY 27. V I I I . 1938 auf Felsen. Darminhalt: Algenfäden, schwarze Borsten, schwarze Körnchen und eine große Menge von Kieselplättchen, deren Größe bis 1 mm b e t r ä g t ; i n H C L unlöslich, durchsichtig, mehr oder minder rundlich und leicht zerbrechlich. Da diese Gebilde einen kleinen, grünlichen Chromatophor zeigen, stellen sie wahrscheinlich Überreste von Diatomeen dar. 19. Lepas HUH (LEACH). Neapel, leg. DUDICH 1937 auf einem Holzgerät. Grundmasse grau mit großen, glänzenden, groben und leeren, schwarzen Körnern. Biogene Komponenten: Diatomeen. Algenfäden, junge Exemplare von Janthina, Muschelbruchstückchen, Borsten. Ci/pris-Larven, embryonale Muscheln, Krebsüberreste, Foraminife­ ren, Globigerinen. Pteropoden-Gehäuse, Cleodoren (?) und wenige Körnchen. Neapel, leg. APÁTHY auf Schiffsboden. Gelblicharaue Grund­ masse mit kompakten, braunen, granulierten Einschlüssen ohne be­ sondere Bestandteile. Minerogene Komponenten: Große und kleine schwarze Körner und Kalkkonkretionen. Biogene Komponenten: Globierinen, Hydrozoen. Cera/ä/m-Schalen, pflanzliehe Überreste. Krebsüberreste, Janthina, sowie Pteropoden-Teile. Neapel, leg. APÁTHY auf Schiffsboden. Gelblichgraue Grund­ masse m i t Algenfäden, Krebsüberresten, pflanzlichen Resten, Fora­ miniferen, Diatomeen, Borsten, Rot-Algen, Fadenalgen, schwarzen Körnchen u n d selbständigen Kugeln granulierter Konsistenz. Fiume, auf Schiffsboden. Sammler unbekannt. Grundmasse mit ziemlich großen schwarzen Körnern von glänzender Oberfläche. Weiter wurden noch gefunden: F a r b k ö r n c h e n (Minium?), Fora­ miniferen (Cijttarocijlis?), Globigerinen. Diatomeen, sowie ein Knöt­ chen pflanzlicher Herkunft. 20. Lepas

anatifera

anatifera

(LINNÉ). Helgoland, leg. W . NEU

7. V I I I . 1932. Ansiedlungsoberfläche unbekannt. Darniinhalt: Bio­ gene Komponenten: Krebsreste, Globigerinen, Borsten. Diatomeen und Algenfäden. Lago di Ganzirri bei Messina, leg. F. ROCH V U . 1942. A u f Holz. Grundmasse mit kleinen und großen schwarzen Körnchen, bezw\ Körnern. Viel Quarz, noch mehr Glimmerschiefer, h a u p t s ä c h l i c h B i o i i i ; Muscovit wenig. Auch einzelne Chlorid-Kristalle fand ich. Biogene Komponenten: Diatomeen (Tlialassiothrix? ) , Nadeln von

m

Silicispongiae, Algenfaden. Pf lanzenreste, Holzstückchen, Borsten und Formaniniferen. Adria. N ä h e r e Angaben über Ansiedlung und Fundort unbe­ kannt. Grundmasse lichtgrau mit schwarzen Körnchen. Quarz-Kri­ stallen, Algenfaden, Rot-Algen, pflanzliehen Überresten, Spongien­ spikulen, Borsten und Foraminiferen. Auch schwarze Fragmente sind vorhanden, deren Herkunft unbekannt ist. 2 1 . Lepas

anatifera

denticulate

BRUGUIÉRE. Rovigno d'

Istria,

Valle Gustigna. leg. KOLOSVÁRY 20. V I L 1939 auf einem Baumstamm. Grundmasse grau mit schwarzen Körnchen und sehr vielen AI gen­ ta den. alier nur wenig Borsten und Kristallen. 22. Lepas anserifera LINNE. Java, leg. J XÁNTUS, auf Bambus. Grundmasse bei allen Exemplaren sehr gering. Darminhalt: Viele K r i H t allkörnch en (durchsichtiger Quarz mit feinen, schwarzen Ein­ schlüssen; undurchsichtige schwarze K ö r n c h e n ; durchsichtiger reiner Quarz, grüner Quarz, vielleicht Chlorid, brauner und roter Quarz) sowie K a l k k ö r p c r c h e n . Von biogenen Komponenten fand ich Mü­ sch elembry on en. Foraminiferen, Rotatorien, Diatomeen, Algenfaden und schwarze, pflanzliche (?) Fragmente. Es wurden* auch noch braune, granulierte, kompakte Gebilde gefunden, welche keine beson­ deren Bestandteile aufwiesen und leicht zerfielen. 23. Lepas pectihaia pectinata SPENGLER. Neapel, leg. H . WAGNER Y. 1939 auf Holz. Darminhalt sehr gering. Es waren fast nur mine­ rogene Ivomponenten vorhanden, uzw. > Quarz-Kristalle und feine schw arze Körnchen, aber nur wenige Algenfaden. T

2 4 . Scalpellum

scalpellum

(LINNÉ).

Neapel,

leg.

APÁTHY

auf

Holz. Grundmasse locker, weißlich, durchsichtig. Wenig Diatomeen, Rot-Algen, pflanzliche Überreste, Algenfäden. Borsten, viele Copepoden, aber keine minerogene Komponenten. / u s a m m e n f a s s u n g. 1. Der Darniinhalt der Cirripedia Thoracica setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen. Verdauliche, organische Partikel (Nahrung) und unverdauliche minerogene Partikel, welche nur als mechanische Hilfsmittel zur Zerkleinerung der Nahranesobjekte dienen. 2. I m Darmin halt sind dominierende und spezifische Kompo­ nenten zu unterscheiden. Dominierende minerogene Komponenten: Schwarze Körnchen (bei 15 Arten). Kristalle (bei 1 3 Arten) und

Quarz (bei 12 Arten). Unter den biogenen Komponenten dominier­ ten Algen (bei 22 Arten), Diatomeen und Foraminiferen (bei 15 A r ­ ten), sowie Krebse (bei 12 Arten). Selten vorkommende, jedoch spe­ zifische Komponenten sind die großen schwarzen Körner (nur bei Lepadiden), F a r b s t ü c k c h e n , Knötchen pflanzlichen Ursprungs, Holzstückchen, Janthina, Rotatorienstacheln, Fett, Kork, Byssus u n d Hydrobien (alle bei je 1—2 Arten). 3. Durch die Dominanz besonderer Bestandteile des Darminhalts kann indirekt eine Auswahl der Nahrung festgestellt werden. 4. Ich konnte nachweisen, d a ß die Annahme von NILSSONCANTELL irichtig ist, nach welcher die Cirripedia Thoracica i m seichten Wasser h a u p t s ä c h l i c h Plankton fresser. i m tiefen aber Detritusfresser sind. Die Tiere aus seichtem Wasser (Mitella, Scalpellum, Lepas,

Tetraclita,

Baianus

perforatus

u n d improoinis,

Coronula)

enthielten nämlich im Mitteldarm wenig, oder ü b e r h a u p t keine Detritusbestandteile. 5. F ü r die Nahrung der Cirripedia Thoracica sind außerdem auch noch Fundort, Umgebung, Ansiedlungsflache u n d Wasser­ bewegung wichtig. 6. Die Faktoren der Ernährungsbiologie der Cirripedia Thora­ cica (sind: Umweltsfaktoren, chemische Beschaffenheit der Partikel, Mengenverhältnisse der Suspension, vertikale Verbreitung, Planktonreiehtum, Detritusverhältnisse, aktive Ausw ahl der Partikel, Seewasserbewegung, S ü ß w a s s e r e i n m ü n d u n g e n , ferner das Verhältnis zwischen Körpergöße und G r ö ß e der Partikel u n d der Grade der Autarchie des Biotopes. T

SCHRIFTTUM. 1. G R U V E L : Contribution a l ' é t u d e des C i r r h i p é d e s . (Arch. Zool. E x p . gén. Sér.

3, 1 , 1893). — 2. N I L S S O N - C A N T E L L : Cirripedienstudien.

(Zool. B i d r a g , 7. 1 9 2 1 ) .

— 3: A L L I S O N & C O L E : Behavior of the barnacle Baiamis balanoides correlilted w i t h the planetonic cont. of the sea water. (Bull. Mount. Des. I s i . Biol. Stat. Labor. 24, 1935). — 4. PUTTER: D i e E r n ä h r u n g der Wassertiere u n d der Stoffhnushalt der G e w ä s s e r . Jena, Verl. G. Fischer 197. — 5. ESTERLY: The feeding habits and food of pelagic Copepods and the Question of nutrition b y organic substances i n solu­ tion i n the water. (Calif. Publ. in Zoology, 16, No. 14. 1916). — 6. K R Ü G E R : C i r r i ­ pedia i n Bronn's Classen und Ordnungen des Tierreichs, Leipzig, 1940, Bd. I I I . — 7. R A U S E N P L A T : Ü b e r die Nahrung von Thieren aus der Kieler Bucht. (Wiss. Mecresuntersuch. N . F. 5, A b t . 1901). — 8. B E G W A L D : Undersögelser over Naering og Ernaeringsforhold hos Havbundens invertebrate Dyresamfitnd i dansike Farwande. (Fra dansk. biol. st. 22, 1914). — 9. HENTSCHEL: Der Bewuchs an Seeschif­ fen

(Int. Rev.

ges.

Ilydrohiol.

Hydrograph

2,

1923).

—

10. H E N T S C H E L :

Das

Werden und Vergehen des Bewuchses an Schiffen. (Mitt. Zool., Inst. Hamburg).

!

A KACSLÁBU R Á K O K

(CIRRIPEDIA

THORACICA)

TÁPLÁLKOZÁSBIOLÓG1Á IÁRÓL, írta:

D R . KOLOSVÁRY G Á B O R

(Budapest).

Szerző 24 fajnak, illetve alfajnak és formának több egyénét vizsgálta jneg, s elemezte ezek /gyomortartalmát. Megállapította, hogy meg kell különböztetni az elnyelt anyagban a felszívható szer­ ves alkatrészeket (tápanyag) és a fel nem szívható szervetlen anya­ gokat. Utóbbiak csak arra valók, hogy a t á p a n y a g r ö g ö k e t össze­ zúzzák. A gyomortartalmakban meg volt állapítható az uralkodó rész (fekete szemcsék, k r i s t á l y k á k , quare, algák, Diatomeák, Foraminiferák, valamint r á k m a r a d v á n y o k ) s a különleges, ele r i t k á n előfor­ duló rész (nagy fekete salakszemcsék, növényi magvak, faszilánkok, tüskék, zsir, csigák, stb.). Az u r a l k o d ó gyomortartalom-rész igazolja, hogy a kacslábú rákok válogatnak az elnyelendő részecskékben, a k á r szerves, a k á r szervetlen természetűek is azok. A sekély vizekben lakók gyomortartalma detriiuszban és ás­ ványi anyagokban szegény, a n n á l több van viszont benne a plank­ ton lényeiből. A kacslábú r á k o k legfőképpen növényevők, s t á p ­ l á l k o z á s u k n a k törvényei nagy általánosságban azonosak. C s u p á n a b á l n á k bőrében élő Coronulák táplálkozása t é r el a többi fajokétól. Az ismertetett kacslábű rákok táplálkozásbiológiájának fő té­ nyezői a következők: környezetminőség, az elnyelendő részecskék kémiai természete, mennyisége a tengervízben, függélyes elterjedés, planktongazdagság, detrituszviszonyok, a viz tisztasága vagy szenynyezettsége, az elnyelendő részecskék cselekvőleges kiválasztása, vízmozgás, édesvizbeömlés, végül a test és az elnyelendő részecskék közti arányosság (a nagy Lepasok a r á n y l a g igen nagy falatokat nyelnek el). Végül fontos a biotop önellátási foka, úgyhogy nagy általánosságban kimondhatjuk, hogy főtényező a környezet.

Magyar Nemzeti Múzeum. — Museum Nationale Hungaricum. Országos Magyar Természettudományi Múzeum. Museum Hungaricum Históriáé Naturalis. T u d o m á n y o s tisztviselők (1944. Jan. 1-én.) F ő i g a z g a t ó s á g : Budapest, V I I I . , Baross-utca 13. F ő i g a z g a t ó : D R . PONGRÁCZ SÁNDOR, zoológus és palaeontologus. — Egyenes­ s z á r n y ú és r e c é s s z á r n y ú rovarok (Orthoptera, Neuroptera). D R . SZABÓ-PATAY JÓZSEF, m ú z . igazgató, főigazgató-helyettes, zoológus, — H á r t y á s s z á r n y ú rovarok (Hymenoptera). Állattani Tár.

Sectio Zoologica.

Budapest, V I I I . , Baross-utca 13. A t á r vezetője: D R . É H I K G Y U L A , múz. igazgatóőr. — Emlősök (Mammalia). D R . SZALAY LÁSZLÓ, m ú z . igazgatóőr. — P ó k s z e r ű állatok, s z á z l á b ú a k , r á k o k (Arachnoidea, Myriopoda, Crustacea). D R . GRESCHIK J e n ő , m ú z . i g a z g a t ó ő r — Madarak (Aves). D R . ROTARIDES M I H Á L Y , I . oszt. múz.-őr. — Halak, p u h a t e s t ű e k (Pisces, Mollusca). DR.

BÁRÓ FEJÉRVÁRY GÉZÁNÉ,

D R . L Á N G H A R A N K A , I . oszt. m ú z . - ő r .

— Két­

éltűek, csúszómászók (Amphibia, Reptilia). D R . KOLOSVÁRY GÁBOR, I . oszt. múz.-őr. — Ka es lábú rákok, tüskésbőrűek, pókok (Cirripedia, Echinodermata, Aranea). D R . KREPUSKA G Y U L A , I . oszt. múz.-őr, k ö n y v t á r o s . — Véglények (Protozoa). D R . W A G N E R JÁNOS, múz.-őr. — P u h a t e s t ű e k (Mollusca). D R . SZÉKESSY VILMOS, múz.-őr. — F e d e l e s s z á r n y ú rovarok (Coleoptera). D R . T Ó T H LÁSZLÓ, múz.-őr. — Félfedelesszárnyú és vitlásfarkú rovarok (Rhynchota, Collembola). D R . SZENT-IVÁNY JÓZSEF, múz.-őr. — L e p k é k , villásfarkú rovarok, álskorpiók (Lcpidoptera, Collembola, Pseudoscorpionidae). D R . H O M O N N A Y NÁNDOR, I . oszt. múz.-segédőr. — Madarak (Aves). D R . SOÓS ÁRPÁD, múz.-segédőr. — ö r v é n y f é r g e k , fonalférgek, p i ó c á k , legyek (Turbellaria. Nematoda, Hirudinea, Diptera). D R . ALLODTATORIS I R M A , szolgálattételre beosztott középisk. r, t a n á r , segéd­ k ö n y v t á r o s . — Főemlősök (Primates). D R . KASZAB ZOLTÁN, szolgálattételre beosztott középisk. r. t a n á r . — Fedeles­ s z á r n y ú rovarok (Coleoptera). N ö v é n y t a n i Tár. — Sectio Botanic a. Budapest, V . A k a d é m i a - u t c a 2. A

t á r v e z e t ő j e : D R . B Á R Ó ANDREÁNSZKY

növények, n ö v é n y f ö l d r a j z

GÁBOR, múz.

igazgatóőr.

(Pluineiogamae, phytogeographia).

Virágos

D R . K Ö F A R A G Ó - G Y E L N I K VILMOS, I .
JÓZSEFNÉ, D R . H A N Á K

MÁRIA,

múz. gyakornok. —

Ásványelcmzésck

(Analytica mineralium). Föld- é s ő s l é n y t a n i Tár. — Sectio Geologica et Palaeontologiea. Budapest, V I H . , M ú z e u m - k ö r ú t 14. A t á r vezetője: D R . T A S N Á D H K U B A C S K A ANDRÁS, I . oszt. múz.-őr. — Palaeobiologia. D R . KRETZOÍ M I K L Ó S . I . oszt. m ú z . segédőr, a zoopalaeontologia vezetője. —Gerincesek (Vertebrata). D R . B A R T H A FERENC, m ú z . gyakornok. — C s i g á k (Gastropoda). D R . MEZNERICS I L O N A , szolgálattételre beosztott k ö z é p i s k . r. t a n á r . — Miocén p u h a t e s t ű e k , t ü s k é s b ő r ű e k . B r a c h i o p o d á k . (Mollusca miocaenica, Echinodermata, Brachiopoda). D R . RÁSKY K L Á R A , s z o l g á l a t t é t e l r e beosztott középisk. r. t a n á r , a phytopalaeontologia vezetője. A N D O R L Ó R Á N D , s z o l g á l a t t é t e l r e beosztott középisk. r. t a n á r . — R e k o n s t r u k c i ó k .

Felelős k i a d ó : P o n g r á c z

Sándor.

D U N Á N T Ú L PÉCSI E G Y E T E M I KÖNYVKIADÓ ÉS NYOMDA R . - T . PÉCSETT. A Hyomdfi'ii felelős: M é s / á i o s József i g a z g a t ó .

Az Annales

szerkesztősége.

nészettudoinányi Tttár igazgatósága? megrendelhetők a Ausgaben des Ung. .önnen bei der D i ­ kl Ungarischen Na[i-utca 13.) bestellt ivants publiés par jite chez la Direcîîi National Hong»tory published by the iëuin the following ones to be had Vector of the Department of Zoology (Buda­ pest, V I I I . , Baross-utca 13.) Természetrajzi Füzetek. Vol. V. (1881) — X I X (1896)

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Vol. X X I . (1898) -

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X X V (1902)

Vezeték. — Index ( I — X , 1877—1886)

. . .

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Annales hist.-nat. Musei Nationalis Hungarici Vol. II—IX. 1904—1911 . Vol. X I I , X I I I . 1914, 1915 Vol. Vol. Vol." Vol. Vol. Vol. Vol.

à 35 Pengő à 50 Pengő 35 P e n g ő 25 P e n g ő

X I V . 1916 X V . Pars 1. 1917, . X V I , X V I I . 1918, 1919 X V I I I . 1921. . . . X I X . 1922. . . . X X . 1923. . . . XXI—XXXV. 1924-1942

Archívum Balatonicum a Statione Nationalis Hungarici editum. Vol. I . (1926-27)

Biologica

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Musei

30 Pengő.

A r c h í v u m Zoologicum. Vol.. I . (1909—1910) J. F r i v a l d s z k y : Aves H u n g á r i á é . Budapest, 1891.

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23 P e n g ő .

.

10 Pengő.

Congrès international de Zoologie, Budapest, 1927. Vol. I — I I . (p. 1-1620)

20 Pengő.