DE VRIENDEN VAN DE DUITSE TAAL EN CULTUUR ALUMNIVERENIGING DUITS
NIEUWSBRIEF Juli 2014
nr.1 jaargang 11 - verschijning tweemaal per jaar
INHOUD EN COLOFON COLOFON
INHOUD
Redactieadres
Redactioneel
3
Marinus Pütz
Nieuwsbrief VDTC Tilanusstraat 26 III 1091 BK Amsterdam
Dead People Society
4
Heinrichs Heimkehr
e-mail:
[email protected] www.uva-alumni.nl/duits
Deborah Herwald
Redactie
Werther-Wirkung in Frankrijk II
6
Leo Ikelaar
Marinus Pütz Deborah Herwald Bijeenkomsten
8
De kleine vriendendag
Vormgeving
Marinus Pütz
Naar een ontwerp van Nienke Dekker door Deborah Herwald
Literarisch Kulinarisch
12
Butter bei die Fische
Fotografie/Omslagontwerp
Deborah Herwald
Brigitte Ehrreich, WAT ontwerpers, Nino-kunstservice
E-Mail vom 13. Juli Bettina Merten
2
14
REDACTIONEEL VAN DE REDACTIE
Mit ebensolchem kriminalistischen Spürsinn hat sich unsere Literaturkommissarin Deborah ferner einem Buch genähert, dessen Titel ohne Zweifel einen heutigen Sonntagabend-Tatort schmücken könnte: Irrungen, Wirrungen. Ein Gasthof, Vögel, Jagdphantasien: Wird der vermeintliche Jäger seine Flinte zücken? Kulinarisch literarisch werden wir dann, das beste Fischgericht des Gasthofs, auf einen Schlei mit Dill eingeladen...
Liebe Alumni-Freunde, es geht in dieser Ausgabe des Nieuwsbrief wieder kriminell zu. Oder muss es heißen: kriminalistisch? Je nach Sichtweise, denn den Kriminellen trennen von dem Kriminaler so wenige Buchstaben, dass deutlich wird: Der eine kann ohne den anderen nicht, was aber vor allem für Letzteren gilt. Aber wie steht es dann mit dem Krimi? Gemeinhin der Trivialliteratur zugeschlagen, zeigt Leo Ikelaar auf seiner erneuten Spurensuche nach der Rezeption von Goethes Werther in Frankreich, dass sein Literaturkrimi alles andere als trivial ist und das Zeug zu einem Drama hat, das man mit Goetheschem Verständnis durchaus „Weltliteratur“ nennen dürfte: ein Drama, dessen Lauf von der Dynamik grenzüberschreitender Ereignisse gespeist wird – bis hin zum Kriminellen.
Gar nicht schleierhaft, sondern aufschlussreich war unser jüngster vriendendag, von dem in dieser Ausgabe berichtet wird. Deutsch, aber sexy stand auf der Einladung, was Spannung verspricht, aber einer ganz anderen Art. Wie attraktiv, so die Grundfrage, ist eigentlich das Fach deutsche Sprache und Literatur außerhalb Deutschlands? Was macht es „verführerisch“, wenn man so will? Welche Rolle spielen hier – wir denken an die Weltliteratur – dynamische, grenzüberschreitende Ereignisse? Einer ähnlichen Frage hat sich auch Bettina Merten gestellt und schreibt uns von ihrer Masterarbeit, in der es um Identitätsfindung in hochdramatischen, historischen Zeiten geht, ganz konkret: Was macht die Nachwendezeit in der DDR aus den Menschen, aus der Literatur?
Einen andren Krimi schildert uns Deborah Herwald in der neuen Rubrik Dead People Society. In diesem Fall steht nicht ein echtes Verbrechen im Vordergrund, doch in einem wahrhaften Krimi ist die Arbeit der Kriminalisten ja spannender als das Verbrechen an sich. Deborah hat sich in ihrer neuen Berliner Heimat aufgemacht und den Dorotheenstädtischen Friedhof besucht – und dabei Entdeckungen gemacht, die wenig friedlich, sondern eher von Unruhe geprägt sind. Dank ihres kriminalistischen Spürsinns erfahren Sie hier, wie Heinrich Mann nach Berlin kam – eine Geschichte, die über den Tod hinausreicht.
Viele Fragen, die nicht nur für eingefleischte Literaturkommissare von Bedeutung sind. Mit den besten Wünschen für die Lektüre,
Marinus Pütz
3
DEAD PEOPLE SOCIETY HEINRICHS HEIMKEHR Der Dorotheenstädtische Friedhof in Berlin Mitte wird auch gerne als Prominentenfriedhof bezeichnet, denn der Gehalt an namhaften Dichtern, Denkern und Künstlern, welche dort ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, ist sehr hoch. Schlägt man beim Eintritt gleich in den ersten Pfad auf der linken Seite ein, dann ist man schnell am Grab von Heinrich Mann, welches in illustrer Nachbarschaft zwischen Bert Brecht und Johannes R. Becher eingebettet ist. Das Grab ist leicht zu finden: Manns bronzene Büste auf einer steinernen Grab auf dem Dorotheenstadtischen Stele überragt die Friedhof in Berlin. meisten anderen Gräber in der nahen Umgebung. Heinrich Mann hat nicht immer in Berlin gelebt. Im Gegenteil – er ist ausgesprochen oft umgezogen. Aufgewachsen in Lübeck trieb es ihn zunächst nach Dresden, dann Berlin und danach München. Zwischendurch gab es Aufenthalte in Sankt Petersburg, Rom und Riva del Garde, bis er 1928 sich wieder in Berlin niederließ. Doch1933 emigrierte er nach Nizza und ein paar Jahre später reiste er über Spanien und Portugal nach Kalifornien. 1961 zog er ein letztes Mal um – nach Berlin. Aber zu dem Zeitpunkt war er schon 11 Jahre tot. Wie es dazu kam ist eine seltsame Geschichte. Heinrich Mann verließ Deutschland mit seiner zweiten Ehefrau Nelly schon 1933. Er war eine der ersten Personen des öffentlichen Lebens die von Nazis ausgebürgert wurde. Zu diesem Zeitpunkt lebte er in Berlin, wo er unter Druck des Nazi-Regimes das Amt des Präsidenten der Preußischen Akademie der Künste niederlegen musste. Sein Exil fand er in Santa Monica Kalifornien, wo er – mehr schlecht als recht – sein Leben als Drehbuchautor fristete.
4
Als nach dem Krieg in der DDR 1950 die Akademie der Künste gegründet wurde, beschloss das Politbüro, den in Kalifornien lebenden Heinrich Mann zu deren Präsidenten zu ernennen. Sozusagen als Wiedergutmachung für den erzwungenen Rücktritt vor seiner Flucht aus Deutschland. Heinrich Mann, der in Kalifornien nie ganz heimisch geworden war, nahm die Ernennung gerne an und plante seine Rückkehr in den Hort des Schöpfertums, der Kultur und Kunst. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, denn nur wenige Tage vor seiner Abreise starb der inzwischen 79jährige. Viele Stimmen aus seinem Umkreis mutmaßten allerdings, dass er in der DDR nicht glücklich geworden wäre. Auch wenn Walter Ulbricht im Nachhinein in den höchsten Tönen von Heinrich Mann sprach, ganz grün wären die beiden sich wohl nie geworden. Das hat vor allem seine Ursachen in Ulbrichts Rolle beim Scheitern der deutschen Volksfront, deren Leitung Mann 1936 im französischen Exil übernommen hatte. Doch dies ist eine andere Geschichte und sollte an einer anderen Stelle erzählt werden. Heinrich Manns Leichnam wurde eingeäschert und neben seiner Frau Nelly, die sich 1944 das Leben genommen hatte, auf einem Friedhof in Santa Monica in Kalifornien bestattet. So ruhten die beiden friedlich dahin und würden vielleicht heute noch dort liegen, wäre da nicht Leonie Mann- Grabstein in Santa Monica Askenazy gewesen, Heinrichs Tochter aus der ersten Ehe mit der tschechischen Schauspielerin Maria Kanová. Leonie, die bis 1968 in Prag lebte und eine überzeugte Kommunistin war, arrangierte unter geheimnisvollen Umständen die Heimkehr des Vaters. Erst kam die Urne nach
DEAD PEOPLE SOCIETY Prag, von wo aus sie dann Richtung Ostberlin weiterreiste. Dort wurde sie dann am 25. März 1961 mit einem Staatsakt auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof beigesetzt.
Familie des Bruders Thomas hatte Nelly nie akzeptiert. Als uneheliche Tochter einer Dienstmagd, die in Berlin als Animierdame arbeitete, entsprach Nelly nicht unbedingt den gesellschaftlichen Vorstellungen Heinrich und Nelly Mann von Thomas und Katja Mann. Vielleicht lag es nicht im Interesse der Leonie Mann-Askenazy ihr ein kommunistisches Staatsbegräbnis zu bescheren. Vielleicht hat man sie aber einfach nur vergessen. Irgendwann hat jemand sich dann doch ihrer erinnert und eine kleine Gedenktafel am Fuße von Heinrich Manns Stele angebracht:
Trauerzug an der Akademie der Künste v.l.n.r.: Prof. Otto Nagel, Arnold Zweig und Ludwig Renn
Von der Akademie der Künste aus setzte sich der Trauerzug in Richtung Chausseestraße in Bewegung. Angeführt wurde das Defilee von 30 Soldaten der Volksarmee, die sich mit Stahlhelm und Feldbinde herausgeputzt hatten, gefolgt von Walter Ulbricht, der mit der MannTochter Leonie zur Seite dem Zivilistentross voranschritt. Nachtrag
Gedenktafel für Nelly Mann auf Heinrich Manns Grab
Leider gab es keinen Platz für die Urne für Heinrichs Frau Nelly im Reisegepäck der Leonie Mann-Askenazy. Das kann viele Gründe haben. Nelly Mann war eine einfache Frau aus einfachen Verhältnissen. Aber einfach hat sie es nicht gehabt, auch nicht mit ihrem Heinrich. Vielleicht kam es den Manns ganz gut aus, dass die beiden getrennt wurden. Die privilegierte
5
Nelly Mann, geb. Kröger, 1898-1944, Der tapferen Lebensgefährtin Heinrich Manns, im Exil gestorben und beigesetzt Santa Monica, Kalifornien, zum Gedenken. Ein schwacher Trost. Deborah Herwald
LEO IKELAAR DE WERTHER-WIRKUNG IN FRANKRIJK II Nee, de bijzondere Franse Werther-editie (1786) uit het nalatenschap van prof. Herman Meijer, waarover ik in de vorige aflevering schreef is nog niet terug gevonden. Voor de nazaten blijft het verdwijnen een raadsel. De weduwe is vanwege haar hoge leeftijd (103 j.!) moeilijk aanspreekbaar. Een landelijk onderzoek bij veilinghuizen en antiquariaten heeft tot nu toe niets opgeleverd.
in 1775 was doorgaans slecht, echter niet bij het publiek, vooral bij vrouwen en jonge mensen. Wel of niet zelfmoord in Aix? Onlangs zijn er over de vermeende zelfmoord van François de Simiane in 1787, waarop het verdwenen boek uit het nalatenschap van Herman Meijer betrekking heeft, nieuwe gegevens opgedoken. Gesuggereerd werd dat hij zelfmoord zou hebben gepleegd en dood op bed was gevonden. Naast hem lag de geopende Franse Werther-editie met een anonieme aantekening over dit gebeuren. Maar ook deed het gerucht de ronde dat hij ten gevolge van een duel zou zijn overleden, waardoor de secondanten uit angst voor represailles van de toen (nog vóór de Franse revolutie) machtige adellijke familie een geval van zelfmoord à la Werther met het geopende boek naast de overledene zouden hebben gearrangeerd. Of was dit verhaal van het duel verspreid door nabestaanden zelf, omdat een katholieke begrafenis voor iemand die zelfmoord had gepleegd tot in de hoogste kringen was uitgesloten? 5). Hoe zo dan zelfmoord uit liefdesverdriet door een 28-jarige die pas gehuwd was? Het antwoord kwam van de markies de Lafayette, onder wie François de Simiane als militair deel had genomen aan de Amerikaanse revolutie (1775-1783). Volgens Lafayette was zijn compagnon homoseksueel, waardoor hij zijn huwelijk niet aankon. Lafayette kon dit weten, omdat hij bekend was als een rusteloze vrouwenliefhebber en onder andere een relatie had met Madame Diane de Simiane 6).
Was er nu inderdaad sprake van een ’golf van zelfmoorden in Europa’ door wanhopig geworden verliefde jonge mensen na lezing van Goethes Die Leiden des jungen Werthers, dat in 1774 in Duitsland was verschenen? Bekend zijn slechts enkele duidelijk aanwijsbare gevallen, hetgeen door prof. Joost Kloek, die in 1985 op dit onderwerp is gepromoveerd 1) onlangs nog eens schriftelijk is bevestigd. Wel was er een golf van soms uit de hand lopende protesten tegen deze subversieve literatuur met een omvangrijke verspreiding in meer dan zestig talen 2). Hier en daar kwam het zelfs tot een publicatieverbod 3). Als varianten op dit succesboek verschenen er internationaal veel alternatieve versies, z.g. Wertheriaden. Wat de Wertherreceptie in Frankrijk betreft schreef M. de Bourrienne in zijn memoires over zijn vriend Napoleon dat deze al heel jong een verwoed lezer was. In 1798 noteerde Boerrienne, toen als privésecretaris van Napoleon tijdens de veldtocht in Egypte dat deze in zijn kleine veldbibliotheek steeds een in het Frans vertaalde Werther-editie meevoerde. Tijdens zijn vermaarde ontmoeting met Goethe te Erfurt op 2 oktober 1808 liet Napoleon weten dat hij diens Werther zeven keer had gelezen en daarbij alles in detail had bestudeerd. Kort daarop bezocht de befaamde toneelspeler François-Joseph Talma 4), die met zijn theater deel uitmaakte van Napoleons legertros samen met zijn vrouw Goethe. Daarbij nodigden zij hem uit om eens naar Parijs te komen met als opmerking: . . . où il trouvera son Werther dans tous les boudoirs/waar hij zijn Werther in alle boudoirs zal aantreffen, wat je zou kunnen vertalen als bedlectuurtje. De ontvangst door de Franse pers sinds de vertaling
Tot slot: Van belang is nog steeds dat het exemplaar, waarvan de uniciteit door het Deutsche Literaturarchiv/ Marbach en het Goethe-Museum/Frankfurt am Main is bevestigd, en waarover voor zover te traceren in ruim twee eeuwen nooit eerder meer dan twee artikeltjes inzake het zoekgeraakte exemplaar van Herman Meijer zijn gepubliceerd, wordt terug gevonden.
6
Leo Ikelaar Reacties gaarne aan:
[email protected]
LEO IKELAAR DE WERTHER-WIRKUNG IN FRANKRIJK II
1) J.J.Kloek: Over Werther geschreven. Nederlandse reacties op Goethes Werther 1775-1800. Proeve van historisch receptie-onderzoek. 2dln. Utrecht 1985. 2) Schrijven d.d. 10 okt.2013 van dr. Joachim Seng, Leiter der Bibliothek Frankfurter Goethe-Haus. 3) De gemeenteraad van Leipzig verbood in 1775 het boek, alsmede het dragen van de z.g. Werther-dracht, de kleding die Werther droeg bij het plegen van de zelfmoord. Dit verbod werd pas vijftig jaar later opgeheven. Ook in andere steden golden verboden. 4) Dumas, Alexandre: François-Joseph Talma. Mémoires (...), 1849. 5) Verbod thans nog van kracht in Frankrijk: Vlg. internet de termen: enterrement, église, suicide. 6) Gottschalk, Louis R.: Lafayette between the American and French Revolution (1783-1789). University of Chicago Press.p.16-17. 7
BIJEENKOMSTEN DEUTSCH, ABER SEXY! VERSLAG VAN DE 12DE KLEINE VRIENDENDAG OP 29. MAART 2014 IN HET GOETHE-INSTITUUT Unter dem Titel Deutsch, aber sexy. Hernieuwde belangstelling voor Duitsland fand am 29. März wiederum im Goethe Institut an der Amsterdamer Herengracht der 12.Viendendag statt. Der Titel ließ schon erahnen, worum es geht. In Anlehnung an das berühmte Wort des Berliner Regierenden Bürgermeisters Wowereit (Berlin ist arm, aber sexy) stand die neue Attraktivität des Faches Deutsch zur Debatte. Vor einigen Jahren war es noch recht seltsam, wenn man sich für das Studienfach Duits entschied. Und in der Schule sich gerade für dieses Fach zu entscheiden, ging ja nun gar nicht. Doch inzwischen ist Deutschland regelrecht wieder hipp, für Jüngere sind Reisen nach Berlin absolut angesagt. Doch bevor es zu den Vorträgen kam, fand am Mittag die allgemeine Mitgliederversammlung statt. Einer der wichtigsten Punkte war die Wahl der Mitglieder. Klaus Gille, unser Schatzmeister, stellte sich erneut für dieses Amt zur Verfügung, Konzentriertes Zuhören... wofür unser aller Dank. Marjolein Lever, unsere langjährige und sehr verdienstvolle Vorsitzende, zog sich nun von dieser anspruchsvollen Aufgabe zurück, wird uns aber als Mitglied des Vorstands erhalten bleiben. Ihr gebührt ein riesiges Dankeschön angesichts ihres unermüdlichen Engagements! Ihre Aufgabe werden nun Anna van Sas und Bettina Merten übernehmen, die genaue Aufgabenverteilung von Vorsitz und Schriftführung konnte noch nicht besprochen werden. Ganz aus dem Vorstand zog sich Odile Bol zurück, auch ihr danken wir für ihre langjährige Bereitschaft, an den Programmplanungen und Umsetzungen mitzuarbeiten. Odile Bol
Marjolein Lever
8
BIJEENKOMSTEN Nach dem Lunch war es dann soweit. Unsere Keynote-Sprecherin war Drs. Britta Bendieck. Seit 2012 ist sie Associated Fellow am Duitsland Instituut Amsterdam. Sie promoviert im Bereich der Transferforschung im deutsch-niederländischen Beziehungsgeflecht. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen besonders auf dem Gebiet der interkulturellen Fragestellungen, des Kulturaustausches und der Kulturellen Übersetzung sowie im Bereich der akademischen Fremdsprachenlehre. Von 2005 bis 2012 lehrte sie an der Universiteit van Amsterdam im Fachbereich Deutsche Sprache und Kultur. Ihr Vortrag trug den Titel Deutschlandbilder in Kunst und Gegenwart. Ihr Ausgangspunkt Anna van Sas bereitet das lautete: Das Thema Deutschland Sprecherpult für Ansgar hat in der öffentlichen Diskussion in den Niederlanden in den letzten Jahren einen unübersehbaren Wandel erfahren. Immer wieder stößt man auf positive Berichte über Deutschland in den niederländischen Medien. Das ist nicht immer so gewesen. Noch bis weit in die 1990er-Jahre hinein waren in dem sehr ambivalenten deutsch-niederländischen Verhältnis die Spuren des Zweiten Weltkrieges unschwer zu erkennen: Traumatisierende Erinnerungen an die Besatzungszeit und den Holocaust bildeten über eine lange Periode den Orientierungspunkt niederländischer Britta Bendieck Vorurteile gegenüber Deutschland. Einer der wichtigsten Akteure des niederländischen Kulturfeldes, der sich mit diesen Störungen des Verhältnisses beider Nationen in seinem Werk nachhaltig auseinandergesetzt hat, ist der niederländische multidisziplinär arbeitende Künstler Armando. Er problematisierte – bereits lange vor der sich gegen Ende der 1990er Jahre im deutsch-niederländischen Beziehungsgeflecht abzeichnenden Dekonstruktion vorherrschender Stereotype – sowohl das in den Niederlanden dominierende Deutschlandbild, als auch das Selbstbild der Niederländer. Seine stark autobiographisch und emotional geprägten Motive für die Auseinandersetzung mit dem Fremden oder Anderen oder – in seinen eigenen Worten: mit dem Feind – bilden die Grundlage für sein publizistisches Schaffen. Anhand von ausgewählten Beispielen aus seinen Prosatexten wurde der Frage nachgegangen, mit welchen Mitteln es dem Künstler gelingt, das in den Niederlanden gängige Bild der Deutschen sowie das unmittelbar daran gekoppelte Selbstbild der Niederlande zu unterwandern. Britta Bendiecks Vortrag zeigte, wie differenziert das Deutschlandbild geworden ist: Es ist weder unproblematisch, noch simplifizierend.
9
BIJEENKOMSTEN Aus anderer Perspektive sprach dann Drs. Arjan Krijgsman (geboren 1947), der jahrelange Erfahrung als Deutschlehrer gesammelt hat und derzeit als Dozent für Deutsch der ILO-UvA und dem Unterrichtszentrum der VU verbunden ist. Er sprach von der Zukunft des Faches, das trotz momentaner Sympathiebekundungen sich doch ernsthafte Gedanken machen muss, wie es wei-
tergehen soll. Denn eines ist sicher: Um das Ansehen, das Image des Deutschlehrers steht es keineswegs zum Besten, wenn man einen Vergleich mit dem des Englisch- oder Französischlehrers zieht. Noch immer weht der Hauch des grammaticastampers um ihn, hippes Berlin hin oder her. Einen Ausweg sah Arjan Krijgsman dann auch in den neuen Möglichkeiten des Unterrichts wie die Einbindung sozialer Medien.
Drs. Arjan Krijgsman
Mit persönlichem Zugang schilderte dann Dr. Ansgar Mohnkern seine internationalen Erfahrungen mit dem Fach. Ansgar Mohnkern ist Universitair Docent für Deutsche Sprache und Kultur an der Universiteit van Amsterdam. Er studierte in Bonn und an der Yale University (USA). Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der deutschen Literatur und Geistesgeschichte vom 17. bis 21. Jahrhundert. 2012 erschien sein Buch Metapher, Wiederholung, Form. Zu Goethes Unbegrifflichkeiten. Sein Vortrag widmete sich dem Vergleich zwischen den Niederlanden
und den USA hinsichtlich der Situation von Deutsch an den Universitäten. Im Rahmen von geopolitischen und ökonomischen Verschiebun-
gen habe sich seit 1989 grundlegend etwas geändert. Das Interesse an der deutschen Sprache und der deutschen Kultur schwinde zumal im westlichen Ausland seit Jahren, was gerade im globalen Kontext auch mit der fortschreitenden Marginalisierung Europas auf politischer, wirtschaftlicher wie auch geostrategischer Ebene in Verbindung steht. Somit ergebe sich ein noch ganz anderer ... und heitere Stimmung im Publikum. Aspekt, wenn man US-amerikanische und niederländische Hochschulsystem vergleiche.
10
BIJEENKOMSTEN Ein Schluss dieses Vergleichs war, dass ein solches Thema nicht um den Punkt herumkomme, die Situation bzw. die Zukunft des Faches Deutsch an den Universitäten im Ausland vor dem Hintergrund der neuen globalen Situation zu diskutieren.
Das Colora Kwartet
Musikalisch wurden die Zuhörer in der Pause vom Colora Kwartet mit vier Streichern verwöhnt, das sich bei der Auswahl ganz auf – wen verwundert’s – deutsche Komponisten konzentrierte. Die anschließende Podiumsdiskussion wurde bei frühlingshaftem Wetter dann in den Garten des Goethe Instituts verlegt, wo auch Raymond Bosman, der an der UvA Duitse taal & cultuur studiert hat (BA) und an der Universiteit Utrecht seinen Master machte, aus seinen Erfahrungen als Lehrer am Alberdingk Thijm College in Hilversum berichtete.
Im Garten des Goethe Instituts. Links: Klaus F. Gille, rechts im Vordergrund Britta Bendieck.
Ihm persönlich schwebe vor allem die Fähigkeit zur Kommunikation als oberstes Lernziel vor. Mit diesem überaus sympathischen Gedanken klang die „Garten“-Diskussion schließlich aus. Marin
Während der „Garten“-Diskussion spricht Raymond Bosman (ganz rechts) über seine Erfahrungen als Dozent an einer Schule.
(Fotos: Marinus Pütz)
11
LITERARISCH - KULIARISCH
BUTTER BEI DIE FISCHE!
EINE TISCHSZENE AUS FONTANES ROMAN IRRUNGEN, WIRRUNGEN Der Roman Irrungen, Wirrungen von Theodor Fontane aus dem Jahr 1888 handelt von einer nicht standesgemäßen Liebe zwischen dem jungen Baron Botho von Rienäcker und der Schneidergesellin Magdalene Nimptsch, genannt Lene. Den beiden ist durchaus klar, dass ihre Beziehung auf lange Sicht keine Zukunft hat. Trotzdem treffen sie sich immer wieder heimlich. Eines Tages unternehmen Botho und Lene eine Landpartie und verbringen in einem Gasthaus eine Liebesnacht. Als sie am nächsten Tag auf Freunde von Botho treffen, wird ihnen bewusst, dass sie sich trennen müssen. Botho heiratet wenig später seine Cousine Käthe. Schnell wird offenbar, dass diese Beziehung eine Zweckehe ist. Als Lene nach einiger Zeit Botho aus der Ferne auf der Straße sieht beschließt sie in ein anderes Viertel zu ziehen. Dort lernt sie Gideon Franke kennen, den sie wenig später heiratet, aber nicht ohne ihrem Zukünftigen die Liebesnacht zu beichten.
Schon der Name Hankels Ablage verheißt nichts Gutes. Denn eine Ablage ist ein Ort an dem man etwas hinlegt, was man nicht (mehr) braucht. Als sie abends wieder im Gasthof einkehren, wird Lene von einem Unwohlsein übermannt und legt sich hin. Die Wirtin, welche denkt, dass Lene schwanger sei, kümmert sich um sie. Botho bleibt mit dem Wirt in der Gaststätte zurück.
Postkarte von Hankels Ablage um 1910
Bahnhof Hankels Ablage ca. 1870-1890
In Fontanes Romanen gibt es Landpartien, Picknicks und Bootsfahrten zuhauf. Und gespeist wird gerne und ausgiebig. Schließlich ereignen sich die entscheidenden Dinge nicht im eher kargen Handlungsverlauf selbst, sondern während der zahllosen, scheinbar harmlosen Plaudereien, die in Wahrheit in Hülle und Fülle verborgene Anspielungen enthalten. Das wollen wir an einem kleinen Beispiel demonstrieren. Während oben erwähnter Landpartie nehmen sich Botho und Lene ein Zimmer in einem Gasthaus mit dem seltsamen Namen Hankels Ablage und verbringen danach den Nachmittag in der schönen Natur.
“Hier wollt’ er sein Abendbrot einnehmen. Er bestellte sich denn auch ein Fischgericht, und als der »Schlei mit Dill«, wofür das Wirtshaus von alter Zeit her ein Renommee hatte, aufgetragen wurde, kam der Wirt, um zu fragen, welchen Wein der Herr Baron, er gab ihm diesen Titel auf gut Glück hin, beföhle. »Nun ich denke«, sagte Botho, »zu dem delikaten Schlei paßt am besten ein Brauneberger oder, sagen wir lieber, ein Rüdesheimer, und zum Zeichen, daß er gut ist, müssen Sie sich zu mir setzen und bei Ihrem eigenen Weine mein Gast sein.« Da ansonsten kein Gast zugegen ist, leistet der Wirt ihm beim Essen Gesellschaft. Zwischen den beiden entspannt sich eine scheinbar harmlose Plauderei über die Umgebung. Am Beispiel des folgenden kleinen Ausschnitts aus besagter Unterhaltung soll nun dargelegt werden, wie Fontanes Erzähltechnik funktioniert: Eh er aber beginnen konnte, hörte man einen Vogelschrei hoch oben in den Lüften, und als Botho neugierig hinaufsah, sah er, daß zwei mächtige Vögel, kaum noch erkennbar, im Halbdunkel über der Wasserfläche hinschwebten. »Waren das wilde Gänse?«
12
LITERARISCH - KULINARISCH Schlei mit Dill
»Nein, Reiher. Die ganze Forst hier herum ist Reiherforst. Überhaupt ein rechter Jagdgrund, Schwarzwild und Damwild in Massen, und in dem Schilf und Rohr hier Enten, Schnepfen und Bekassinen.« »Entzückend«, sagte Botho, in dem sich der Jäger regte. »Wissen Sie, daß ich Sie beneide. Was tut schließlich der Name? Enten, Schnepfen, Bekassinen. Es überkommt einen eine Lust, daß man’s auch so gut haben möchte. Nur einsam muß es hier sein, zu einsam. Allem Anschein nach wird hier ein Gespräch über die Jagd geführt. Aber dann sagt Botho: Was tut schließlich der Name? Was meint er damit? Die Antwort steckt im nächsten Satz: die Namen der Vögel: Enten, Schnepfen, Bekassinen. Vögel, deren Namen auch eine andere Bedeutung haben. Im übertragenden Sinn sind es nämlich negativ konnotierte Bezeichnungen für Frauen.
Rezept Zutaten: 2 Schleie 1 Bund Dill Fleur du Sel 500 ml Essig 4 Eigelb 150 gr. Butter Und so wird’s gemacht: Die Schleie mit dem Fleur du Sel abreiben, damit der Schleim abgeht. Dann ausnehmen und reinigen. Anschließend in eine Schüssel legen. Den Essig in einem Topf erhitzen. Sobald der Essig kocht, die Schleie damit übergießen. Salzwasser aufsetzen und kochen, dann die Schleie mit dem Essig hinein geben und kochen lassen.
Aussicht von Hankels Ablage auf die Zeuthener Spree 2014
Eine (lahme) Ente ist eine schwerfällige Person. Bécassine ist das französische Wort für Schnepfe. Es ist aber auch die Bezeichnung für ein einfältiges Mädchen. Genau wie Schnepfe im Deutschen. Und zu Fontanes Zeiten war eine Schnepfe ein Synonym für Prostituierte. So betrachtet bekommt das Gespräch eine weitere Dimension. Also Butter bei die Fische! Der Jäger, der sich in Botho regt, ist nicht einer, der mit der Flinte in den Wald zieht, sondern ein Schürzenjäger, der Mädchen nachstellt. Mädchen die dumm genug sind um auf ihn hereinzufallen. Schnepfen und Bekassinen. Das ist also die Lust, die Botho überkommt. Und da sein Vorhaben kein ehrenhaftes ist, kann es schon sehr vorteilhaft sein, wenn es zu einsam ist und keine Zeugen zugegen sind. Und so wird aus der verkappten Plauderei über Vögel ein handfester Austausch übers Vögeln.
13
Die vier Eigelb in die kalte Milch einrühren. Etwas von der Fischbrühe hinzugeben. 2 EL Butter und fein gehacktem Dill unter Umrühren zu einer sämigen Sauce kochen lassen. Die Schleie auf einem Teller an der Sauce anrichten und mit ein paar Dillspitzen garnieren. Guten Appetit! Deborah Herwald
MAIL VOM 13. JULI Hallo Deborah,
Monica Maron
2014 ist ein tolles Jahr, wir sind nicht nur zum vierten Mal Weltmeister geworden, sondern ich habe auch noch meinen Master of Arts bestanden. Im Juni dieses Jahres habe ich meine fünfundsechzigseitenlange Masterarbeit abgeschlossen. Das Thema meiner Arbeit ist die weibliche Identitätskrise in der Nachwendezeit. Dazu habe ich einen Vergleich zweier Romane gemacht, zum einen Endmoränen von Monika Maron...
...und zum anderen Der Hals der Giraffe von Judith Schalansky.
Beide Autorinnen sind in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) geboren und zum Teil aufgewachsen. Monika Maron war schon in der DDR eine bedeutende Schriftstellerin. Sie war mit dem politischen Machtssystem der DDR mehr oder weniger verbunden, denn ihr Stiefvater war Innenminister in der DDR. Judith Schalansky war weniger eng mit dem System verbunden, denn sie wurde im letzten Jahrzehnt der DDR geboren.In meiner Arbeit untersuche ich die weibliche Identitätssuche während der Nachwendezeit. Da ich auch in der DDR geboren wurde, war mein Thema ebenfalls persönlich und machte es sehr interessant für mich. Selbst betrachte ich mich als die letzte
14
BETTINA MERTEN Generation der DDR. Wir waren noch jung als die Mauer fiel und hatten weniger Schwierigkeiten uns der neuen Gesellschaft anzupassen. Viele Menschen jedoch hatten Schwierigkeiten sich der neuen, freien Gesellschaft anzupassen. Insbesondere die ältere Generation, die den Großteil ihres Lebens in der DDR verbracht hatte. Auf einmal fiel ihr Land weg und gab es so viele Möglichkeiten um das eigene Leben neu zu gestalten. Viele Bürger waren damit überfordert und konnten nicht damit umgehen. So auch die beiden Protagonistinnen der Romane. Die Hauptfigur Marons, Johanna, kann sich viel besser anpassen, als die Protagonistin Schalanskys, Inge Lohmark. Johanna ist in einer Krise nach dem Mauerfall, findet aber letztendlich zu sich selbst und kann sich der neuen, liberalen Gesellschaft anpassen. Inge Lohmark dagegen ist so starr, dass sie ihre Identität während des Systems verliert. Sie kann sich nach der Wende deswegen nicht anpassen und geht daran zu Grunde.
Mit dieser Arbeit habe ich nicht nur mein Studium abgeschlossen. Sondern ich habe wahrscheinlich meiner eigenen Vergangenheit auch einen Platz gegeben. Auf zum nächsten Kapitel in meinem Leben. Herzliche Grüße, Bettina Merten
Wilt u uw kennis van de Duitse literatuur opfrissen? En dit bij een docent van wie u ooit les hebt gehad? Volg dan mijn cursus over Heinrich Heine: “Deutschland. Ein Wintermärchen”; deze cursus wordt gehouden in het kader van de Illustre School aan de Universiteit van Amsterdam (http://is.uva.nl/), beslaat 8 weken van begin februari tot begin april 2015, en is bestemd voor een breed (maar academisch gevormd) publiek van volwassenen. De cursus is thans nog niet aangekondigd op de website van de Illustre School; dit gebeurt pas in het najaar 2014. Maar u kunt nu al een voorproefje nemen op mijn website: http://cf.hum.uva.nl/kgille/ Ik hoop u t.z.t. op de cursus te mogen begroeten. K. F. Gille 15
De Vrienden van de Duitse Taal en Cultuur is de alumnivereniging voor Germanisten van de Universiteit van Amsterdam Waarom een alumnivereniging? ▪ voor het contact met mensen die dezelfde belangstelling delen ▪ voor het koesteren van een gemeenschappelijk verleden ▪ voor het uitwisselen van gedachten en informatie omtrent heden, verleden en toekomst van de Duitse taal en cultuur ▪ voor de betrokkenheid bij de opleiding en het vak ▪ voor een positieve zichtbaarheid van het Duits Voor wie? ▪ alumni met een UvA-diploma Duits:kandidaats, doctoraal of MO, bachelor of master en gepromoveerden ▪ stafleden en oud-stafleden van de UvA ▪ diegenen die beroepsmatig met de Duitse taal en cultuur te maken hebben ▪ diegenen die hun kennis van de Duitse taal en cultuur willen verdiepen ▪ begunstigers die de Duitse taal en cultuur een warm hart toedragen Literatuur, kunst, cultuur, ontmoeting Wat biedt de vereniging? ▪ informatie over de acitiviteiten van de UvA, het Duitslandinstituut, het Goethe-Institut en de Deutsche Bibliothek ▪ de nieuwsbrief van De Vrienden van de Duitse Taal en Cultuur ▪ gemeenschappelijke culturele activiteiten: - theater, concert, museum - lezingen - LeesCafé - Filmseminar ▪ borrels ▪ ontmoetingen met huidige studenten Duits ▪ een prikbord voor vraag en aanbod ▪ de voordelen van een netwerk
Kunt u de alumniverenging ook iets bieden? Jazeker, u kunt in samenwerking met de vereniging activiteiten ontplooien waarbij uw expertise centraal staat, bijvoorbeeld in: ▪ lezingen ▪ gastcolleges ▪ voorlichting aan studenten ▪ organisatorische ondersteuning Interesse van het verleden, delen in het heden Als lid van De Vrienden van de Duits Taal en Cultuur bent u tegelijkertijd lid van de Amsterdamse Universiteits Vereniging. De voordelen zijn bijvoorbeeld: ▪ gratis lenerspas voor de Universiteitsbibliotheek ▪ gratis toegang tot het Allard Pierson Museum Amsterdam ▪ korting op taalcursussen bij de Language Academy ▪ UvA-colleges tegen gereduceerd tarief ▪ computercursussen tegen medewerkerstarief ▪ korting bij de Amsterdamse Academische Club zie verder: home.hum.uva.nl/duits of www.alumni.uva.nl De contributie voor lidmaatschap bedraagt €30,per jaar. Onlangs afgestudeerden krijgen het lidmaatschap na aanmelding voor de duur van één jaar gratis aangeboden. U kunt zich aanmelden via onze brochure. Deze kunt u per email opvragen:
[email protected] of via het opleidingssecretariaat: Opleiding Duitse taal enCultuur Secretariaat Spuistraat 210 NL-1012 VT Amsterdam